Jim Hobart
Jim Hobart ist ein leitender Angestellter bei der Werbeagentur McCann Erickson. Er ist stets auf der Suche nach vielversprechenden Talenten, die er von der Konkurrenz abwerben kann, und zeigt sich dabei durchaus hartnäckig. Auch der aufstrebende Kreativdirektor von Sterling Cooper, Don Draper, zählt zu den von ihm umworbenen Branchenvertretern.
Bei einem privaten Opernbesuch mit seiner Gattin Adele begegnet Jim Hobart zufällig dem Ehepaar Draper und nutzt diese Gelegenheit, um einmal mehr sein berufliches Interesse an Don zu bekunden. Als dieser eher zögerlich reagiert, probiert er sein Glück bei Betty, die ihn an Grace Kelly erinnert und der ideale Typ für eine internationale Werbekampagne wäre, an der McCann Erickson derzeit für Coca Cola arbeitet. Er steckt dem ehemaligen Model seine Visitenkarte zu und kann damit tatsächlich ihr Interesse an dem Fotoshooting wecken. Es dauert nicht lange, bis die ersten Probeaufnahmen mit Betty über die Bühne gehen, während Jim bei ihrem Mann trotz verlockender Angebote - ein äußerst attraktives Einstiegsgehalt sowie eine exklusive Mitgliedschaft im noblen Golfclub samt nagelneuem Schlägerset - auf Granit beißt. Auf Dons endgültige Absage reagiert Jim schließlich damit, dass er im Gegenzug Bettys Traum von der Werbekampagne platzen lässt und sie kurzerhand durch ein anderes Model ersetzt, was dieser das Herz bricht.
Einige Jahre später wittert Jim erneut seine Chance in Bezug auf Don, als Gerüchte kursieren, dass der Kreativdirektor bei SC&P zwangsbeurlaubt worden ist. Abermals schlägt Don sein Angebot, zu McCann Erickson zu wechseln, jedoch aus. So einfach will Jim sich dieses Mal aber nicht geschlagen geben, zumal SC&P seiner Agentur kürzlich erst Burger Chef als Kunden weggeschnappt hat und er befürchtet, dass sich dies in Hinblick auf den prestigeträchtigen Buick-Etat wiederholen könnte. So wendet er sich im zweiten Schritt an Roger Sterling und schlägt ihm vor, das bewährte Chevrolet-Kernteam - bestehend aus Don, Roger, Ted Chaough und Jim Cutler - geschlossen abzuwerben und mit der Verantwortung für Buick zu betrauen. Angesichts der internen Grabenkämpfe bei SC&P, die nach dem plötzlichen Tod von Seniorpartner Bert Cooper außer Kontrolle zu geraten drohen, zeigt Roger sich durchaus interessiert an Jims Angebot, allerdings unter anderen Bedingungen. Konkret einigen sich die beiden Werbefachmänner darauf, dass McCann Erickson 51 Prozent der Anteile an SC&P erwirbt und sämtliche Partner mit Fünf-Jahres-Verträgen an die Agentur bindet. Im Gegenzug wird SC&P unter der Leitung von Roger Sterling als unabhängiges Tochterunternehmen weitergeführt.
Was Jim den SC&P-Partnern zunächst verschweigt, ist sein Vorhaben, die frisch akquirierte Agentur nach einer Weile komplett in McCann Erickson zu integrieren. Es dauert jedoch nicht lange, bis der Plan durchsickert und bei den neuen Kollegen für große Aufregung sorgt. Zwar versuchen Don und Konsorten noch, ihre Unabhängigkeit zu wahren, indem sie SC&P West künftig als eigenständige Niederlassung etablieren wollen, doch Jim hält unbeirrt an seinem ursprünglichen Plan fest. Und so heißen er und sein enger Vertrauter Ferg Donnelly die gesamte SC&P-Mannschaft schon bald voller Stolz in den Räumlichkeiten von McCann Erickson willkommen. Die Freude über den großen Coup ist aber nur von kurzer Dauer, da sich bereits in den ersten Tagen nach der Zusammenlegung die schlechten Nachrichten häufen. So taucht etwa der desillusionierte Don kommentarlos unter, und auch Joan Harris kehrt McCann Erickson nach einer heftigen Auseinandersetzung den Rücken zu. Genervt muss Jim sich damit abfinden, dass sein Schachzug offenbar mehr Schaden als Gutes angerichtet hat, und droht Roger mit ernsthaften Konsequenten, sollte der Rest der ehemaligen SC&P-Belegschaft ihm noch mehr Unannehmlichkeiten bereiten.
Willi S. - myFanbase
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