Review: #1.07 Sam gerät in Gefahr
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An diese Episode werde ich mich wohl nicht sehr lange erinnern, da vor allem die medizinischen Fälle im Vordergrund standen und die Charaktere (und ihre Probleme) etwas ins Hintertreffen geraten sind. Eigentlich schade, da es genug Stoff gegeben hätte, um die Episode richtig spannend werden zu lassen.
Drei Frauen, drei Geburten
Gut, so schlecht waren die medizinischen Fälle dann auch nicht, weil es so viele Geburten in einer Episode wohl noch nie zu sehen gab, geschweige denn in der noch sehr jungen Show "Private Practice". Aber letzten Endes scheitert die Episode gerade daran, dass die Geburten um die drei Frauen zu sehr im Vordergrund standen. Der Fall um Susan und ihr Baby war von den Dreien noch am interessantesten und wenn es sich hierbei um die einzige, in dieser Episode stattfindende Geburt gehandelt hätte, wäre die Folge wohl um einiges besser geworden.
Die Sache mit den Polizisten war wahrscheinlich nur als nette Geste vorgesehen, aber schlussendlich habe ich keinen Sinn darin gesehen, was alle Polizisten in der Wellness Group zu suchen hatten. Vielleicht sollte das alles nur eine Art Herausforderung für Addison werden, sich nicht auf ein Date mit David Sutcliffe einzulassen, da sie sich doch mit Pete verabredet hatte? Ich weiß es nicht. Von David Sutcliffes Part in der Episode hatte ich mir mehr erwartet als nur diesen recht kurzen Auftritt. Mir hätte es besser gefallen, wenn Addison mit Officer Kevin ausgegangen wäre, da es – wie Naomi schon sagt – immer nur Ärzte sind (McDreamy, McSteamy und McAlex?), mit denen Addison sich bisher eingelassen hatte. Diesen Drang von Shonda Rhimes, Addison mit einem Arzt zusammenbringen zu wollen, kennt man schon und ist daher nicht sonderlich neu. Schade, dass es am Ende zu keinem Date zwischen Addison und Kevin kam.
Zum zweiten Fall gibt es nicht viel zu sagen, denn das Baby der mittlerweile vierfachen Mutter kam ja in Rekordgeschwindigkeit zur Welt. Und da die Story nicht zu übertrieben war, dafür eine Menge an humorvollen Momenten zu bieten hatte, war sie am Ende dann doch recht amüsant. Auf jeden Fall aber besser inszeniert als der Fall der dritten Frau. Ich muss gestehen, dass ich mich während den Szenen im Supermarkt einfach nur gelangweilt habe, weil alles zu vorhersehbar wirkte und die Frau trotz geplatzter Fruchtblase eine erstaunlich gute Geiselnehmerin war und sogar während der Geburt noch mit der Waffe umherfuchteln konnte. Was ich mir gewünscht hätte, wäre etwas mehr Spannung gewesen, anstatt immer nur eine Waffe im Fernsehbild zu sehen.
Unsere "Private Practice"-ler
Wie ich schon erwähnte, kam die Charakter-Entwicklung in der Folge doch recht kurz, doch wie schon so oft konnten die Momente zwischen Cooper und Violet wieder einmal eine Menge Punkte für meine Endbewertung sichern. Mir gefiel das Ende der Episode unglaublich gut, als es zum mit Spannung erwarteten Sex zwischen den beiden Kollegen kommen sollte, und Cooper klar wurde, dass er nicht emotionslos mit Violet schlafen könne. Ich hoffe mal, dass sie verstanden hat oder wenigstens ahnt, dass Cooper etwas für sie empfindet, da das doch langsam immer deutlicher wird. Ich gebe die Hoffnung nicht auf und glaube weiterhin fest daran, dass Violet die rosa Brille abgenommen werden wird und sie erkennt, was sie in Cooper eigentlich hat und haben könnte.
Dass dieser furchtbare Streit zwischen Naomi und Sam damit endet, dass die beiden in der Praxis auf dem Tisch miteinander schlafen, fand ich etwas seltsam. Das Zusammentreffen der beiden wirkte so unglaublich gekünstelt – so ganz und gar unecht. Mir hätte es weitaus besser gefallen, wenn Naomi und Sam erst in den folgenden Episoden übereinander hergefallen wären und sie es vorher langsam angegangen wären, um zu sehen, was die beiden (noch) füreinander empfinden.
Während in dieser Episode auf Charlotte ganz verzichtet wurde, wollte man die "Sache" zwischen Pete und Addison ein wenig ankurbeln. Anfangs fand ich es gut, wie die beiden umherturtelten, aber das Ende war natürlich sehr bitter und ich war etwas enttäuscht, dass Pete Addison versetzt hat. Es war schon irgendwie seltsam, dass am Schluss gerade Pete bei Violet und Cooper bei Addison aufgetaucht ist, aber ich kann mir vorstellen, dass Violet Pete in Sachen Psychologe besser verstehen kann, als Addison.
Fazit
Diese Folge ist alles andere als perfekt, aber schon Cooper und Violet wegen verdient sie fünf Punkte. Auch wenn der Ausgang der Episode etwas seltsam war, verdienen auch die Geschichte um Susan und die Story um die vierfache Mutter jeweils einen Pluspunkt, da diese Momente zum einen berührend, aber zum anderen auch sehr amüsant waren. Wenn ich richtig gezählt habe, komme ich also auf 7 Punkte.
Niko Nikolussi - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: In Which Sam Gets Taken For a RideErstausstrahlung (US): 14.11.2007
Erstausstrahlung (DE): 02.04.2008
Regie: Jeff Melmen
Drehbuch: Emily Harpern
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