Review: #2.03 Alles wird anders

Eine Folge vollgepackt mit Klischees erwartete uns an diesem Abend. Allerdings wirkte nicht ein einziges davon abgelatscht oder langweilig. Sie waren allesamt OC-typisch gut umgesetzt und somit hat man gerne zugesehen. Der Opener fand zwar diesmal leider nicht in der Küche statt, aber dafür gab es ein lustiges Männergespräch von Seth und Ryan zu bestaunen, was mindestens genauso viel Spaß gemacht hat.

Uns erwarteten zwei neue und auch hübsche Gesichter in dieser Folge, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Zum einen wäre da Alex, die unkontrollierbare, völlig coole Rockerbraut, mit der größten Schillerlocke, die mir je untergekommen ist ;-) Aber eine Schönheit entstellt ja bekanntlich nichts. Mit ihr trat auch gleich das erste Klischee ein, mit der Frau, die allen Männern gnadenlos überlegen zu sein scheint, aber dennoch erst 17 Jahre alt ist und immer noch Anrufe von ihrer Mutter bekommt, die sich unwahrscheinliche Sorgen macht. Cool fand ich es, dass sie Seth so einfach den Job gegeben hatte, wo dieser doch mit einem unwiderstehlichen Charme sein Interesse daran verkündet hatte. Was Alex allerdings noch für eine Rolle in O.C. einnehmen wird, kann ich mir noch nicht erklären, aber wir werden sehen.

Zum Anderen hatte auch noch Shannon Lucio als Lindsay Gardner ihren ersten Auftritt. Schon ihr Ankommen mit ihrer Schrottlaube im Gegensatz zu den ganzen Autos von Mercedes, von denen sie umringt war, war schon total klischeehaft, wirkte aber keinesfalls abgekupfert und man konnte beruhigt darüber grinsen. Im ersten Moment machte sie einen sehr zickigen und auch ziemlich eingebildeten Eindruck. Aber Einbildung ist ja bekanntlich auch eine Bildung und intelligent ist sie ja, unsere kleine Lindsay ;-) Mal sehen, was der Autor mit ihr noch so in der nächsten Zeit vorhat.

Dass Lindsay auf einen "schlagfertigen" Gegner wie Ryan treffen würde, hatte sie sich wohl nicht ausgemalt. Denn sowohl verbal als auch, leider etwas brutal, musste Ryan Bekanntschaft mit Lindsay schließen und das verlief ja nicht grad knifflig.

Die Szene mit den Missgeschicken in der Cafeteria war ziemlich lustig. Das mit den Tampons und auch das mit den zwei Ungeschicken hintereinander war zwar auch schon irgendwie bekannt, aber man hat wieder darauf geachtet, nicht in einen Abklatsch zu verfallen und somit war auch dort Ablachen vorprogrammiert.

Das Ryan nicht so blöd war, wie ihn Lindsay beurteilte, bewies er ihr ja dann und am Ende vertrugen sie sich ja auch. Von Lindsay platzte so die Hülle ab und man sah ein liebenswertes Mädel zum Vorschein kommen. Die beiden scheinen sich, auch wenn das in dieser Folge nur kurz zu sehen war, ja schon gut zu verstehen und ich bin gespannt, was sich daraus noch entwickeln könnte ;-)

Es war doch völlig klar, dass Seth plötzlich nicht einfach nur noch Summers guter Freund sein wollte. Ich denke zwar trotzdem nicht, dass er den Abend für einen Kuss geplant hatte, aber so richtig glaubte er sich wohl selbst nicht, als er Summer die Tickets überreicht hatte. Summer scheint ja sehr gerührt und nachdenklich gewesen zu sein und ich denke, als sie im Bait Shop mit Seth reden wollte, hätte da schon was Schönes für beiden draus werden können, aber Seth hat es ja gnadenlos versaut, indem er schon fast über sie hergefallen ist, was, wenn auch im positiven Sinne, als Klischee zu erkennen war. Seth, damit hast du es echt mal in die Pfanne gesetzt. Ganz klar, dass Summer das nicht so toll fand. Ich hoffe damit ist es nicht entgültig aus zwischen den beiden, so wie Summer es betitelte. Aber ich denke auch, dass der Autor uns Fans so was nicht antun würde ;-)

Mann, Zach ist ja tatsächlich unfassbar erwachsen, wenn es nach Summers Worten gehen würde. Er ist ziemlich tolerant und vernünftig, scheint aber auch Summer unsterblich zu lieben. Auch Summer scheint nicht vollkommen von ihm abgeneigt zu sein und das ist ziemlich offensichtlich.

Sandy als arbeitslosen Hausmann stelle ich mir ziemlich witzig vor ;-)

Dass er Caleb trotz seines unfassbar naiven Verhaltens noch so beisteht, finde ich beeindruckend und durchaus aufopferungsvoll von ihm. Schlecht von Caleb, dass er sich meiner Meinung nach nie irgendwie dankbar dafür gezeigt hat. Dass er Julie dann auch noch zur Geschäftsführerin ernannt hat, war einfach dämlich von ihm und er hat Kirsten sehr damit verletzt. Dass er sie dann einfach zum wahren Chef der Firma ernennt, machte meiner Meinung nach nicht das wieder gut, was er verbockt hatte.

Ich denke auch, dass es genauso kommen wird, wie er gesagt hatte, dass Julie nach einer Weile eh keinen Bock mehr auf den Job haben wird.

Mal sehen, was da noch so kommt. Ich persönlich fand die Vorstellung von Kirsten und Sandy barfuß und in Bademänteln faul auf der Couch liegend übrigens zum Brüllen witzig ;-)

Marissa war ja ziemlich allein in dieser Folge. Dass sie sich nach diesem einen Abend, an dem sie sich mit Ryan verstanden hatte, gleich wieder was erhoffte, fand ich schon ziemlich dumm von ihr. Warum war sie denn so pikiert, als sie Ryan mit Lindsay beim LERNEN gesehen hatte? Da läuft doch nichts. Und Ryan kann immerhin machen, was er will und mit wem er es will, denn er ist doch nicht mehr mit Marissa zusammen. Naja.....irgendwie scheint Marissa immer noch zu denken, dass sie alles haben könne, aber da denkt sie, auch wenn sie es immer noch nicht verstehen möchte, falsch.

Alles in Allem war es eine hübsche Folge in der man auch gut lachen konnte.

Die witzigste Szene...

Seth: "Und jetzt entschuldige mich Ryan... die Klos warten... ich hab keine Ahnung, wo die sind."

verdeutlichte den Charme der Folge noch einmal und somit gibt es satte sieben Punkte von mir. Shannon Lucio und Olivia Wilde glänzten in ihren neuen Rollen. Ich finde aber trotzdem, dass der Titel aus dem Englischen "The new kids on the block" die Folge besser beschrieb als unsere langweilige Übersetzung "Alles wird anders" In diesem Sinne...

Alexander P. - myFanbase

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