Bewertung

Review: #6.22 Letzter Kampf am Ende aller Welten (2)

Once Upon A Time – There was an enchanted forest filled with all the classic characters we know. Or think we know. One day they found themselves trapped in a place where all their happy endings were stolen. Our world. This is how it happened…

Mit diesen Worten wurde vor genau 132 Episoden der Auftakt der Märchenserie eingeleitet. Damals wurde fast allen Bewohnern des Zauberwaldes ihr Happy End durch den Fluch der Bösen Königin genommen, der sie ohne jegliche Erinnerung an ihr früheres Dasein in unsere Welt gebracht und einen Ort namens Storybrooke erschaffen hat. Doch durch Henrys Hilfe wurde Emma Swan nach Storybrooke gebracht, die den Fluch durch die stärkste Magie der Welt brechen konnte: Durch einen Kuss wahrer Liebe. Seitdem ist eine Menge in Storybrooke passiert. Seit Beginn der Serie tauchten immer wieder neue Bedrohungen auf und es wurden neue Flüche und Zauber ausgesprochen, die die Helden oftmals vor scheinbar unlösbare Aufgaben stellten, aber letztendlich konnte jeder Gegner bekämpft werden. Auch Zeitreisen oder alternative Realitäten stellten langfristig keine größeren Probleme dar. Die Reise unserer Helden führte uns in viele fantastische Welten. Vom Zauberwald aus ging es durch den Fluch erstmals Richtung Storybrooke. Im weiteren Verlauf der Serie reisten wir zusammen nach Neverland, nach Oz, in das einst verschneite Arendelle, schließlich nach Camelot und machten einen Ausflug in die Unterwelt. Zu guter Letzt wurden uns das Land der unerzählten Geschichten, sowie das Wunschreich vorgestellt. Und all diese Erlebnisse gipfeln nun in der finalen Schlacht, die für Emma selbst die größte Herausforderung ihres Lebens darstellt. Dieser Kampf hat bereits in der letzten Folge begonnen und wir setzen genau an dem spannenden Cliffhanger der letzten Episode an:

"This is why I have to go, because you still believe this nonsense is true. I'm so happy you found me and so happy to get to know my son, but it's so clear now. Coming to Storybrooke wasn't good for either of us. I gotta get back to Boston and back to my life, and so do you!"

Nachdem Emma das Märchenbuch verbrannt hat, beschließt sie Storybrooke zu verlassen und wieder nach Boston zurückzukehren. Da Emma zu diesem Zeitpunkt weit davon entfernt ist, irgendwas von Henrys Erzählungen zu glauben, ist dieser Schritt einigermaßen realistisch. Vor allem wenn man bedenkt, dass Emma nach ihren Erinnerungen zufolge erst in der Nervenheilanstalt gelandet ist, weil sie Henrys damaligen Märchentheorien Glauben geschenkt hat, kann ich mir vorstellen, dass sie nun von der ganzen Sache nichts mehr hören will und es für besser empfindet, wenn sie in ihr altes Leben zurückkehrt. Allerdings habe ich ehrlich damit gerechnet, dass sie kurz vor dem Passieren der Stadtgrenze erneut von einem Wolf oder Ähnlichem aufgehalten wird, wie damals in der Serienpremiere. Doch dies ist nicht eingetreten, worauf Emma nun zurück nach Boston fährt.

"No you're going back to the castle, take the bean and get back to Emma and Henry. The realms are disappearing, we haven't got much time. Get to Emma, it's important. Make her belief again!"

Sehr unrealistisch wirkte die Szene mit der Bohnenranke. Nachdem David und Hook dem Drachen off-screen entkommen sind, klettern sie gerade die Bohnenranke herab, als sich die Zerstörungswolke spürbar nähert und langsam aber sicher den Zauberwald verschlingt. Dramatisch wird das Ganze, als Hook abstürzt und auch David mit der Bohnenranke zu Boden geht. Denn wenn man realistisch überlegt, hätten beide den Aufprall nicht überleben können, wenn selbst Johanna, die von Cora einst aus dem Uhrenturm von Storybrooke geschleudert wurde, bei einer viel geringeren Fallhöhe das Zeitliche gesegnet hat. Trotzdem war die Szene recht witzig, in der Snow verzweifelt nach ihrem Mann gesucht, stattdessen aber Hook gefunden hat und von diesem mit "Hello there Mommy" begrüßt wurde. Während Snow weiterhin nach David suchen will, soll Hook zum Schloss der Bösen Königin zurückkehren und mithilfe der magischen Bohne alle retten und zu Emma zurückkehren und sie erneut zum Glauben zu bringen. An dieser Stelle war es sehr vorhersehbar, dass die Bohne durch das Schwinden der Magie nicht mehr zu gebrauchen ist, wie es schlussendlich auch gekommen ist.

