Chuck & Ned - Funktioniert Liebe ohne Zärtlichkeit?

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Schon seit er denken kann ist Ned in die Nachbarstochter Charlotte Charles verliebt. Er beobachtet sie aus seinem Haus heraus und verbringt jede freie Minute mit ihr in ihrem Garten beim Spielen. Als Ned seine verstorbene Mutter wieder zum Leben erweckt, weiß er noch nicht, dass nach einer Minute jemand anderes den Platz seiner Mutter einnehmen muss. Und so muss er mit ansehen, wie nach sechzig Sekunden Chucks Vater tot umfällt. Am Abend zeigt sich zu allem Überfluss schließlich noch die ganze Tragweite von Neds Fähigkeit - als seine Mutter ihn auf die Stirn küsst, stirbt sie erneut. Dieses Mal für immer, wie Ned feststellen muss, als er sie mit einer Berührung wieder zurückholen will. Bei der Beerdigung ihrer Elternteile kommt es schließlich zum ersten Kuss zwischen Ned und Chuck.

Eine zweite Chance

Während Neds Vater seinen Sohn unmittelbar nach der Beerdigung auf ein Jungeninternat abschiebt, wächst Chuck bei ihren Tanten Lily und Vivian auf. Erst zwanzig Jahre später treffen die beiden schließlich wieder aufeinander - im Leichenschauhaus von Coeur d'Coeur. Chuck ist bei einer Kreuzfahrt ermordet worden. Ned steht nun vor der Leiche seiner Kindheitsliebe und entscheidet sich nach einigem Zögern dafür, sie wiederzuerwecken. Er berührt sanft ihre Wange und haucht ihr damit neues Leben ein.

Nach einem kurzen Schock erinnert sich Chuck an Ned und die beiden schwelgen kurz in alten Erinnerungen. Sie erzählen sich, dass sie füreinander jeweils der erste Kuss waren. Ned bringt es nicht fertig, Chuck zu "töten" und bietet ihr an, am Leben zu bleiben, trotz des Wissens, dass an ihrer Stelle jemand anderes sterben wird. Chuck entscheidet sich für das Leben, ungewiss der Konsequenzen, die dies nach sich ziehen wird.

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Später erklärt er Chuck, was es mit seiner Gabe auf sich hat und erzählt ihr, dass sie sich fortan nicht mehr berühren dürfen oder Chuck würde erneut sterben. Chuck nimmt die ganze Sache gelassen und entgegnet noch frech, dass dann wohl ein Kuss nicht in Frage kommt, woraufhin Ned nur verlegen lächelt.

Da Chuck sich der Welt, die sie für tot hält, nicht zeigen darf, zieht sie kurzerhand bei Ned ein. Um zu verhindern, dass sie sich nachts versehentlich berühren, haben sie Neds Doppelbett auseinander geschoben. Ned genießt Chucks Anwesenheit und auch Chuck fühlt sich sichtlich wohl in Neds Gegenwart. Schon bald löchert sie Ned mit Fragen und entlockt ihm, dass er mit Emerson Mordfälle aufklärt. Da sie nicht alleine Zuhause bleiben will, schließt sie sich dem Ermittlerduo kurzerhand an und während Emerson genervt ist, freut sich Ned, dass er und Chuck fast rund um die Uhr zusammen sind.

Einfallsreichtum

Als sie während eines Falls dem sicheren Tod ins Auge zu blicken scheinen, nutzen sie die Gelegenheit, gefangen in Plastiksäcken, sich mit einem Kuss durch die sichere Schutzschicht voneinander zu verabschieden. Als sie schließlich doch noch von Olive gerettet werden, ist beiden klar, dass sie auch nach so vielen Jahren noch starke Gefühle füreinander empfinden. Und auch wenn sie sich nicht berühren können, suchen sie nach Möglichkeiten, einander nah zu sein. Ned lässt in seinen Wagen sogar eine Plexiglasscheibe einbauen, damit Chuck auch mal vorne neben ihm sitzen kann, ohne dass er Angst haben muss, die beiden könnten sich zufällig berühren. Chuck revanchiert sich für Neds Bemühungen schließlich mit einem leidenschaftlichen Kuss - natürlich mit einer Klarsichtfolie zwischen ihren Gesichtern, was die beiden jedoch überhaupt nicht stört.

Chuck tut sich manchmal schwer, sich mit ihrer neuen Situation zurecht zu finden. Daher genießt sie die Gespräche mit Ned, der immer ein offenes Ohr für sie hat und mit dem sie über all ihre Ängste und Freuden sprechen kann. Zwar gesteht er ihr erst nach und nach die Bedingungen, die mit seiner Gabe kommen, doch Chuck nimmt ihm nichts wirklich übel. Ned gesteht schließlich, dass er nicht bereut, sie wiederbelebt zu haben, auch wenn sie jetzt nicht das Leben führen kann, das sie gerne wollte. Chuck entgegnet, dass sie es ihm nicht übel nimmt und es sogar genießt zu wissen, dass er sich bewusst für sie und ihr Leben entschieden hat.

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