Bewertung

Review: #1.05 Die einstweilige Verfügung

In den Internetchatrooms und Foren stark kritisiert, geht die noch sehr frische und neue Serie mit der mittlerweile fünften Episode weiter. Ganz ehrlich? Ich weiß zwar nicht, warum und wieso so viele "Samantha Who?" gar nicht gut finden, aber wenn es nach mir gehen würde, kann sich auch diese Folge zur Gruppe der richtig guten Episoden gesellen.

Nachdem wir über die letzten vier Episoden immer geglaubt hatten, dass es die Beziehung von Samantha und Regina war, die sehr unter Problemen zu leiden hatte, wurden wir nun eines besseren belehrt. Howard, der nun auch endlich mehr Farbe bekommt, war zuvor nicht mehr als der Clown vom Dienst. Nun hat sich aber herausgestellt, dass er Samantha aufgegeben hat, nachdem sie in ihrer Jugend so grauenhaft war. Man kann sich vorstellen, dass das für Samantha ein Schock gewesen sein muss, da Howard sich bisher wirklich nie etwas derartiges anmerken ließ.

So wurde die Idee im Grunde gut umgesetzt und die vielen Szenen, die sich Samantha und Howard teilten, waren erfrischend und anders. Ich hoffe, dass die beiden ihre Vater-Tochter-Beziehung im Laufe der nächsten Zeit noch ein wenig vertiefen und vielleicht auch öfter miteinander reden und etwas unternehmen können, wie es beispielsweise schon bei Regina und Samantha der Fall ist. Die Endszene bildete dann einen hübschen Abschluss einer zumindest für diese Folge auserzählten Storyline.

Etwas, das die Episode nur noch amüsanter macht, ist, dass Samantha parallel zu ihren Vaterproblemen auch von der Existenz einer einstweiligen Verfügung erzählt. Die witzigen Zwischenkommentare von Dena, bei der man dieses Mal auf die knuddeligen Hunde verzichten musste, und dann auch die "Amok"-Szene, in der Samantha eben wieder diesem werten Herrn über den Weg läuft, dem sie eigentlich geschworen hat, nie wieder in die Quere zu kommen, rundet das Ganze perfekt ab.

Dieses kleine Highlight hätte die Episode zwar nicht mehr benötigt, aber da ich mich so darüber gefreut habe, spielte es trotzdem eine große Rolle in der Beurteilung der Folge: Frank erscheint nicht mehr so einseitig wie in den vergangenen Folgen. Immerhin haben wir erfahren, dass er eine Tochter hat. Wenn das mal nichts ist. Wenn die Autoren so weitermachen, könnten wir am Ende der Staffel ja schon einen Steckbrief von Frank zusammen basteln...

Ohne wenn und aber oder einem zugekniffenen Auge kann ich von mir behaupten, jede Woche auf's Neue begeistert zu werden. Diese Folge macht da keine Ausnahme: sie ist frisch, amüsant (jedenfalls für die Menschen, die den zugegeben doch etwas eigenen Humor von "Samantha Who?" verstehen) und bietet dann auch noch ein paar ruhige, sanfte, ernsthaftere Szenen. Ich bin begeistert!

Niko Nikolussi - myFanbase

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