Auch die Szene wie Snow ihren David gefunden und wieder zum Leben erweckt hat, war doch ein wenig merkwürdig. Natürlich war die Art, mit einem Kuss der wahren Liebe erweckt zu werden, eine schöne Hommage an den Beginn der Serie, was gut mit der Einblendung von Snows Erweckung durch Prinz Charming unterstrichen worden ist. Es gab nur ein kleines Problem an der Szene: Snow wurde damals mit dem Schlaffluch belegt und konnte somit durch einen Kuss wahrer Liebe gerettet werden. Soweit ist das Ganze ja noch logisch. David hingegen ist aus großer Höhe abgestürzt, was das ganze etwas unrealistisch macht. Denn wenn er sich bei dem Sturz das Genick gebrochen hätte, hätte der Kuss ja auch nicht funktioniert. Der Abschluss der Szene, wo sich die Beiden noch einmal ihre Liebe beteuert haben, hat mir gut gefallen. Da nun bekannt wurde, dass beide Darsteller die Serie verlassen, war es nochmal schön einen typischen Snow-Charming Moment zu erleben.

"Go to the center of the castle. You can survive long enough to get that bean here to work. You just need time. Let me give that to you!"

Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir die Tatsache, dass sich die Böse Königin selbst geopfert hat, um den Anderen genügend Zeit zu verschaffen, um die magische Bohne zu aktivieren. Wenn man an die Geschichte der Königin zurückdenkt, wäre so eine Heldentat stets undenkbar gewesen, da sie sich niemals für andere Menschen geopfert hätte, weil sie stets nur auf ihr eigenes Glück fixiert war. Doch seitdem Regina damals in Storybrooke das ausgleichende Verhältnis von Licht und Dunkelheit in ihren Herzen wiederhergestellt hat, hat sie sich verändert. Nun will auch die Königin nur das Beste für Henry und weiß, dass dieser Regina braucht, weshalb ihr Opfer für sie die einzige Möglichkeit darstellt. Doch leider ist auch sie nicht mächtig genug, das Nichts aufzuhalten. An dieser Stelle muss ich sagen, erinnern mich die ganzen Geschehnisse im Zauberwald sehr an die unendliche Geschichte. Während hier die gesamten Reiche ausgelöscht werden, weil Emma nicht mehr glaubt, wurde bei der Geschichte von Michael Ende das Reich Phantasien von dem Nichts bedroht und immer weiter verschlungen, da die Menschenkinder nicht weiterhin an diese Geschichte glauben. Trotz dieser Ähnlichkeit waren die Szenen spannend und dramatisch inszeniert, was mir gut gefallen hat.

"I found the book you left. So I don't remember all the crazy stuff you told me. But I believe it!"

Da Emma nicht mehr in Storybrooke weilt, beschließt Henry nun den Kampf gegen Fiona selbst in die Hand zu nehmen. Ohne es zu ahnen, befindet sich seine Familie gerade in diesem Moment in Lebensgefahr, denn das Nichts, welches schon fast den kompletten Zauberwald zerstört hat, ist zum Greifen da. Doch plötzlich ist Emma zurück und an dieser Stelle habe ich mich von den Autoren ein wenig veräppelt gefühlt. Denn diese wollen uns doch nicht wirklich erzählen, dass Emma in den wenigen Minuten innerhalb des Seriengeschehens von Storybrooke nach Boston gefahren ist, in ihrer alten Wohnung telefoniert und sich Henrys gemaltes Buch angeguckt hat, sich überlegt hat, was sie nun macht, von Boston nach Storybrooke gefahren ist und Henry auf Anhieb im Rathaus gefunden hat. Also das ist schon sehr weit hergeholt. Natürlich ist es schön, dass Emma sich nun endlich dazu durchgerungen hat, Henry zu glauben. Aber diese Szene hätte man deutlich besser lösen können. Durch Emmas Glauben verschwindet das Nichts im entscheidenden Moment und lässt nur noch die Plattform übrig, auf der Emmas Familie und die Anderen sich geflüchtet haben.

"But there is one problem: All magic comes with a price. And I am not longer willing to pay. You are not winning any battle. You are going to suffer for what you did to Belle and Gideon!"

