Bewertung

Review: #2.01 Mein Rundumschlag

Natürlich schließt die zweite Staffel nahtlos an die Ereignisse der ersten an und beschäftigt sich ausschließlich mit ihnen. Auch wenn es etwas schade ist, dass noch in der Folge im Prinzip alles wieder geklärt ist, ist der Einstieg gelungen.

Nichts gemacht

Jordan hat wirklich aufgeräumt und zwischen fast allen Hauptcharakteren Spannungen erzeugt. Dabei war schön zu sehen, wie ähnlich sie im Einzelnen damit umgegangen sind. Sie sind sich einfach alle aus dem Weg gegangen und ein wenig verzweifelt. Gerade Elliot hat sich dabei mal wieder besonders umständlich angestellt, was Grund zum Schmunzeln gab. J.D. war dann wieder derjenige, der alles wieder gut machen wollte, was zu einem erneuten Disput führte, der überaus spritzig und witzig war ("Der Bruder hat recht." – "Hey, das ist mein Part"). In dem ganzen Wirrwarr hat J.D. glatt seinen Patienten vergessen und damit alles richtig gemacht. Ich mag diese Reflexion der Behandlungen mit dem wahren Leben. Nichts Machen ist manchmal wirklich der Schlüssel, so auch hier und so ist alles schon wieder irgendwie gut.

Egal

J.D. hat sich natürlich vor allem mit seiner Beziehung zu Cox auseinandergesetzt. Es ist schon interessant, dass er die Wutausbrüche richtig vermisst. Erkennen zu müssen, dass der Mentor kein Interesse mehr an ihm hat, ist nunmal mit das Schlimmste, was J.D. passieren konnte. Die Vorstellung, dass er sich gar in der feuchten Aussprache des schimpfenden Cox erfrischt, war dabei ebenso großartig wie die beiden Aussagen, durch die die Welt den Atem anhielt. War das wegen dem selben Kerl wie vorhin? Sehr witzig. Und auch J.D.s Welt ist am Ende der Episode wieder in Ordnung und das Schmunzeln in seinem Gesicht nach Cox’ überaus gelungenen Ansprache hatte etwas sehr Zufriedenes. Nicht nur J.D. sondern auch die Zuschauer sind nun wieder bei ihrem Alltag (Scrubs Gucken) angekommen.

Normal

J.D.s Wunsch nach Normalität zu Beginn der Episode musste natürlich durch den Hausmeister mal wieder sofort erfüllt werden. So hat er die kurze Freundlichkeit aus der letzten Folge gleich wieder vergessen gemacht, aber seien wir alle ehrlich. Wem würde es gefallen, wenn sich der Hausmeister und J.D. verstehen würden. Das kann ruhig so bleiben. Ebenfalls ganz normal durften wir Todd erleben, der in dieser Episode oft zu sehen war und dies zu nutzen wusste. "Du siehst voll geil aus, Spiegeltodd." Als Rückhalt für Turk, der sich bei Carla entschuldigen will, kann er auch brillieren. Sehr witzige Szenen, die eine Bereicherung für die Serie sind. Die Serie hat tolle Autoren und einen starken Cast. Auch das bleibt normal.

Fazit

Es war kein brillanter Einstieg in die zweite Staffel, aber auch durchschnittliche Episoden dieser Serie sind immer noch für sieben Punkte gut. Ich bin wieder im Fieber.

Emil Groth – myFanbase

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