Bewertung

Review: #2.13 Spurensuche

Seit dem Winterfinale von "Roswell" weiß die Serie vor allem mit Spannung zu überzeugen. Auch wenn man Laurie Dupree erst seit wenigen Episoden kennt, fiebert man mit ihr mit und ist neugierig, was hinter ihrer Entführung sowie ihrer Verbindung zu Michael steckt.

"Look, Laurie, I know a lot of people think you're pretty crazy. But the truth is, knowing everything you've been through, you seem pretty normal to me."

Die Episode knüpft direkt an das Ende der vorherigen an. Zwei ereignislose Tage sind vergangen und die Situation um Laurie Dupree ist unverändert, weswegen Suzanne Duff beschließt, sie wieder in die Klinik einweisen zu lassen. Laurie, noch immer geplagt von Anfällen, in denen sie panisch über Außerirdische spricht, will das aber nicht zulassen und landet letztendlich in Michael und Marias Händen. Es war sehr schön, die zwei wieder zusammenarbeiten zu setzen und ihr Dialog im Auto zu Beginn der Folge hat mich sogleich an den ersten Roadtrip der beiden in #1.06 Marathon, Texas erinnert. Ich war sehr dankbar für Marias ehrlichen Worte, denn wenn mich etwas an der Beziehung der beiden stört, dann ist es die Tatsache, dass an vielen Stellen der Serie nicht klar ist, ob sie momentan ein Paar sind oder nicht. Diese Problematik scheint nun auch Maria bewusst geworden zu sein und so entsteht ein humorvoller, aber doch sehr ernster Dialog zwischen den beiden.

Maria: "I'm assuming that we're back together again."

Michael: "I'm not getting into this relationship stuff now."

Maria: "You don't have to. Actually, I'd prefer that you didn't say anything at all. I'm just telling you that if we're chasing down some crazy girl in the middle oft he night the only reason that I'd do something so nuts is because you and I were dating again."

So richtig emotional wird Michael aber nicht gegenüber Maria, sondern gegenüber Laurie, welcher er in einer eindrucksvollen Rede klarmacht, dass sie ihm vertrauen kann. Nach eineinhalb Staffeln kann man Michael eine solche Rede zwar zutrauen, doch dass er diese gegenüber einer so gut wie Fremden hält und nicht gegenüber Personen wie Maria, Max oder Isabel, die ihn bereits jahrelang bedingungslos unterstützen, kommt dann doch überraschend. So zeigt sich aber auch, wie sehr er ihren Wunsch nach dem Finden ihrer Familie nachvollziehen kann und wie viel Hoffnung er selbst hat, dadurch auch einen Teil seiner Vergangenheit beziehungsweise der seines Doubles zu entdecken. Was es mit seiner Ähnlichkeit zu Lauries Großvater auf sich hat, wissen wir noch nicht, doch ich bin in jedem Fall schon sehr gespannt darauf, wie diese Frage beantwortet wird und welche Verwandschaftsverhältnisse zwischen den beiden tatsächlich bestehen.

Zum amüsanten Teil der Episode trägt wieder einmal Marias Mutter Amy bei, die sich berechtigterweise Sorgen um ihre Tochter macht. Das liegt sicherlich nicht zuletzt daran, dass sie weiß, wie sie sich selbst in dem Alter verhalten hat und so die Befürchtung hat, ihre Töchter könne sich genauso verhalten. Wo auch immer ihre Beweggründe liegen, ihr Telefonat mit Michael war sehr amüsant. Es bereitet mir immer wieder Freude, sie zu sehen, weil ihr Charakter die ansonsten eher düstere Stimmung in "Roswell" auflockert, ohne dabei aufgesetzt oder unnatürlich zu wirken.

Suzanne Duff nutzt indessen ihre freigewordene Zeit, um dem Sheriff und Isabel auf die Schliche zu kommen, sowie den Fall um Laurie weiterzuverfolgen. Hierbei kommt wieder Grant Sorenson, der bis dato immer nur kurze Auftritte hatte, ins Spiel. Welche Rolle sein Charakter einnimmt, war bisher noch nicht so wirklich klar, doch es war mir bereits bewusst, dass die Autoren eine größere Rolle für ihn vorgesehen haben, als die kleinen Parts, in denen er bisher zu sehen war. In dieser Folge wird sein Charakter jedoch sehr viel facettenreicher und interessanter. Ist er sich seinen Ausfällen wirklich nicht bewusst oder treibt er ein abgekartetes Spiel? Hinter dieser Storyline steckt in jedem Fall viel Potential und ich bin gespannt, wie es mit ihm weitergeht. Isabel als versteckte Agentin gefällt mir in Zusammenspiel mit ihm auch sehr gut. Und auch die Zusammenarbeit des Sheriffs und Suzanne Duff hat mich gefreut, denn nachdem ich in der letzten Review noch kritisiert habe, dass wir die beiden wohl nicht mehr als Team erleben werden, ist nun gerade dies wieder eingetroffen. Sicherlich werden sie den Fall nicht alleine lösen, doch zusammen mit der Gruppe an Jugendlichen, die im Laufe der Folge verschiedene Erkenntnisse gewonnen haben, stellen sie ein starkes Team dar.

Während Michael und Maria in dieser Folge wunderbar miteinander harmonieren, müssen sich die Fans von Max und Liz weiter in Geduld üben. Es herrscht zwar immer noch eine unleugbare Chemie zwischen den beiden, doch nachdem Sean nun immer wieder dazwischenfunkt, wird es mit der großen Wiedervereinigung sicher noch bis zum Ende der Staffel dauern und womöglich sogar erst in das Staffelfinale integriert werden.

Fazit

Mit #2.13 Spurensuche liefern die Autoren von "Roswell" erneut eine sehr gute Episode ab. Der Fall um Laurie Dupree bringt viel Spannung mit sich und ergänzt durch die Entwicklung der Beziehungen der Charaktere sowie einigen humorvollen Momenten bekommt der Zuschauer ein solide, runde Episode zu sehen, die Lust auf mehr macht.

Laura Krebs – myFanbase

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