Review: #1.04 Attraktive Frau sucht toten Mann zwecks Geldanlage

Nach der sehr gelungenen letzten Folge war ich von dieser Episode zunächst etwas enttäuscht, denn der Beginn hat mich ziemlich kalt gelassen. Doch nach den Opening-Credits wurde die Folge wirklich gut, zwar konnte sie nicht an die letzte heranreichen, doch trotzdem war sie gut.

Shawn

Wie auch in den letzten Folgen, fand ich ihn wirklich genial. Wie er immer die ganzen Leute übers Ohr haut, ist einfach nur herrlich und wenn ich mich mal in die Lage der veralberten Leute hineinversetze, würde ich garantiert genauso darauf reinfallen. Schön war auch, dass man die verrückte Polizistin aus der ersten Folge noch mal gesehen hat und auch sie wurde wieder gnadenlos durch den Kakao gezogen.

Was mir in dieser Episode leider etwas gefehlt hat, waren Shawns völlig überzogene Versionen. Zwar hat er welche "bekommen", aber sie waren halt nur gewöhnliche und die richtigen, bei denen er sich auf den Boden schmeißt, sind eindeutig besser.

Gus

Ich mag seine Unsicherheit irgendwie sehr, denn eigentlich kennt er Shawn ja, aber hat dennoch immer wieder Angst vor dessen irren Plänen. Wie er dann immer Shawn versucht einzureden, seinen Plan fallen zu lassen, ist einfach nur lustig. Die Lässigkeit von Shawn und die Ängstlichkeit von Gus passen zwar nicht wirklich zusammen, doch immerhin bringt es viele Lacher und es heißt ja auch bekanntlich: "Gegensätze ziehen sich an".

Die Frau, in die er sich diese Woche verguckt hat, war natürlich die Täterin, was ich aber nicht geahnt habe. Ich hoffe nur inständig, dass sich Gus jetzt nicht jede Woche in die falsche Frau verliebt, denn sonst kommt es mir so vor wie bei Xander aus "Buffy", denn der bekam auch immer die falschen Frauen, was mich am Ende dann auch etwas aufregte.

Lassiter und Juliet

Zunächst muss ich sagen, dass ich Lassiter und seine neue Partnerin, Juliet, auch sehr lustig finde, was ich heute an der Diskussion im Auto bemerkt habe. Als dann auch noch Shawn von hinten aufgetaucht ist, was mich sogar ein wenig erschreckt hat, war die Situation wirklich perfekt und war auch für mich ein kleines Highlight der Folge.

Toll, dass Shawn Lassiter aus der brenzligen Situation geholfen hat, denn man konnte Lassiter richtig ansehen, dass er Shawn und seine "Fähigkeit" nicht besonders leiden kann, ihn aber trotzdem brauchte, um keinen Ärger zu bekommen. Natürlich war das von Shawn perfekt geplant, denn jetzt ist es noch überzeugender, dass er ein "Hellseher" ist.

Der Fall

Der Fall war eigentlich gut, bis auf einige Stellen. Ich muss sagen, dass ich nicht damit gerechnet hatte, dass Raylene eigentlich die "Böse" ist. Es war somit ein kleiner Überraschungseffekt in diesem Wendepunkt. Zwar waren auch die Komplizen von David lustig, doch was ich nicht ganz so gerne gesehen habe, war, auch wenn es doof klingt, dass Shawn und Gus mit einer Waffe bedroht wurden. Ich denke einfach, dass eine Serie wie "Psych" solche Geiselnahmen nicht braucht, auch wenn es jetzt nicht so schlimm war.

Wen ich hier vermisst habe war Henry. Zwar hat man ihn am Anfang der Folge gesehen, doch eigentlich hat er Shawn bis jetzt bei jedem Fall geholfen, deswegen fand ich es schade, dass man ihn nicht mit rein gebracht hat, denn ich hätte gerne noch eine Szene zwischen Vater und Sohn gesehen.

Fazit

Eine gute Episode, die jedoch nicht ganz an die Letzte rankommt, weil sie für mich einfach ein paar kleinere Mängel hatte.

Willi Illmer - myFanbase

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