Review: #5.05 Mein neuer Gott

In dieser Folge bekommt Cox zur Taufe seines Sohnes unerwarteten Besuch von seiner Schwester, J.D. überwindet sich, dem Hausmeister beim Umzug zu helfen, und Carla und Turk versuchen weiterhin ein Kind zu zeugen

Dr. Cox und der Besuch seiner Schwester

In dieser Folge soll Cox' Sohn getauft werden. Aus diesem Anlass kommt auch Dr. Cox' Schwester Paige, die ein sehr gläubiger Mensch ist, was Cox überhaupt nicht zusagt, denn er glaubt nur an die Medizin und sonst an überhaupt nichts. Für sehr witzige Momente sorgt in diesem Part wieder J.D., der unbedingt eine Einladung für die Taufe erhalten will, Dr. Cox dies jedoch immer ablehnt. Ansonsten sind die Gegensätze zwischen Dr. Cox und seiner Schwester sehr interessant: Einerseits der kühle, skeptische und zynische Bruder und andererseits die sehr gläubige, positiv denkende Schwester. Zudem bekommt man einen Einblick in die Vergangenheit der Familie Cox, der sehr bitter ausfällt. Auch das Ende der Folge, indem klar wird, warum Dr. Cox es nicht ausstehen kann, seine Schwester um sich zu haben, ist auf emotionaler Ebene mehr als gelungen. Es liegt nicht an ihrer Gläubigkeit oder ihrer Einstellung zum Leben, sondern einzig und allein an der Tatsache, dass seine Schwester ihn an seine dunkle, längst verdrängte Vergangenheit erinnert.

J.D. war zudem, trotz vieler gemeiner Aussagen und Scherze von Dr. Cox, am Ende wieder für seinen Mentor da und brachte seinen Sohn in die Kirche. Auch in den weiteren Episoden dieser Staffel und der Serie im Allgemeinen, wird immer weiter deutlich, wie sehr Dr. Cox J.D. eigentlich schätzt. Szenen, in denen Perry Cox seine Zuneigung J.D. gegenüber zeigt, zählen für mich einfach zu den stärksten der Serie, wobei es da schon wesentliche schönere und prägnantere Szenen gab als in dieser Folge.

Die Probleme der Schwangerschaft

Turk und Carla will es einfach nicht gelingen, ein Kind zu bekommen, und so versucht es Carla immer weiter mit allen möglichen Tricks, worunter die Emotionen beim Sex leiden, was wiederum Turk überhaupt nicht gefällt. Dies ändert sich, als Turk merkt, dass der Sex besser wird, wenn Carla wütend ist. Aus diesem Grund lässt sich Turk allerhand Dinge einfallen, die Carla wütend machen, was zu vielen absurd witzigen Szenen führt. Insgesamt eine belanglose, aber trotzdem recht amüsante Storyline, die abermals die Einzigartigkeit dieser Beziehung unter Beweis stellt.

Weitere Bemerkungen zu dieser Episode

Ein weiterer, recht kleiner Abschnitt dieser Folge gehörte J.D. und dem Hausmeister. Der Hausmeister bittet J.D., ihm beim Umzug zu helfen und J.D. willigt in der Hoffnung ein, dass er durch diesem Gefallen in Zukunft vom Hausmeister in Frieden gelassen wird. Natürlich ist dem nicht so, denn auch in diesem Umzug steckte mal wieder eine Falle: Es war gar nicht das Haus des Hausmeisters, dass J.D. ausräumen sollte, sondern ein völlig fremdes. Somit wurde J.D. durch den Hausmeister zum Dieb. Auch hierzu kann man nicht viel schreiben: Nett anzusehen, stellenweise auch recht witzig, aber nicht besonders originell oder einzigartig.

Von meinem Liebling Elliot war leider nur sehr wenig zu sehen: Sie fungierte eher als Ratgeberin im Konflikt zwischen Cox und seiner Schwester. Eine schöne Szene, in der mal wieder ihre Verkrampfheit im Bezug auf schmutzige Wörter zum Vorschein kam, gab es dann aber doch noch.

Sehr schön hingegen fand ich die Auflösung der Folge, in der alle Charaktere ihre großen oder kleinen Probleme vergessen, weil sie dem Kind von Cox und Jordan bei der Taufe zusehen: "Man sieht nur durch ein Kind, was wirklich wichtig ist."

Ein wirklich schönes Schlusswort.

Fazit

Die Story um Cox und seine Schwester und die dazugehörigen Probleme in der Vergangenheit der Beiden waren interessant, bewegend und extrem stark inszeniert. Dagegen fallen alle anderen Begebenheiten dieser Folge weit zurück. Insgesamt ergibt das 7/9 Punkte!

Moritz Stock - myFanbase

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