Kristoffer Polaha in "CSI: Miami"
#5.06 Ein Fluch geht um
"CSI: Miami" begleitet die Tatortermittler des Miami Dade Police Departments. Dem Team um Horatio Caine stehen modernste Techniken und wissenschaftliche Methoden zur Verfügung, um Diebe, Mörder und Entführer hinter Gittern zu bringen ... mehr in der Kolumne über "CSI: Miami".
Der Gläubige
Dass diese Episode zu den schlechtesten und albernsten der gesamten Serie gehört, ist sicher nicht die Schuld von Gastdarsteller Kristoffer Polaha, sondern muss dem Drehbuch angekreidet werden. Die Top-Forensiker aus Miami sehen sich diesmal mit der Religion Santería und einem angeblichen Fluch konfrontiert. Was von den Autoren möglicherweise als eine Auseinandersetzung zwischen Wissenschaft und Glaube gedacht war, verkommt hier zur Farce.
In jeder "CSI: Miami"-Episode erleben wir Ermittlungstechniken auf allerhöchstem Niveau und beobachten die forensische Arbeit mit ultramodernen Gerätschafen, die einfach alles analysieren können und schicke Hologramme ausspucken. Nun aber fürchten sich einige der CSIler ernsthaft vor einem mysteriösen Fluch und haben Angst, die Beweismittel, die sie normalerweise bis ins kleinste Detail auseinandernehmen, zu berühren. Zu allem Überfluss wird man am Ende mit dem Eindruck zurückgelassen, dass an dem Fluch tatsächlich etwas Wahres dran ist. Die Haupttäterin entkommt, weil ... ja, weswegen? Was soll die Message dieser Episode sein? Dass sich jedes Verbrechen aufklären lässt, es sei denn, die Täter bedienen sich übersinnlicher Kräfte, die man sich in irgendwelchen obskuren Läden in Miami zusammenkaufen kann? Die Verliebtheit der Serie in die hochtechnische, stylische Ermittlungsarbeit, bei der die Untersuchung eines einzelnen Bluttropfens bisweilen eindrucksvoller aussieht als so mancher Kinofilm, passt mit dieser plötzlichen Verbeugung vor dem Übersinnlichen einfach nicht zusammen. Das wirkt lächerlich.
Kristoffer Polahas Charakter Jeremy Fordham ist ebenfalls in den Fall verwickelt, erhält jedoch keinen echten Hintergrund. Er ist ein gut gekleideter Yuppie, der sich mit Santería beschäftigt, ohne dass deutlich wird, wie er zu dieser aus Kuba stammenden Religion gefunden hat. Letztlich wird er nur auf das Motiv Gier reduziert und erweist sich somit weder als sympathischer noch als interessanter, origineller Charakter. Natürlich ist dies eine ganz andere Rolle als die des Barkeepers Baze in "Life Unexpected", doch gibt das Drehbuch einfach nicht viel mehr her als diese simple Feststellung.
Fazit
Mit diesem Gastauftritt in einer schwachen Folge von "CSI: Miami" kann Kristoffer Polaha keinen großen Eindruck erzielen, was nicht an ihm sondern am Drehbuch liegt.
Maret Hosemann - myFanbase
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