Bewertung

Review: #6.13 Ausschlaggebende Entscheidungen

Endlich mal wieder eine bessere "Modern Family"-Folge. Aber hier erstmal die Kurzzusammenfassung. Luke ist eifersüchtig auf Andy, Joe ist vermutlich gegen Hunde allergisch und Mitchell arbeitet an einem neuen Ich.

"Pretend to be my son"

Ich muss sagen, dass mir das "Pärchen" Andy und Phil gefällt. Beide scheinen den gleichen Humor zu haben und sind (um Alex von ein paar Folgen zuvor zu zitieren): "a grown up toddle who wants to play all the time." Mit ihm scheint Phil endlichen einen, mehr oder weniger, erwachsenen Mann und Kumpel gefunden zu haben, der genau auf seiner Wellenlänge ist. Phil ist seit Anfang der Serie auf der Suche nach einen gutem Freund, so scheint es zumindest. Er wollte unbedingt Anerkennung von Jay, und auch bei Dylan (Haleys Exfreund) hat er oft versucht ein besseres, innigeres Verhältnis zu formen. Bei Andy könnte dies nun endlich klappen und sollten er und Haley irgendwann ein Paar werden, wird sich Phil bestimmt ganz besonders freuen.

Es muss schwer für Eltern sein, wenn das Kind oder die Kinder dann endgültig aus dem Haus ausziehen. Phil denke ich, auch wenn er all seine Kinder liebt, wird der Auszug von Luke besonders hart treffen. Keiner hat mit ihm solch ein besonderes Verhältnis wie sein Sohn. Andy könnte diese Lücke potentiell füllen, aber auch er kann einen Sohn nicht ersetzen.

Irgendwie ist es aber auch schön, dass Luke eifersüchtig wird. Es zeigt, wie wichtig ihm sein Vater ist, auch wenn er erwachsen wird und sein eigenes Leben führt. Umso schöner ist dann auch Phils kleiner Monolog am Ende der Geschichte, in dem uns allen bewusst wurde, dass es für ihn nur einen Luke geben kann.

"The new Me"

Mitchells Geschichte habe ich ehrlich gesagt nicht wirklich ganz verstanden. Auf Arbeit gilt er als jemand, der immer etwas zu nörgeln hat und nun arbeitet er ein paar Tage bei seinem Vater, um dies zu ändern? Dass er mal wieder eine Geschichte zusammen mit seiner Schwester hat, ist zwar ganz witzig und schön, aber von der Logik her komme ich nicht wirklich mit. Aber das muss bei "Modern Family" auch nicht wirklich der Fall sein. Immerhin geht es hier um ca. zwanzig Minuten Spaß, in denen man seinen Alltag vergessen kann. Daher ist es oftmals auch gar nicht so schlimm, wenn eine schlechtere Geschichte dabei ist. Dies ist auch der Fall bei Mitchells und Claires Story.

Was passiert, ist ganz witzig, und das Ende ist auch wirklich schön, als Mitchell dann die kritische Rolle übernommen hat, um seiner Schwester die Sache einfacher zu machen. Aber das war es auch. Im Vergleich zu den anderen beiden Geschichten kommt sie leider nicht mit.

"Take care of Stella"

Der Verbleib von Stella bekommt diese Woche die meiste Zeit in der Episode. Und auch wenn ich kein großer Fan von Jays Geschichten bin, sticht diese jedoch hervor und bekommt zurecht die Zeit, die sie verdient.

Ich kann mir vorstellen, dass es schlimm sein muss, wenn man ein geliebtes Tier im Haus hat und es dann abgeben muss, weil man, oder jemand in der Familie, allergisch (geworden) ist. Stella ist eine der wirklich wenigen Sachen, bei denen Jay so emotional wird. Jay hat sich schnell in den Hund verliebt und ein jeder Hundehalter wird dies, bis zu einem bestimmten Grad, nachvollziehen können. Gerade deswegen ist es auch witzig zu sehen, dass Cam noch verrückter nach Stella ist als ihr eigentliches Herrchen. Obwohl man es hätte vermuten können, da sich Cam immer schnell in etwas herein steigert. Lustig ist auch, dass Lily "gegen" Stella ist, da sie und Larry, die Katze, scheinbar Probleme haben.

Etwas enttäuscht war ich in der Situation allerdings von Gloria und Manny. Sie nutzen die Gelegenheit aus um den Hund aus dem Haus zu bekommen. Natürlich ist es wichtiger, das Joes Ausschlag weg geht, aber beide wissen ja, wie sehr Stella Jay am Herzen liegt. Auch dass Stella dann als Held wieder in das Haus zurückkehrt, ist etwas übertrieben, aber das ist man ja von "Modern Family" gewöhnt. Allerdings hab ich den Plot-Twist (die Gesichtscreme ist schuld) nicht kommen sehen. Ich bezweifle zwar, dass Stella die Creme gefressen hat, um Joe das Leben zu retten, aber lassen wir Jay mal in diesem Glauben.

Am schönsten an dieser Geschichte war der Abspann. Man denkt erst, dass Jay den "French Me"-Pullover übertrieben findet, dann aber einen selber haben möchte. Wirklich sehr witzig.

Fazit

Nach ein paar Wochen eher schlechteren Folgen bringt "Modern Family" nun wieder endliche eine auf die Bildschirme, die ihren eigenen Ansprüchen entsprechen sollte. Auch wenn nicht alle Geschichten gleich gut waren, ist es schön zu wissen, dass unsere modernen Familien es immer noch drauf haben. #6.13 bekommt von mir gut gemeinte sieben Punkte.

Martin Thormann - myFanbase

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