Bewertung

Review: #2.01 Zwischen Dunkelheit und Hoffnung

Foto: Matthew Davis & Kaylee Bryant, Legacies - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Matthew Davis & Kaylee Bryant, Legacies
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Im Auftakt der zweiten Staffel von "Legacies" dreht sich alles um die Sommerferien. Während die meisten Charaktere in #2.01 I'll Never Give Up Hope das Beste aus der freien Zeit machen und die Sonne genießen, merkt man anderen umso deutlicher an, dass Hope eben doch nicht so komplett aus ihren Köpfen verschwunden ist.

MG und Kaleb

Zunächst einmal zu unserem Power-Duo MG und Kaleb, die mir nach wie vor schrecklich gut als beste Freunde gefallen. Sie bringen immer verlässlich gute Laune und Energie in die Episoden und so auch heute mit ihrem Summerbreak bei Kalebs Familie. Zwischen entspanntem Grillen auf Hochhausdächern und Abhängen in der Sonne schafft es MG natürlich mal wieder, ein Auge auf genau die eine Person zu werfen, mit der er nichts anfangen sollte: Kalebs Schwester Kim. Irgendwie hat MG da wirklich ein Talent entwickelt. Immerhin hält er sich aber an den Bro-Code und die beiden konzentrieren sich wieder auf ihr früheres Ziel: Lizzie für MG gewinnen. Nachdem die sich durch Europa flirtet, bin ich ja mal gespannt, ob dieses Semester für MG besser laufen wird als das letzte.

Raf, Landon und Josie

Während MG und Kaleb den Sommer genießen, bleibt Landon recht einsam an der Schule zurück. Denn auch wenn er sich mitfühlend um Rafael kümmert, ein Wolf ist nun mal kein echter Ansprechpartner, selbst wenn man mit diesem speziellen Exemplar Kinoabende veranstalten kann. Es ist deutlich zu merken, dass Landon versucht, ein Loch zu füllen. Nur weiß er nicht, dass dieses Hope-förmig ist. Stattdessen schiebt er diese ganzen merkwürdigen Gefühle auf die Verwandlung seines besten Freundes. Trotzdem sagt ihm sein Unterbewusstsein, dass da noch mehr ist. Blöd nur, dass er diesem Geheimnis nur dann näher kommt, wenn er kurz vor dem Tod steht. Als Phönix kann er zwar ohne Probleme wiederauferstehen, dennoch sind seine kleinen Mafia-mäßigen Ausflüge zum Seegrund definitiv keine gesunde Art und Weise, mit seinem mysteriösen Verlust umzugehen.

Zum Glück ist da noch Josie, die ebenfalls in der Schule bleibt, um ein Auge auf Alaric zu haben. Denn siehe da, ihr Fokus wechselt doch recht schnell auf Landon und so bekommen wir bald ein paar herrlich kitschige Zusammenschnitte von den beiden zu sehen, wie sie gemeinsam versuchen, doch noch etwas Spaß aus ihren Ferien zu holen. Tatsächlich gefällt mir diese Kombi ganz gut, passen sie doch mit ihrer mitfühlenden Art wunderbar zusammen. Von dem her ist es schön, die beiden wieder glücklich zu sehen. Ungünstigerweise gibt es da ja aber auch noch Hope.

Hope in Malivore

Tja, das war jetzt also Malivore? Da wird diese Höllenwelt erst ewig aufgebaut und aufgebauscht und letztlich verbringt Hope gerade mal eine knappe Episode lang dort? Noch dazu ist diese Zeit nicht einmal besonders gut genutzt. Wir sehen zwar einen großen Wirbelwind und einige Monster, wirklichen Eindruck hinterlassen die aber nicht. Ebenso wenig das zuvor so groß angekündigte Zusammentreffen von Hope und Clarke. Er gibt zwar zu, nach wie vor Angst vor seinem Vater zu haben, letztlich zieht es ihn dann aber doch wieder problemlos auf die dunkle Seite. Auf jeden Fall kam es mir nicht so vor, als wäre das nur eine schnelle Reaktion auf Hope gewesen, die ihn in Malivore zurückgelassen hat. Deren kurzer Ausflug in die Schattenwelt hat ihr auch nur offenbart, dass ihr selbstloses Opfer unglücklicherweise absolut umsonst war. Eigentlich sollte sie als Tribrid ja den Untergang für Malivore einläuten. Blöd nur, dass Hope ihre Vampirseite noch nicht ausgelöst hat - also noch nicht gestorben ist. Ein Detail, an das ich zwar auch nicht gedacht hätte, trotzdem wundert es mich, dass keiner der Charaktere das auf dem Schirm hatte.

Wie dem auch sei, Hope ist zurück in der normalen Welt – nur zu schade, dass die sich ohne sie weitergedreht hat, Vergessenszauber sei Dank. Und natürlich muss Hope ausgerechnet dann im Wald auftauchen, als Landon gerade Josie küsst. Drama pur (vielleicht schwingt hier etwas Sarkasmus mit). Anstatt sich aber nach ihrer wundersamen Rettung an Alaric zu wenden, oder sich sonst irgendwem zu offenbaren, beschließt Hope, die Stadt zu verlassen. Ihre Hintergedanken mögen dabei zwar ehrenhaft sein, sieht sie doch, wie augenscheinlich glücklich alle ohne sie sind, trotzdem ist es doch ein sehr trügerisches und einseitiges Glück, das sie hier zu sehen bekommt. Da hätte Hope lieber der Hologramm-Version von Landon vertrauen sollen und sich für die Wahrheit entschieden, denn auch wenn auf den ersten Blick alles normal und idyllisch erscheint, fehlt sie doch überall.

Randnotizen:

  • Auch wenn Landon und Hope würdige Herausforderer sind, verdient für mich eindeutig Alaric den Preis für den miesesten Sommer. Da wird er aus seiner eigenen Schule rausgeworfen, muss wieder an der Mystic Falls High anfangen und darf auch noch wie ein Fremder an den Toren der Salvatore School klingeln. Dazu kommen noch eine kaum existenten Fortschritte, was das Malivore Loch angeht. Selbst seine neue Bekanntschaft in Form von Neu-Sheriff Mac kann da nicht mehr viel rausreißen. Seien wir ehrlich, was Frauen angeht sieht es bei Alaric noch schwärzer aus als seine Ferien.
  • Kai Parker wird mal wieder direkt erwähnt im Zusammenhang mit dem Aszendent. Was wetten wir, dass dessen Rückkehr das Finale dieser Storyline wird, falls es den Serienmachern gelingt, Chris Wood zurückzugewinnen?
  • So super, wie die Beziehung zwischen Lizzie und Josie gerade läuft, kann es gerne weitergehen. Kein Herumgezicke mehr, sondern positive Schwesternszenen.

Fazit

"Legacies" startet mit einer überraschend leichten und kurzweiligen Episode in Staffel 2. Die Folge zeigt nicht nur abwechslungsreiche Schauplätze, sondern vor allem auch tolle zwischenmenschliche Momente zwischen den Charakteren. Tatsächlich ist es ausgerechnet die Storyline von Hope in Malivore, die recht enttäuschend ausfällt.

Denise D. - myFanbase

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