Nachdem ich mich bereits in meiner vorherigen Review gewundert habe, wo Belle schon wieder abgeblieben ist, bekommen wir nun die Antwort darauf. Auch sie ist wie Emma und Henry in Storybrooke geblieben und versteckt sich dort vor Fiona. Außerdem haben wir nun die Bestätigung bekommen, dass Mr.Gold, wie ich vermutete, sehr wohl seine Erinnerungen zurückerlangt hat. Als dieser schließlich von dem erneuten Schwindel seiner Mutter erfährt, wendet auch er sich von dieser ab. Die letzte Szene zwischen Mr. Gold und Fiona hat mir sehr gut gefallen und es geschehen noch Zeichen und Wunder, denn passend zum Finale ist nun endlich das erste Mal eine Charakterentwicklung bei Mr. Gold festzustellen. Also lasst die Korken knallen! Denn während Fiona versucht, ihm schmackhaft zu machen, dass er alles haben kann, was er will, sollte ihr Bündnis bestehen bleiben, wird dieser vor eine harte Probe gestellt. Wie in den vergangenen Staffeln zu sehen war, hat Gold den Tod seines Sohnes Baelfire nie wirklich überwunden. Nun, wo Fiona ihm anbietet, diesen wieder zu beleben, da sie mit ihrer neuen Macht, falls sie die finale Schlacht gewinnt, sogar Tote auferstehen lassen kann, hätte man eigentlich erwartet, dass Gold sich ganz nach seiner alten Manier wieder davon einwickeln lässt. Während er im Verlauf der Serie immer wieder gepredigt hat, dass jede Magie ihren Preis hat, scheint er diese Worte nun auch endlich realisiert zu haben. So hat er gemerkt, dass er nicht alles haben kann und er ist nicht länger gewillt, sich weiterhin von seiner Familie zu distanzieren.

Letztendlich wird die Schwarze Fee von Mr. Gold getötet. Wenn man daran denkt, dass Fiona einst das Schicksal ihres Sohnes verändert hat, damit dieser nicht zum Retter wird und nicht das große Böse (also sie selbst) vernichtet, ist ironischerweise genau diese Prophezeiung eingetreten. An dieser Stelle muss ich erneut an die Worte des Orakels an der Staffelpremiere denken, dass das Schicksal für jede Person vorgesehen ist, dass man zwar den Weg dorthin verändern kann, aber dass sich das Vorhergesehene niemals verhindern lässt. Zudem kann man nun auch sagen, dass Mr. Gold für den Tod seiner beiden Eltern verantwortlich ist und dass er beide Male als Held handelte, um seine Familie zu beschützen. Durch den Tod der Schwarzen Fee wird letztendlich auch ihr Fluch gebrochen, sodass Emmas Familie nach Hause kehrt und alle ihre Erinnerungen zurückerhalten, was eine schöne Wendung darstellte.

"When Good and Evil both did the right thing, faith was restored. The final battle was won."

Kurz vor dem Tod der Schwarzen Fee hat diese einen entscheidenden Satz von sich gegeben. Denn die Dunkelheit kann niemals das Licht auslöschen, lediglich das Licht kann weiteres Licht bekämpfen. Aus diesem Grund konnte Emma damals nicht von Fiona getötet werden und lediglich Gideon kann Emma vernichten. Nun wurde auch geklärt, was Henrys wirren Schriftzeichen bedeuteten. Sehr gut hat mir auch das abschließende Gespräch zwischen Emma und Regina gefallen, bei dem noch einmal schön vor Augen geführt wurde, wie tief die Abneigung der Frauen zu Beginn der Serie war, die sich im Laufe der Zeit in eine wunderbare Freundschaft verwandelt hat. Auch der finale Schwertkampf zwischen Emma und Gideon wurde sehr spannend inszeniert. Und mir ist fast das Herz stehen geblieben, als die Retterin ihr Schwert weggeworfen hat, nachdem sie erkannt hat, dass sie niemals gewinnen kann. Diese Szenen wurden schön mit denen von Mr. Gold verknüpft, der nun endlich mal mit einer anständigen Intention versucht, seinen Sohn davon abzuhalten, Emma zu töten. Selbst in den Minen wird Gold abermals vor die Probe gestellt, indem sein Alter-Ego Rumpelstilzchen versucht, ihm die Seiten der Macht schmackhaft zu machen und dass er alles haben kann. Da Gold erneut die richtige Entscheidung getroffen hat, kann man wohl jetzt behaupten, dass er nach einer sehr langen Reise nun auch zu den Helden gehört.

