Episode: #1.05 Die leise Stimme des Gewissens

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Während sich die Bewohner eines Dorfes eine Puppenvorstellung ansehen, läuft ein kleiner, rothaariger Junge durch die Menge und beklaut die Leute unbemerkt. Später trifft er sich mit den beiden Puppenspielern, seinen Eltern. Zu dritt sehen sie sich ihre Beute an. Der Junge findet dabei eine Grille und erzählt seinen Eltern, dass er Grillen sehr gerne mag, da diese frei sind. Seine Eltern erwidern, dass er auch frei sei und tun könne, was er will, woraufhin der Junge gesteht, dass er nicht mehr stehlen, sondern gut sein will. Sein Vater findet jedoch, dass "gut" nur ein anderes Wort für "schwach" ist. Die Eltern sind der Meinung, dass sie wissen, was richtig für ihren Sohn ist. Dieser Junge ist Jiminy, der spätere Jiminy Cricket.

Henry hat wieder einmal eine Sitzung bei Archie, der Storybrooke-Version von Jiminy Cricket. Henry erzählt Archie, dass Jiminy nicht von Geburt an eine Grille war. Archie will mehr darüber wissen und Henry entgegnet, dass Jiminy Cricket das Gewissen der Märchenwelt war. Die Tatsache, dass es in Storybrooke keine Grillen gibt, betrachtet Henry als einen Beweis für den Fluch.

Emma tritt ihren Dienst als neuer Deputy an, will die dazugehörige Uniform aber nicht anziehen. Sheriff Graham überzeugt sie davon, wenigstens die Polizeimarke zu tragen. In dem Moment, da sich Emma die Marke ansteckt, beginnt die Erde zu beben. Als Ursache für die schwere Erschütterung erweist sich der Einsturz des Bodens am Eingang einer alten Mine. Regina eilt sofort zum Ort des Geschehens und erfährt dort zu ihrem Verdruss, dass Emma nun Deputy ist. Regina teilt den versammelten Einwohnern mit, dass kein Grund zur Panik bestünde und dass die alten Minentunnel zubetoniert werden. Henry, der gerade mit Archie an dem Erdloch ankommt, protestiert, da in den Tunneln etwas Wichtiges sein könnte. Regina befiehlt ihm, sich ins Auto zu setzen. Sie entdeckt auf dem Boden ein Stück Glas, das sie sich schnell in die Tasche steckt. Henry hat dies jedoch gesehen.

Statt wie befohlen im Auto zu warten, spricht Henry mit Emma und Archie, die er beide davon zu überzeugen versucht, dass Emma den Einsturz bewirkt hat, da sie den Fluch schwächt. Henry glaubt, dass sie sie sich in den Tunneln umsehen müssen. Regina beendet die kleine Versammlung schließlich und spricht mit Archie unter vier Augen. Sie fordert ihn auf, seine Behandlungsmethoden zu ändern und Henry endlich diese Wahnvorstellungen auszutreiben. Archie versucht zu protestieren, woraufhin Regina ihm droht, ihm sein Büro und sein Haus wegzunehmen, wenn er nicht tut, was sie verlangt.

Der inzwischen erwachsene Jiminy kommt mit seinen Eltern in einer neuen Stadt an. Die Eltern beginnen sofort zu überlegen, mit welchen Tricks sie die Menschen ausnehmen können. Jiminy versucht vergeblich, sie von den Plänen abzubringen. Er würde gerne ein neues Leben beginnen, doch seine Eltern machen ihm ein schlechtes Gewissen, indem sie über ihr zunehmendes Alter klagen. Im Regen beginnt Jiminy damit, alles aufzubauen. Ein kleiner Junge, der sich schon sehr auf die Puppenaufführung freut, kommt hinzu. Er schenkt Jiminy seinen Regenschirm. Von dieser einfachen Geste der Freundlichkeit ist Jiminy sehr bewegt, während um ihn herum die Grillen zirpen.

