Good Sam - Review #1.08

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Seit dem vergangenen Jahr sind Sophia Bush, Hilarie Burton Morgan und Bethany Joy Lenz wieder vereint und das für ihren gemeinsamen Podcast "Drama Queens" bei iHeart (hier reinhören), mit dem sie "One Tree Hill" noch einmal Episode für Episode Revue passieren lassen. Da die Dramaserie vor vielen Jahren die erste war, die mich wirklich mit dem Serienvirus infiziert hat, ist der Podcast für mich natürlich ein wöchentliches Muss und ich genieße es wirklich sehr. Dennoch hat mich die Ankündigung, dass alle drei wieder gemeinsam vor der Kamera stehen würden, noch glücklicher gemacht, denn so sind sie damals zusammengekommen, weswegen ich gespannt war, wie alle drei nach so vielen Jahren für die CBS-Serie "Good Sam", wo Bush eine Hauptrolle inne hat und als Produzentin fungiert, miteinander wirken würden.

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Ich bin sehr optimistisch in diese achte Episode der ersten Staffel gegangen, denn nach meinen anfänglichen Schwierigkeiten mit der Arztserie (hier die ausführliche Pilot-Review nachlesen) habe ich mich inzwischen gut mit dem Rhythmus der Serie arrangieren können, weswegen ich sie wirklich gerne sehe. Dennoch bin ich insgesamt leider etwas enttäuscht von dem Gastauftritt von Lenz und Burton Morgan, denn ich habe in den sieben Episoden zuvor schon Patientenfälle erlebt, die mehr Erzählzeit eingeräumt bekommen haben. So ist es nämlich leider nicht gelungen, den Schwestern Amy (Lenz) und Gretchen (Burton Morgan) mehr als oberflächliches Leben einzuhauchen. Amy ist lange alkoholkrank gewesen, was die Beziehung der beiden Schwestern sehr belastet hat, doch sie hat sich fangen können, klagt nun aber über gesundheitliche Probleme, die auf das Herz zurückzuführen sind. Letztlich ist am Herzen aber nichts zu finden, dafür verhält sich Amy immer auffälliger und wirkt betrunken, was dann auch ihre Werte bestätigen. Während Gretchen aufgebraucht das Krankenhaus verlässt, weil sie befürchtet, erneut enttäuscht zu werden, fühlt sich besonders Caleb Tucker (Michael Stahl-David) für Amy verantwortlich, da er auch ein ehemaliger Abhängiger ist und er kann schließlich bestätigen, dass sich die Patientin einen Hefepilz eingefangen hat, so dass im Körperinneren alles zu Alkohol fermentiert wurde.

Das war die knappe Ausgangslage, die für den Gastauftritt eingeräumt wurde und auch wenn aus dem Fall selbst nicht viel herauszuholen war, so gibt es abseits davon zum Glück einige Kleinigkeiten, die echt herrlich waren und wo man deutlich gemerkt hat, dass sich auch am Set alle bewusst waren, was die Reunion der drei vor der Kamera zu bedeuten hatte. Zum einen war es bewusst gewählt, dass Lenz hier als Figur gecastet wurde, die ihr Leben definitiv nicht im Griff hat und die gerade mit dem Alkohol in ihrem Körper völlig losgelassen hat und deswegen etwas wild erschien. Burton Morgan wiederum war die liebe ältere Schwester Gretchen, die wie ein Helikopter um Amy rotiert und sie mit Fürsorglichkeit überschüttet. Im Grunde haben sie hier also ein wenig die Rollen vertauscht. Es war deutlich zu merken, dass das natürlich für Lenz ein riesiger Spaß war, weil sie auch den größeren schauspielerischen Anteil hatte. Dazu dann eben von krank, hin zu betrunken und anschließend wieder gesund und dankbar, für sie hat sich der Ausflug mehr als gelohnt, während Burton Morgan leider etwas zu kurz kam, zumal man aus der Beziehung der beiden Schwestern definitiv mehr hätte machen können. Aber auch die kleinen Easter Eggs, die auf "One Tree Hill" verwiesen haben, waren sehr unterhaltsam. So meinte Amy zu Sam Griffith (Bush), dass sie sie von früher kenne. Weiterhin führt sie dann noch ein Erlebnis aus, das auf den von Danneel Ackles gespielten Charakter Rachel hinweist. Denn Sam hätte angeblich einen Gartenschlauch auf sie gehalten, was damals Brooke Davis bei Rachel gemacht hat. Der Teil mit den Easter Eggs war also echt rund und hat auch dafür gesorgt, dass ich trotz des eher insgesamt enttäuschenden Falls meinen Spaß mit den dreien hatte.

Insgesamt war es aber eine sehr entscheidende Episode für den Verlauf von Staffel 1, worauf ich kurz noch eingehen möchte. Denn Sam hat entschieden, das Feld ihrem Vater Griff (Jason Isaacs) zu überlassen, der dafür aber doch noch gar nicht bereit zu sein scheint, weil es ihn etwas Traumatisches belastet. Es ist die erste Episode der Serie, die den Andeutungen eines Unfalls von Vater und Tochter näher nachgeht und deswegen war es für Sam von vorne bis hinten eine emotionale Achterbahnfahrt. Es war deutlich zu merken, dass sie für sich jetzt einiges überdenken muss, weswegen die Episode definitiv einen Wendenpunkt darstellt. In dem Sinne ist verständlich, warum der Patientenfall nur eine geringe Bedeutung eingeräumt bekommen hat.

Fazit

Auch wenn der medizinische Fall bei "Good Sam", in dem Bethany Joy Lenz und Hilarie Burton Morgan als Schwestern involviert waren, etwas knapp ausgefallen ist, so war es gerade für Erstere schauspielerisch wohl ein riesiger Spaß. Zudem gab es einige Easter Eggs, aber auch den Moment sie beide wieder mit Sophia Bush vereint zu sehen, das war sehr berührend und wer weiß denn schon, was nicht die Zukunft für die drei alles noch bringt!

Die Serie "Good Sam" ansehen:

Lena Donth – myFanbase

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