Obwohl Mr. Gold alles dafür getan hat, dass Gideon Emma verschont, kann er letztendlich nicht verhindern, dass diese von seinem Sohn getötet wird, was zunächst ein großer Schock war. Doch wie vorhin bereits beschrieben, gibt es ein universelles Heilmittel und zwar den Kuss der wahren Liebe. Dieses Mal ist es Henry, der seine Mutter wieder zum Leben erweckt, was eine schöne Parallele zum ersten Staffelfinale darstellte, in dem Emma durch einen Kuss wahrer Liebe den Fluch gebrochen und ihren Sohn gerettet hat. Da sowohl die Guten als auch die Bösen im Verlauf dieser Schlacht die richtigen Entscheidungen getroffen haben, konnte die finale Schlacht gewonnen werden. Welch eine Erleichterung! Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir die Szene, in der die zerstörten Reiche wieder hergestellt wurden. Denn so konnten wir noch einmal kurze Einblicke nach Arendelle, Neverland, Wonderland und Agrabah erhalten, was die gesamte Storyline sehr schön abgerundet hat.

"Now we're going to see what's next. Believing in even the possibility of a happy ending is a powerful thing but living with that kind of belief that's the most powerful thing of all. That's hope! See you guys, what's now? Now we going to keep going on. We get to keep doing what we love with people we love. An ending isn't happiness, being together is."

Ich muss auch sagen, dass mir die letzten zehn Minuten dieser Folge unheimlich gut gefallen haben und so das ganze Finale nochmal sehr deutlich aufgewertet wurde. Auch die kleine Rede von Snow am Ende hat mir sehr gut gefallen, die ebenfalls nochmal einen Bezug zum Piloten herstellte. Nun wo die letzten Worte des Märchenbuches , welches nach dem Sieg in der finalen Schlacht genauso magisch wieder aufgetaucht ist wie zu Beginn der Serie, geschrieben sind, ist die Frage natürlich berechtigt, wie es nun mit unseren Helden weitergeht.

Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir, dass jeder der Figuren sein persönliches Happy End bekommen hat. Snow und David wollten immer ihr Familienglück genießen, doch wurden einst von der Bösen Königin darum gebracht. Nun können sie mit ihrem zweiten Kind Neal das nachholen, was sie mit Emma verpasst haben und ein geregeltes Leben führen. Auch geht Snow wieder ihrer Berufung als Lehrerin nach. Henry ist glücklich mit Violet und geht nun wieder zur Schule.

Eine zweite Chance für ihr Familienglück bekommen auch Mr. Gold und Belle mit Gideon, der nach der ruhmreichen finalen Schlacht wieder in ein Baby verwandelt wurde. Vor allem für Mr. Gold freut es mich, dass er nun eine erneute Chance bekommt, ein besserer Vater für seinen zweiten Sohn zu sein, als für Baelfire. Es bleibt zu hoffen, dass er aus seinen Fehlern gelernt hat. Auch Regina wollte in ihrem Leben immer Liebe und Akzeptanz erfahren, was sie nun schlussendlich erreicht hat. Selbst wenn ihr ein gemeinsames Happy End mit Robin Hood nicht vergönnt war, steht sie nicht mehr, wie zu Beginn der Serie, alleine da. Sie hat eine Familie an ihrer Seite und wird nun von allen Bewohnern Storybrookes vollständig akzeptiert. Auch ihre Beziehung zu Zelena könnte besser nicht sein, wodurch sie eine weitere wichtige Stütze in ihrem Leben hat. Sogar die Böse Königin wurde durch den Sieg wieder ins Leben zurückgeholt und bekommt von Robin von Locksley einen Verlobungsring per Pfeilpost geschickt.

Und wie sieht das Happy End eines Retters aus? Mit dieser Frage habe ich meine Review zum Staffelauftakt damals eröffnet. Obwohl lange Zeit behauptet wurde, dass die Retter nur den anderen Menschen ihr Happy End verschaffen, aber selber keines bekommen, kann man sagen, dass Emma Swan das beste Beispiel für das Gegenteil ist. Nach ihrer Hochzeit mit Hook können sie nun endlich ihr gemeinsames Glück zu zweit genießen und das selbst auf der Arbeit, da auch der Pirat nun als Sheriff arbeitet. Mit einem gemeinsamen Essen im Grannys, das Herzstück von Storybrooke, endet die sechs Staffeln andauernde Geschichte der Helden.