Archie erhält in seinem Büro Besuch von Marco, dem Heimwerker der Stadt, doch Archie hat keine Zeit für seinen alten Freund, da er mit Henry sprechen muss. Henry erklärt Archie, dass Marco eigentlich Geppetto ist. Im Pinocchio-Märchen sind Jiminy Cricket und Geppetto beste Freunde, so wie Archie und Marco in Storybrooke. Archie lässt sich durch Reginas Drohungen dazu verleiten, Henry mit einer Einweisung in die Psychiatrie zu drohen, was Henry sehr erschreckt. Nachdem der Junge gegangen ist, kommen Archie die Tränen.

Mary Margaret ist bei David im Krankenhaus und spielt mit ihm, bis Kathryn hinzukommt. Kathryn bringt David Fotos, die ihm dabei helfen sollen, sich an sein früheres Leben zu erinnern. Zu Hause spricht Mary Margaret mit Emma darüber, dass alles leichter wäre, wenn Kathryn nicht so ein lieber Mensch wäre. Bevor die beiden Frauen vertiefen können, was genau leichter wäre, steht Henry weinend vor ihrer Tür. Wenig später stellt Emma Archie zur Rede. Ihr ist klar, dass nur Regina dahinter stecken kann. Prompt ruft Regina auf Emmas Handy an, jedoch nicht wegen Archie, sondern weil Henry verschwunden ist. Archie ahnt, was der Junge vorhat: er will die Minentunnel erkunden.

Jiminy bringt einen Teil der Beute zu Rumpelstilzchen, um sie gegen Goldfäden einzutauschen. Rumpelstilzchen erkennt jedoch, dass Jiminy noch etwas anderes will. Jiminy gesteht, dass er frei von seinen Eltern sein will. Daraufhin gibt Rumpelstilzchen ihm ein kleines Fläschchen mit einem magischen Trank, den Jiminy seinen Eltern verabreichen soll. Als Gegenleistung verlangt Rumpelstilzchen, dass Jiminy seine Eltern nach Verabreichung des Tranks an Ort und Stelle zurücklässt, damit Rumpelstilzchen sie einsammeln kann. Jiminy will wissen, was der magische Trank mit seinen Eltern macht, doch Rumpelstilzchen entgegnet nur, dass sie in guten Händen sein werden.

Emma und Archie kommen mit Archies Hund Pongo am Mineneingang an, während Henry in einem Tunnel einen Gegenstand aus Glas und Silber entdeckt. Plötzlich beginnen die Tunnel einzustürzen. Kurz bevor der Mineneingang verschüttet wird, kann Archie noch hindurch rennen. Emma bleibt draußen zurück. Archie findet Henry, doch dieser vertraut Archie nicht mehr und läuft davon, noch tiefer in die Mine hinein.

Jiminy und seine Eltern sind bei einem jungen Ehepaar, dem sie ein angebliches Elfentonikum verkaufen wollen, das immun gegen eine Seuche machen soll. Das Paar fällt auf die Lüge herein und kauft das Fläschchen mit dem vermeintlichen Elfentonikum. Dies bestärkt Jiminy darin, seine Eltern mit dem magischen Trank auszuschalten, muss dann jedoch zu seinem großen Entsetzen feststellen, dass seine Eltern das Fläschchen mit dem Trank gegen das Fläschchen mit dem falschen Elfentonikum ausgetauscht haben. Jiminy läuft sofort zu dem Ehepaar zurück, das den Trank aber schon zu sich genommen hat und durch diesen in Puppen verwandelt wurde. Kurz darauf kommt der Sohn des Paares nach Hause. Es ist der kleine Junge, der Jiminy seinen Regenschirm geschenkt hatte. Jiminy ist zutiefst erschüttert.

