Die Cohens - Perfekte Familie?

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Ryan und Seth - Blutsbrüder

Ryan und Seth könnten unterschiedlicher nicht sein und doch haben sie eines gemeinsam: Sie wissen, was es bedeutet, ein Außenseiter zu sein. Sobald sie das erste Mal aufeinander treffen, verstehen sie sich blendend und trotz der Tatsache, dass sie aus zwei völlig unterschiedlichen Welten stammen, sprechen sie dieselbe Sprache. Ryan springt immer wieder ein, um Seth zu helfen, wenn dieser sich wieder in eine missliche Situation gebracht hat. Im Gegenzug tritt auch Seth für seinen Adoptivbruder ein und gibt alles, was er kann. So versteckt er ihn zu Beginn in einem leer stehenden Haus, damit seine Eltern ihn nicht wieder wegschicken können. Die beiden werden gute Freunde und beraten einander in allen Lebenslagen. Als Ryan am Ende der Staffel Newport verlassen will, um seiner schwangeren Freundin Theresa beizustehen, ist das zu viel für Seth und er verlässt seine Heimat Hals über Kopf mitsamt seinem Segelboot "Summer Breeze". Schließlich kommen beide jedoch wieder zurück. Als Marissa Ende der dritten Staffel tragisch verstirbt und Ryan in ein tiefes Loch fällt, versucht Seth alles, um seinen besten Freund wieder aufzumuntern, doch der lässt ihn nicht an sich heran. Als er ihm deutlich machen kann, wie sehr die Familie ihn braucht, schafft er es schließlich doch, ihn wieder nach Hause zurück zu holen. Auch Seths Verrat, als er Ryan nicht sagen will, wo sich Volchok aufhält, aus Angst, Ryan könne eine Dummheit begehen, wird schließlich verziehen. Auch wenn sie zwischendurch ein wenig auseinander driften, sind sie schlussendlich doch immer für einander da. Am Ende rettet Seth Ryan sogar das Leben, als er nach dem Erdbeben, das Newport heimsucht, alles gibt, um ihn ins Krankenhaus zu bringen und schließlich - trotz seiner Spritzenphobie - für diesen sogar Blut spendet. Da erkennt man, dass die beiden am Ende eben nicht nur beste Freunde, sondern auch Brüder geworden sind.

Unruhestifter

Natürlich gibt es auch schwarze Schafe in der Familie, die Sandy, Kirsten, Seth und Ryan das Leben schwer machen. Da wäre z.B. Kirstens Vater Caleb, ein wichtiger Geschäftsmann, der durch seine Firma, die „Newport Group“, einen großen Einfluss auf die Gemeinde in Newport Beach hat. Seine Tochter arbeitet mit ihm im Familienunternehmen, doch im Gegensatz zu ihrem skrupellosen Vater kann die sanfte Kirsten mit unlauteren Geschäften nichts anfangen. Für sie steht die Familie immer an erster Stelle, was häufig zu Reibereien führt. Denn insbesondere versteht sich Caleb nicht mit seinem moralischen Schwiegersohn Sandy, der sich in der Welt der Reichen und Schönen nicht wirklich wohl fühlt. Immer wieder hackt Caleb auf seiner Tochter herum und behandelt Kirstens jüngere Schwester Hailey bevorzugt, da er an diese nicht so hohe Ansprüche stellt. Kirsten erinnert ihn an die verstorbene Mutter, die er mehrfach betrog. Calebs Hochzeit mit Julie und das plötzliche Auftauchen seiner unehelichen Tochter Lindsay verkomplizieren die Beziehung zu Kirsten nur weiter und sind auch ein Grund, warum diese immer öfter zu einem Glas Hochprozentigem greift. Als Caleb das herausfindet, schafft er es nicht, seiner Tochter zur Seite zu stehen, sondern macht ihr erneut nur Vorwürfe. Dabei eskaliert die Situation und das letzte Gespräch der beiden vor Calebs überraschendem Tod verläuft im Streit. Daraufhin macht sich Kirsten große Vorwürfe, doch mit dem Testament erhält sie von ihrem Vater einen entschuldigenden Brief, durch den sie es schafft, mit der komplizierten Vater-Tochter-Beziehung endgültig abzuschließen.

Rabenmutter?

Auch Sandys Mutter Sophie – von allen nur "die Nana" genannt – taucht in der ersten und zweiten Staffel auf und auch sie stellt das Leben der Cohens ordentlich auf den Kopf. Sophie ist eine engagierte Aktivistin und – ähnlich wie ihr Sohn – kümmert sie sich gern um Waisenkinder und problematische Jugendliche. Das führte in Sandys Kindheit dazu, dass er für Sophies Pflegekinder Platz machen und auf seine Mutter weitestgehend verzichten musste. Relativ früh zog er aus, weil er mit der Situation nicht klar kam, und seine Mutter verzeiht ihm bis heute nicht, dass er in das sonnige Kalifornien in ein Paradies der übermäßig Wohlhabenden gezogen ist. Auch seine Frau als Tochter eines Großunternehmers ist ihr da ein Dorn im Auge. Schließlich meldet sie sich jedoch wieder bei ihrem Sohn – allerdings mit schlechten Nachrichten. Sie hat Krebs und möchte sich nicht behandeln lassen, was ihr der Sohn jedoch schließlich ausreden kann. Die beiden sprechen sich aus und wollen ihren Kontakt wieder verbessern. Ein Jahr später möchte die Nana heiraten und Sandy macht sich auf den Weg zu ihr nach Miami ins Rentnerparadies, um sich den Verlobten vorzuknöpfen. Wie erwartet ist er ein Heiratsschwindler, der nur auf Sophies Geld aus war. Zunächst ist sie sauer, doch sie erkennt, dass ihr Sohn ihr nur weitere Schwierigkeiten erspart hat. Sandy verspricht, sich in Zukunft häufiger zu melden, um solche Erlebnisse zu vermeiden.

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