Jon Favreau

Vom Tellerwäscher zum Millionär. Kaum eine Geschichte verkörpert den amerikanischen Traum mehr und Jon Favreau ist sicherlich nicht der Erste, der diesen Traum wahr machte. Geboren am 16. Oktober 1966 wusste der Sohn zweier Lehrer schon früh was er wollte. Nach einer kurzen Pause, in der er an der Wall Street arbeitete, kehrte er mit 22 Jahren New York und seinem College, das er wenige Monate später regulär beendet hätte, den Rücken zu und ging nach Chicago, um mit Comedy Geld zu machen.

Er trat in einigen Comedy-Impro-Clubs in Chicago auf, wo er auch mal als Tellerwäsche zu Geld kam, bevor er an der Seite von Sean Astin in dem Film "Rudy" (1993) seine erste Filmrolle ergatterte. Am Set lernte er auch den Schauspieler Vince Vaughn kennen. Noch bevor "Rudy" in den US-Kinos anlief, entschloss sich Favreau dazu, ein Drehbuch für seinen neuen Freund zu schreiben.

Nachdem er in dem Film "PCU" neben Jeremy Piven zu sehen war und eine Gastrolle in der TV-Serie "Seinfeld" spielte, zog Favreau nach Los Angeles, wo er 1996 seinen Durchbruch feierte, als der von ihm für Vaughn geschriebene Film, "Swingers", in dem auch er mitspielte, veröffentlicht wurde. Ein Jahr später war er als Pete 'Ultimate Fighting Championship' in der Hitserie "Friends" als Love-Interest für Monica zu sehen. Doch auch in anderen TV-Serien schaute er über die Jahre vorbei, so war zum Beispiel noch in "King of Queens", "Die Sopranos", "My Name Is Earl" und "Monk" zu sehen.

Favreaus Schauspielkarriere ging weiter bergauf und er zeigte sich in Filmen wie "Daredevil", "Rocky Marciano" oder "Very Best Thing" von seiner schauspielerischen Seite. Nachdem er in 2001 wieder an der Seite von Vince Vaughn in "Made" zu sehen war, bei dem er auch Regie führte, hatte er 2003 auch endlich als Regisseur einen finanziellen Erfolg. Obwohl von Kritikern nicht unbedingt positiv aufgenommen war "Buddy - Der Weihnachtself" ein großer Erfolg an den Kinokassen. Wenig später sollte mit "Zathura - Ein Abenteuer im Weltraum" eine weitere Regiearbeit von ihm folgen. Außerdem war er in den Jahren noch in den Filmen "Was das Herz begehrt" und "Trennung mit Hindernissen" als Schauspieler zu sehen.

Zu dem Zeitpunkt hatte Favreau zudem seine eigene Show. "Dinner For Five" wurde über vier Staffeln hinweg auf dem Independent Film Channel ausgestrahlt und erhielt 2005 eine Emmy-Nominierung. 2006 erhielt Favreau zur Überraschung vieler Fans den Posten des Regisseurs des vielversprechenden Films "Iron Man", in dem Robert Downey Jr. und Gwyneth Paltrow die Hauptrollen spielten. Der Film wurde ein großer Erfolg, so dass für 2010 eine Fortsetzung angekündigt wurde, "Iron Man 2". Für "Iron Man 3" (2013) gab er das Regieruder an Shane Black ab, beteiligte sich jedoch als Produzent maßgeblich am Film und war auch wieder aus Happy Hogan vor der Kamera zu sehen.

Neben der erfolgreichen Regie-Karriere ist Favreau auch immer noch als Schauspieler aktiv und spielte in den Filmen "Mein Schatz, unsere Familie und ich" und "Trauzeuge gesucht" sowie in seinem Regiewerk "Iron Man" jeweils eine Nebenrolle.

Favreau ist seit 2000 mit Joya Tillem verheiratet, mit der er drei Kinder hat.