Henry versucht durch eine Spalte zu gelangen, um an etwas Glänzendes heranzukommen, das er sehen kann. Archie findet den Jungen und macht ihm bewusst, in welch großer Gefahr sie sich gerade befinden. Vor dem Mineneingang kommt es unterdessen zum Streit zwischen Emma und Regina darüber, wer Schuld an allem trägt. Beide Frauen kommen aber schließlich überein, dass dies nicht hilfreich ist. Die Sorge um Henry lässt sie zusammenarbeiten. Henry und Archie können derweil Pongos Bellen hören und finden dadurch einen alten Minenaufzug. Sie setzen ihn gerade in Bewegung, als Regina den Befehl gibt, den Mineneingang frei zu sprengen. Die Explosion hat jedoch nicht die erhoffte Wirkung, der Eingang bleibt verschlossen.

Mary Margaret macht einen Spaziergang mit David. Dieser gesteht ihr, dass sich nichts von dem, was Kathryn ihm erzählt, richtig anfühlt. Das einzige, was sich für ihn richtig anfühlt, ist Mary Margaret. Der intime Moment wird durch Kathryn unterbrochen, die David einen Korb mit seinen Lieblingsmuffins bringt.

Henry und Archie stecken nun in dem Aufzug fest, der langsam abzustürzen droht. Archie entschuldigt sich für seine harten Worte früher am Tag und erklärt, dass er nicht der gute Mensch ist, der er gerne wäre. Henry entgegnet, dass Jiminy auch eine Weile gebraucht hat, um zu dem guten Gewissen Jiminy Cricket zu werden. Unterdessen bemerkt Emma, dass Pongo etwas entdeckt hat. Der Hund führt sie zu dem Fahrstuhlschacht. Regina will in den Schacht heruntergelassen werden, doch Emma erwidert, dass sie dazu besser geeignet wäre, und betont, dass auch sie Henrys Mutter ist. Sie wird herabgelassen und erreicht den Aufzug, doch sie kann nur Henry halten, nicht Archie. Der Aufzug stürzt ab. Nach einem kurzen Moment des Entsetzens bemerken Emma und Henry erleichtert, dass es Archie gelungen ist, sich mit seinem Regenschirm in Emmas Sicherheitsgeschirr einzuharken. Unter dem Applaus der Leute werden Emma, Henry und Archie aus dem Schacht gezogen.

Emma würde sich gerne um Henry kümmern, doch Regina verhindert dies. Dann spricht Regina mit Archie, der ihr erklärt, dass er Henry weiterbehandeln wird, jedoch nach seinem besten Wissen und Gewissen. Regina warnt ihn davor, sich mit ihr anzulegen, doch Archie erwidert, dass sich Regina möglicherweise bald in einem Sorgerechtsstreit befinden wird und das Gericht ihn dann sicher um Rat fragt. Wenn Regina ihn auf ihrer Seite haben will, sollte sie ihn nun in Ruhe lassen.

Jiminy betrachtet einen Stern und wünscht sich, dass er das Geschehene rückgängig machen könnte. Da erscheint ihm die Blaue Fee und sagt ihm, dass sie die Eltern des Jungen nicht zurückbringen kann, aber dass dem Jungen noch große Herausforderungen bevorstehen und er Jiminys Hilfe brauchen wird. Sie fragt Jiminy, wer er gerne wäre, und er äußert einen unausgesprochenen Wunsch, den sie ihm sofort erfüllt: sie verwandelt ihn in eine Grille mit einem kleinen Anzug und mit einem kleinen Regenschirm. Er wird zu Jiminy Cricket und soll so lange leben, wie der Junge lebt. Jiminy fragt sie, wie der Junge heißt, und sie erwidert, dass sein Name Geppetto ist.

Emma und Henry sitzen am Rand des Erdlochs und beobachten, wie sich Archie und Marco angeregt unterhalten. Sie hören plötzlich lautes Grillenzirpen und Henry betont, dass die Dinge sich ändern. Derweil geht Mr. Gold durch seinen Laden. Darin befinden sich auch die beiden Puppen, die einmal Gepettos Eltern waren. Mary Margaret kündigt unterdessen ihre freiwillige Arbeit im Krankenhaus und Regina wirft das Stück Glas, das sie gefunden hat, durch den Schacht. Es landet dort, wo es herstammt, auf Snow Whites gläsernen Sarg.

Maret Hosemann - myFanbase

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