Bewertung

Review: #4.12 Genug geredet

Nachdem ich die Episode gesehen habe, musste ich mich fragen, was jetzt genau alles passiert ist. Am Ende konnte ich die ganzen Storylines nicht wirklich zusammenführen.

"I'm with Sam. You know I'm with Sam, and you have to stop, I am not interested."

Die Hauptstoryline war für mich Addison und ihr Kampf, allen Menschen zu beweisen, dass sie nicht an Dr. Rodriguez interessiert ist. Er flirtet mit ihr und versucht sie davon zu überzeugen, dass sie Gefühle für ihn hat. Ich habe ja schon in der letzten Review gesagt, dass mir diese Storyline nicht gefällt, da ich finde, dass Addison mit Sam zusammengehört und endlich eine funktionierende Beziehung haben sollte. Dass sie sich so sehr in die Geschichte hineinsteigert, hat mir nicht gefallen. Nur um allen zu beweisen, dass sie Sam wirklich liebt, geht sie soweit, ihm einen Heiratsantrag zu machen. Wie sehr kann sich ein Mensch denn unsicher sein? Natürlich hatte Addison Probleme in der Vergangenheit, dennoch fand ich nicht gut, dass sie so unsicher dargestellt wurde. Man sieht doch, dass Sam sie so liebt, wie sie ist und sie sich eigentlich keine Sorgen machen muss. Doch die Meinung der anderen wirft sie aus der Bahn, sodass sie unter ziemlichem Druck leidet. Sam hat natürlich völlig Recht, indem er denkt, dass Addison verrückt sei. Erst drängt sie nach einem Baby und dann will sie auf einmal heiraten. Ich finde, dass es Zeit ist, Addison als normalen Menschen darzustellen, der sich nicht so unter Druck setzt und einfach im Moment lebt und diesen genießt. Sie sollte einfach ihr Leben mittlerweile in den Griff bekommen. Zum Glück hatten Sam und sie eine Versöhnung am Ende und Dr. Rodriguez scheint auch anderweitig interessiert zu sein. Das rechne ich den Autoren hoch an, denn sonst wäre ich echt unzufrieden gewesen.

"Actually, you did it. The wedding was lovely, Addison"

Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, war die Veränderung von Bizzy am Schluss der Episode. Am Anfang hab ich mich noch sehr über sie aufgeregt, weil sie Addison von Sam losreißen wollte, doch im Laufe der Episode konnte sie einige Pluspunkte sammeln. Zum einen ihre Ehrlichkeit über die Gefühle zu Susan und zum anderen das Danke an Addison. Ich denke, dass es für Addison sehr wichtig ist, das von ihrer Mutter zu hören. Ich hoffe nur nicht, dass das Ganze jetzt wieder einen Schritt rückwärts macht, nachdem Susan zusammengebrochen ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie nicht überlebt, da sie den DNR-Antrag unterschrieben hat. Jetzt stellt sich nur die Frage, wie Bizzy darauf reagiert. Entweder sie gibt Addison die Schuld dafür, weil sie Susan nicht geheilt hat, oder die Beziehung zwischen den beiden wird noch enger. Ich tippe jedoch auf ersteres, da ich Bizzy noch nicht über den Weg traue. Das war auch die eine der wenigen Storylines, die mir gut gefallen hat, weil ich so unbedingt wissen möchte, wie sich diese Beziehung entwickelt.

"Maybe he's happy like that. Or his version of happy"

Ansonsten konnte ich mit Sams Handlung in dieser Episode nicht viel anfangen. Ich hatte das Gefühl, dass die Autoren unbedingt jemanden gebraucht haben, um diese Episode zu füllen. Ich denke zwar, dass man natürlich Patienten braucht, da sich die Serie in einer Praxis abspielt. Dennoch hat mich die Geschichte mit Abe überhaupt nicht gefesselt und hat für mich nicht in diese Episode gepasst. Es hat mich jedoch gefreut, dass wir soviel von Naomi gesehen haben und sie langsam wieder in der Serie ankommt. Nicht nur als Beraterin für Sam, sondern auch als Freundin für Addison, um ihr die Augen zu öffnen. Ich fand es toll, dass sie sich für das Wohl ihres Ex-Mannes eingesetzt hat und das rechne ich ihr hoch an.

"Shoud we get a room?" - "We don't need one."

Die Handlung mit Sheldon und seinem Freund Larry hat für mich ebenfalls nicht zur Episode gepasst. Es ist zwar eine traurige Geschichte, was mit Larry passiert, dennoch hatte ich das Gefühl, dass sie nur eingebaut wurde, um den Zusammenhang zu Charlotte herzustellen. Denn so konnten wir sie in einer Therapiesitzung sehen, in der sie versucht, mit der Vergewaltigung umzugehen. Ich bin mir aber immer noch sicher, dass Charlotte ein so starker Mensch ist, der auch alleine mit der Situation umgehen kann. Gewundert hat mich, dass das Problem mit Cooper noch einmal ganz von vorne begonnen hat. In der letzten Episode war sie ja schon soweit, mit ihm zu schlafen und hier ging das Ganze wieder von vorne los. Immerhin kommen sich die beiden am Ende der Episode wieder näher, was mir sehr gut gefallen hat. Es wurde Zeit, dass sich die Handlung hier entwickelt, denn die beiden brauchen einfach Sex, um ihre Beziehung am Leben zu halten. Das war schon immer so, und wird wahrscheinlich auch immer so bleiben.

Fazit

Diese Episode war definitiv nicht die Stärkste dieser Staffel. Drei willkürliche Stories wurden zusammengeschmissen, um einigermaßen einen Kontext zu ergeben. Ich hätte mir gewünscht, mehr von Addison und Bizzy zu sehen, anstatt zwei Charaktere, die für mich sehr wenig mit der Gesamthandlung der Serie zu tun hatten. Hier muss ich dennoch sagen, dass Naomi, Charlotte und Cooper auf jeden Fall eine tolle Leistung gezeigt haben, die deshalb auch die Episode rettet.

Alex Olejnik - myFanbase

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