Review: #4.16 Meine Lügen
J.D. hat einen neuen Schwarm und versucht diese bei seinem ersen Date stark zu beeindrucken, doch da man sich auf J.D. verlassen kann, geht dabei erst alles schief und dann besorgt J.D. mit seiner Unsicherheit den Rest. Turk muss unterdessen mit seiner Eifersucht zurecht kommen.
Lügenkette
J.D. hat mit Kylie eine Frau gefunden, die genau auf seiner Wellenlänge schwimmt und somit für eine feste Beziehung absolut in Frage kommt. Entsprechend nimmt sich J.D. alle guten Vorsätze zu Herzen, um ein perfektes erstes Date hinzubekommen, doch das muss natürlich völlig in die Hose gehen, sonst wäre es nicht J.D. und auch nicht "Scrubs – Die Anfänger". Allerdings kann einem J.D. auch fast schon leid tun. Das er sein misslungenes Date dann aber durch Lügen noch viel schlimmer macht, ist eigentlich nicht verzeihlich. Es ist auch in erster Linie nur Ausdruck seiner Unsicherheit, fehlt es ihm doch schon länger an einer gesunden Beziehung. Folglich ist es dann auch Elliot, die ihm mit Rat und Tat zur Seite steht, kennt sie ihn und seine Stärken und Schwächen doch am besten. Nachdem zu Beginn der Staffel noch zurecht völlig Funkstille zwischen den beiden herrschte, haben sie nun endgültig wieder zu einem freundschaftlichen Verhältnis zurück gefunden. Am Lügen kann Elliot aber auch nicht und je mehr J.D. sich selbst in den Griff bekommen will, desto schlimmer wird es. Ein Faupax reiht sich an den nächsten, dabei braucht Kylie doch überhaupt nicht beeindruckt werden. Sie mag J.D. und genießt einfach nur die gemeinsame Zeit. Dass J.D. zum Schluss aber noch die Kurve kriegt und Kylie die Wahrheit sagt, macht doch Einiges wieder gut und wenn es für die Beziehung jetzt nicht gerade rosig aussieht. J.D. Geständnis zeigt aber, dass es ihm durchaus ernst mit Kylie ist und er sehr gewillt ist, Fehler zu vermeiden oder zumindest einzugestehen. Da lässt sich also fast ein Reifungsprozess erkennen.
SARS und seine Folgen
J.D.s unbedachte SARS-Vermutung hat nach den neuen Richtlinien eine Quarantäne zur Folge, die den Alltag natürlich auf den Kopf stellt. Indiana Jordan kann sich gerade noch so retten (Ich liebe die Autoren für solche kleinen Scherze) und lässt Cox mit ihrer Schwester Dani zurück, die fortan Turk ärgern soll. Auch wenn Dani im Zusammenhang mit J.D. und Kylie eine Bedeutung gespielt hat, fand ich ihren Auftritt mehr als überflüssig und ziemlich aufgedrückt. Es fühlte sich so an, als wenn Bill Lawrence noch ein Versprechen einzulösen hatte und ihm einfach nichts Besseres eingefallen ist. Witzig war immerhin das kleine Duell von Doug und Ted um die Angebetete.
Richtig verärgert über die Quarantäne war Dr. Kelso, der sich schon auf seinen Feierabend gefreut hatte und nun ziemlich hungrig sein Dasein fristete und nicht viel mit sich anzufangen wusste. Dadurch hat er den Hausmeister zu einem Spiel herausgefordert, das zu netten Zwischensequenzen führte und Kelso die Möglichkeit eröffnete, sich an der tollen Portraittorte von Laverne zu vergehen. Dass Kelso aber auch so gar keinen Respekt hat. Der Hausmeister stürzt sich also in Unkosten, auch wenn im Drehbuch offenbar keiner nachgerechnet hat oder die Doppelt-oder-Nichts-Regel etwas anderes aussagen soll, als doppelter Einsatz. Ein zweiter Glückswurf holt den Hausmeister schließlich aus dem Schlammassel und bringt Kelso zurecht hinein. Mehr als eine sehr kleine, zumeist unterhaltsame Nebenstory war das auch nicht wert. Cox’ Ansprache, der eifrige Dermatologe oder J.D.s Befehle an Lonnie waren ähnliche Elemente, die zur guten Unterhaltung während der Quarantäne beitrugen.
Eifersucht
Einen etwas größeren Part nahm noch das kleine Duell zwischen Cox und Turk ein, dass prinzipiell nicht neu war, aber eine neue Ebene bekommen hat. Durch die Erinnerungen an ihre ersten Dates findet Turk heraus, dass eine seiner schlimmsten Befürchtungen wohl wahr geworden ist. Cox ist vor seiner Zeit mal mit Carla ausgegangen. Wirklich überraschend war das nun nicht, denn die Chemie zwischen Carla und Cox hat schon immer gestimmt und dass Cox Interesse an Carla hat, ist schon lange klar. Turk reagiert dann auch etwas zu heftig auf diesen Fakt. Kann der Verheiratete tatsächlich noch so eifersüchtig sein wegen eines miserablen Dates? Es ist schließlich nicht so, dass sie tatsächlich mal was miteinander hatten. Prinzipiell halte ich Eifersucht in einem gewissen Maße sehr gesund für eine Beziehung, aber das geht definitiv zu weit. Cox ist es dann auch, der Turk zurechtweist und somit wieder als der Reifere aus dem Duell hervor geht. Letztlich war es aber nur Lärm um nichts.
Fazit
Wirklich überzeugend waren die Handlungsstränge dieser Episode nicht. Immerhin konnten die Kleinigkeiten für gute Unterhaltung sorgen und die Episode in ihrer Gesamtheit retten.
Emil Groth - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: My QuarantineErstausstrahlung (US): 08.02.2005
Erstausstrahlung (DE): 23.12.2006
Regie: Michael Spiller
Drehbuch: Tad Quill
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