Review: #5.16 Andromeda
Nachdem sich die letzte Episode hauptsächlich darum gedreht hat, Erica zu retten, so erleben wir hier die Nachwehen der Operation. Aber nicht nur in Coopers und Charlottes Leben ändert sich etwas, auch die anderen Ärzte müssen mit ihren eigenen Problemen kämpfen.
You're alive
Erica konnte von Derek und Amelia gerettet werden und muss sich nun langsam an die Welt nach der Operation gewöhnen. Es ist verständlich, dass ihr auf die Nerven geht, dass sie so schwach ist und noch immer kein normales Leben hat. Doch Cooper hat Recht, wenn er sagt, dass sie einfach dankbar dafür sein sollte, dass sie am Leben ist. Ich habe nicht ganz nachvollziehen können, wieso er sein Leben jetzt komplett Erica und Mason widmet, denn eigentlich kann sich wirklich eine Krankenschwester um sie kümmern. Dazu muss er nicht Tag und Nacht bei ihr sein. Ich kann Charlotte sehr gut verstehen, dass sie wütend ist und ihren Ehemann zurückhaben möchte. Schließlich ist er ihr Mann und nicht Ericas. Ich hätte Cooper wirklich schütteln können, doch es freut mich, dass er auf Violet gehört hat.
Diese hat in dieser Episode einiges zu tun. Sie hat ein offenes Ohr für Cooper und gibt ihm den Rat, seine Familie nicht zu vernachlässigen. Ich finde, dass sie ihm damit auf jeden Fall einen Gefallen tut, denn wer weiß, was er dank seiner Sorge um Mason alles vergessen hätte. Ansonsten setzt sich Violet mit Scott auseinander, den ich wirklich sehr gern habe. Doch die Annäherung zwischen Violet und Pete gefällt mir umso besser. Die beiden kommen sich wieder Schritt für Schritt näher und ich hoffe sehr, dass sie ihre Probleme in den Griff bekommen. Man sieht ja, dass es funktioniert und dass die Gefühle da sind. Jetzt müssen sie nur noch daran arbeiten. Ich bin zuversichtlich, dass es klappen wird, wenn nicht irgendetwas komplett schief läuft.
Ansonsten setzt sich Violet noch für Addisons Patientinnen ein, was mir auch sehr gut gefallen hat, denn so war sie erneut in einen Fall involviert. Ich frage mich, wo all ihre Gefühle sind, die sie damals seit Joannas Auftauchen, empfunden hat. So etwas vergisst man nicht so einfach und ich bin gespannt, ob sie das wieder irgendwie einholt. Momentan ist sie glücklich und so gefällt sie mir auch, denn so schafft sie es, in einer Episode zu überzeugen.
Do you see all the stars?
Überzeugt hat mich auch Sams Storyline mit seiner Schwester Corinne. Ich bin erneut sehr erstaunt über ihren Charakter, denn sie schafft es, die komplette Folge durcheinander zu bringen. Ihr Verhalten hat mich oft rausgebracht und ich habe Sam bewundert, wie er damit umgegangen ist. Ich glaube, ich wäre schon lange selbst durchgedreht und müsste Corinne zur Pflege abgeben. Sam will jedoch nicht aufgeben und möchte sich um seine Schwester kümmern, egal was kommt. Das ist der Sam, den man kennt. Ein starker Mann, der seine Familie nicht im Stich lässt. Was leider etwas unrealistisch war, war Corinnes Sturz durch das Fenster. Mit so einer starken Wucht ist sie da nicht draufgefallen, sodass es eigentlich unmöglich ist, dass sie durch die Scheibe gefallen ist. Doch ich glaube nicht, dass es darum ging. Hier sollte vermittelt werden, dass es Corinne doch nicht so gut geht, wie Sam es vermutet und das ist den Autoren wunderbar gelungen. Ich frage mich, in welche Richtung man jetzt mit Sam und Corinne gehen wird, aber ich hoffe, dass Sheldon ein Teil davon sein wird.
Anfangs war ich von Sheldon nicht sehr begeistert. Seine Reaktion gegenüber Amelia fand ich sehr erschreckend, wenn ich ehrlich bin. Er hatte zwar Gefühle für sie, doch das gibt ihm nicht das Recht, so mit ihr umzugehen. Doch ich kann es auch irgendwie nachvollziehen. Er war verliebt und sie wollte ihn nicht und dann erfährt er auch noch, dass sie schwanger ist. Ich glaube, ich wäre auch erstmal geflüchtet. Umso besser gefällt mir, dass er wieder zurückkommt und sich um sie kümmern will. Ich sehe zwar immer noch nicht, dass die beiden ein Paar werden, aber mich würde freuen, wenn sich hier eine tiefere Freundschaft entwickelt. Das wäre interessant, mit anzusehen, vor allem wenn Sheldon sich um Amelia und das Baby kümmert. A propos Baby. Ich habe nicht damit gerechnet, dass Amelia schwanger ist. Das kam wirklich sehr plötzlich. Aber ich finde das gar nicht schlecht. Erstens im Bezug auf Sheldon und zweitens wegen Addison. Ich glaube nämlich, dass Amelia Recht hat. Addison wird das wohl nicht sehr positiv aufnehmen, gerade weil sie seit Monaten versucht, schwanger zu werden. Das wird sicherlich noch sehr interessant.
I want to have babys with you.
Was ebenfalls sehr interessant wird, ist die Beziehung zwischen Jake und Addison. Hier knistert es gewaltig und ich hoffe wirklich immer mehr darauf, dass sich zwischen den beiden etwas entwickelt. Irgendwie stimmt hier die Chemie und es würde mich freuen, wenn das Schritt für Schritt aufgebaut wird. Natürlich wird das kein gutes Ende nehmen, denn Sam ist ja auch noch da und das ist der perfekte Stoff für ein Liebesdreieck. Das möchte ich zwar nicht haben, weil wir das schon zu Genüge gesehen haben, aber Addison und Jake fände ich zur Abwechslung mal nicht schlecht. In dieser Staffel sind es nicht mehr so viele Episoden und ich frage mich, was die Autoren daraus machen. Ich glaube, wir dürfen gespannt sein. Jakes Rede im Aufzug klang auf jeden Fall schon sehr vielversprechend.
Fazit
Der Patientenfall ist in dieser Folge komplett untergegangen. Das liegt jedoch an all den Dingen, die die Ärzte gerade privat durchmachen und das gefällt mir sehr gut. Ich bin mir bewusst, dass es sich hier um eine Ärzteserie handelt, doch der Fokus auf die Charaktere gefällt mir sehr viel besser, weil dadurch sehr viel geschieht, das für interessanten Stoff für die kommenden Folgen sorgt.
Alex Olejnik - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: AndromedaErstausstrahlung (US): 23.02.2012
Erstausstrahlung (DE): 18.07.2012
Regie: Mark Tinker
Drehbuch: Gabe Fonseca
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