"Hello, are you Henry Mills? My name is Lucy, I'm your daughter. Now come on, your family needs you!"

Wenn das eine Märchenbuch geschlossen wird, öffnet sich ein neues. Denn wie wir nun herausfinden, spielen die Szenen mit dem jungen Mann und seiner kleinen Tochter in der Zukunft und es handelt sich bei ersterem tatsächlich um Henry Mills. Wie es sich nun herausstellt, ist dieser im Laufe der Jahre Vater einer kleinen Tochter geworden. Die Abschlussszene, in der Lucy ihren Vater in Seattle aufsucht, ist nochmal eine schöne Hommage an den Piloten, da Henry nun genauso von seiner Tochter gefunden wird, wie er selbst einst Emma gefunden hat. Nun benötigt seine Familie seine Hilfe. Natürlich ergeben sich an dieser Stelle tausend Fragen. Wie hat es Henry damals in den Zauberwald verschlagen? Warum hat er keine Erinnerungen mehr an seine Tochter? Wurde schon wieder ein dunkler Fluch ausgesprochen, der ihn erneut in die reale Welt gebracht hat? Wie ist Tiger Lily wieder zur Fee geworden und vor allem: Wer ist Lucys Mutter? Des Weiteren frage ich mich, ob uns die Serie in der neuen Staffel nach Narnia führen wird. Denn innerhalb dieser Geschichte gab es tatsächlich ein Mädchen namens Lucy. Auf jeden Fall bin ich sehr auf die nächste Staffel gespannt.

Fazit

Obwohl es sich bei dieser Doppelfolge um ein Staffelfinale gehandelt hat, hat es sich für mich eher wie ein Serienfinale angefühlt. Das liegt daran, dass nun die Geschichte, die uns über sechs Jahre begleitet hat, mit der finalen Schlacht abgeschlossen wurde. In diesem Zusammenhang müssen wir uns auch von sechs Hauptcharakteren verabschieden. Während Ginnifer Goodwin alias Snow, Josh Dallas alias David und Jennifer Morrison alias Emma Swan die Serie freiwillig verlassen, müssen auch Rebecca Mader alias Zelena und Emilie de Ravin alias Belle gehen. Durch den Zeitsprung und die Neubesetzung der Rolle von Henry Mills wird auch die Besetzung von Jared S. Gilmore überflüssig, sodass er der Sechste im Bunde ist, der die Serie verlässt.

Da die Serie eine komplette Neuausrichtung erhält, finde ich es nachvollziehbar, dass die Charmings die Serie verlassen, weil in den sechs Staffeln das Märchen von Snow White stets im Vordergrund stand. Außerdem finde ich, dass die Geschichte von Snow und David auserzählt ist, weshalb sie ihr gemeinsames Happy End bzw. ihr Happy Beginning redlich verdient haben. Ein wenig skeptisch bin ich in Bezug auf den Ausstieg von Emma, Zelena und Belle, da diese die zentralen Bezugspersonen der verbleibenden Hauptdarsteller sind. Da Captain Hook, Regina Mills und Mr. Gold weiterhin als Hauptdarsteller in Staffel 7 zu sehen sind, weiß ich nicht, wie die Autoren die neue Geschichte gestalten wollen, ohne das in dieser Folge vergebene Happy Beginning dieser Figuren zu ruinieren.

Auf jeden Fall hat mir diese Folge trotz der zahlreichen Schwächen gut gefallen, weil sie einen tollen runden Abschluss für die Figuren beinhaltete, wodurch ich noch knappe 8 Punkte vergebe. Natürlich bleiben auch zahlreiche offene Fragen an dieser Stelle im Raum stehen, aber damit müssen wir uns nun wohl abfinden. Außerdem empfand ich die Episode über einigen Strecken als sehr spannend, weil ich immer die zahlreichen Schauspieler Ausstiege im Hinterkopf hatte, wodurch alles Erdenkbare hätte passieren können. Zum jetzigen Zeitpunkt denke ich, dass ein Serienende an dieser Stelle die bessere Entscheidung gewesen wäre, als die Serie mit neuen Figuren fortzusetzen. Denn so besteht die Möglichkeit, dass die Neuausrichtung von "Once Upon a Time" genauso scheitert, wie das damals in Auftrag gegebene Wonderland Spin-Off. Trotzdem lasse ich mich gern überraschen und bin gespannt, was die siebte Staffel für uns bereithält.

Marcel F. - myFanbase

Die Serie "Once Upon a Time" ansehen:


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