Austin Nichols in "CSI: Miami"
#4.14 Letzte Klappe
"CSI: Miami" ist der erste Ableger der beliebten und erfolgreichen Crime-Serien "CSI - Crime Scene Investigation" und konnte zwischenzeitlich sogar bessere Quoten als die Mutterserie einfahren. Auch der zweite Ableger "CSI: NY" ist bei den Zuschauern gut angekommen und die jeweiligen Ermittlerteams der Serie, locken Woche für Woche viele Zuschauer vor die Bildschirme.
In #4.14 Letzte Klappe verfolgt die Polizei ein Diebespärchen und macht dabei einen schockierenden Fund: Eine Leiche wurde unter einer Brücke aufgehängt und alles deutet darauf hin, dass es sich um einen Mafia-Mord handelt. Schnell machen Delko (Adam Rodriguez) und Calleigh (Emily Procter) den eigentlichen Tatort aus und erfahren so, dass der Tod des Clubbesitzers eine Verbindung zu einem Filmwissenschaftskurs an der Universität hat. Dort befragen sie Professor Meyer (Zach Grenier), seine beiden Studenten Patrick Wilder (Austin Nichols) und Ben Williams (Michael Mitchell) sowie Filmproduzent Norman Stein (Evan Handler) die alle Licht ins Dunkel des Falls bringen können.
Ein Filmstudent auf Abwegen
Als klar wurde, dass Austin Nichols in seinem Gastauftritt bei "CSI: Miami" einen Filmstudenten verkörpern würde, war ich gespannt, ob uns hier eine quasi-jüngere Version von Julian Baker aus "One Tree Hill" präsentiert werden würde. Dies war jedoch überhaupt nicht der Fall. Im Gegensatz zu dem sympathischen und zuvorkommenden Julian, den wir in "One Tree Hill" kennen gelernt haben, ist Austin Nichols Charakter Patrick Wilder in "CSI: Miami" ein arroganter, selbstverliebter und vollkommen unsympathischer Student, der meint, dass er über den Dingen stehen würde.
Gemeinsam mit seinem Freund Ben Williams arbeitet Patrick an einem Drehbuch, was ihnen letztlich den Durchbruch verschaffen soll. Auch ein Produzent für den Film ist bereits gefunden und Patrick glaubt, dass er bald zu den gefragtesten Menschen in Hollywood gehören wird und legt diese Einstellung auch an den Tag, als das CSI bei ihnen auftaucht, um sie wegen des Mordes zu befragen. Denn kurioserweise entspricht das Filmplakat zu ihrem Drehbuch genau der Mordszene. Patrick findet dies vollkommen 'abgefahren', gibt aber gleichermaßen zu, dass ihr Professor der Ideengeber des Drehbuchs gewesen ist und sie auch erst 40 Seiten haben. Anstatt der großen Show, die er aufgeführt hat, backt Patrick also schnell wieder kleine Brötchen, wobei er dennoch seine arrogante Art beibehält.
Und es führt auch schließlich kein Weg daran vorberi, dass Patrick als Tatverdächtiger gehandelt wird. Wie auch bei seinem ersten Treffen mit dem CSI, gibt er sich selbstverliebt und glaubt nicht, dass ihm irgendwer etwas anhaben könnte. Und genau damit soll Patrick auch Recht behalten. Ein weiterer Mord geschieht und da sich Patrick in Gewahrsam befunden hat, kann er als Täter ausgeschlossen werden. Dennoch ahnen die Ermittler bereits, dass Patrick hinter der Sache steckt und bekommen ihre Bestätigung auch von Ben, der erklärt, dass das letzte Mordopfer Cos sie in die Clubszene eingeführt hat und sie aus diesem Grund dazu gebracht beim ersten Mord an Jack zu helfen. Während Cos Jack also vergiftet hat, sollte die Jungs die Leiche beseitigen. Patrick wollte dem Ganzen jedoch noch ein wenig mehr Spannung verleihen, schoss Jack in beide Augen und tarnte es als Mafia-Mord. Und das alles, um endlich die Story des Drehbuchs besser verstehen zu können und nun wirklich zu wissen, worüber er schreibt.
Da es jedoch keinerlei Beweise gegen Patrick gibt und Bens Aussage nicht genügend Gewicht hat, muss das CSI ihn laufen lassen. Vor allem Delko nimmt dies sehr mit und er kann nicht verstehen, wie ein Mensch so brutal sein kann, nur 'um zu wissen, wie es ist'. Patrick reagiert nicht auf Delko, sondern steigt seelenruhig in sein Auto und blickt einer großen Karriere entgegen.
Fazit
Obgleich ich es ungemein interessant finde Austin Nichols in der Rolle des skrupellosen Mörders zu sehen, hat er das für mich nicht wirklich überzeugend hinbekommen. Seine arrogante Art war wirklich gut dargestellt und eben keinesfalls symapthisch, jedoch habe ich ihm den letztlichen Mord und die Motivation dessen nicht ganz abgekauft.
Annika Leichner - myFanbase
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