Einstieg in die Serienwelt
Es gibt viele Dinge die einen über kurz oder lang von sich überzeugen – und im Falle des myFanbase-Teams gibt es ein paar Serien, die jeden einzelnen ganz besonders begeisterten. Unsere Autoren werfen einen Blick zurück, welche Serien sie dazu veranlassten, sich mehr über diese zu informieren und einen schließlich dazu führten, über neue Shows zu stolpern und eine Serienleidenschaft zu wecken.
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Meine erste große Liebe war eine Fernsehserie. Ich war gerade zu einem frisch gebackenen Teenager geworden, als ich "The Tribe" für mich entdeckte. Zu Beginn machte ich mich zwar noch über die neuseeländische, sogenannte, Future-Soap und die merkwürdigen Klamotten und das Make-up lustig, doch es dauerte nicht lange, bis mich die Serie völlig in ihren Bann gezogen hatte und ich von der Schule nach Hause rannte, um keine einzige Minute davon zu verpassen. Dabei hatte ich nicht einmal einen bestimmten Lieblingscharakter. Ich liebte sie alle und begeisterte mich ohne Vorbehalte für jede Geschichte. Zwar ging es dabei einerseits immer um das Überleben in der neuen Welt, doch andererseits konnte man auch herrlich mit den Figuren und ihren Geschichten und Problemen mitfiebern, die man eben oft auch selbst kannte. Auf die Begeisterung folgte auch bald, dass ich das Internet in mein Fan-sein mit einbezog und aktiv in Online-Foren unterwegs war. 260 Folgen lang war ich der Show treu und sah einige Episoden sogar so oft, dass ich nicht einmal mehr nachzählen kann. Nach der 5. Staffel fand meine Lieblingsserie ein zu frühes Ende, doch auch lange Zeit danach konnte meine Begeisterung nichts bremsen. Ich gebe es zu: auch heute hoffe ich noch auf einen "Tribe"-Film und Neuseeland ist noch immer unter meinen Top-Reisezielen.
Es kamen und gingen in den folgenden Jahren noch weitere Serien wie "Smallville" und "Higher Ground", aber irgendwie zündeten sie bei mir nur kleine Flammen – bis ich die "Gilmore Girls" kennen lernte. Die beiden waren mein erster Einstiegsköder in die Serienwelt, auch hier hatte ich wieder etwas gefunden, bei dem ich mitfiebern konnte und mir gefiel die Beziehung zwischen Rory und Lorelai auf Anhieb. Außerdem hatte ich das schnelle Geplapper und das schier endlose Herumgefutter der zwei gern und mochte Lorelais Umgang mit dem Rest der Welt (mit ihren Eltern an der Stelle einmal herausgenommen). Doch nicht nur das überzeugte mich, sondern auch, dass die Serie zudem auch noch gute Laune brachte, wann immer man sich über etwas ärgerte. So konnte ich die Folgen immer und immer wieder ansehen – was ich auch heute noch bei einem Stimmungstief oder Krankheit tue. So kam es schließlich dazu, dass mein Interesse in Serien endgültig geweckt war und mein Platz im Regal wegen der vielen DVD-Boxen immer kleiner wurde. Mittlerweile bin ich wohl das, was man einen waschechten Junkie nennt und obwohl ich schon einige Serien kennen und lieben gelernt habe, haben die "Gilmore Girls" und "The Tribe" bei mir noch immer einen besonderen Stellenwert. | Luisa Schmidt
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Serien begleiten mich im Prinzip schon das ganze Leben. Nur hatte ich als Kind noch nicht den Eindruck, dass ich ein Serienjunkie wäre, was auch nachvollziehbar ist. Ich schaute mir gerne die Abenteuer von "Heidi", "Biene Maja", "Tom & Jerry", den "Schlümpfen", "Lassy" oder "Alice im Wunderland" an. Und die früher ausgestrahlten Weihnachtsserien waren ebenfalls immer ein Genuss. Doch solche guten Serien wie "Silas" oder "Nonni & Manni" werden heute leider nicht mehr produziert. Jedenfalls nicht mehr pünktlich zu Weihnachten. Dafür freue ich mich immer auf die Festtage, weil ich bereits vorher weiß, dass ich mit "Michel" und "Pippi Langstrumpf" rechnen kann. Vor allem "Michel" kann ich mir immer wieder ansehen. Die meisten der Serien aus meiner Kindheit kann ich mir heute noch ansehen, ohne mich zu fragen: Was hast du dir denn da angetan? Denn bei der einen und anderen Serie aus der Teenagerzeit mache ich das tatsächlich und kann nur mit den Kopf schütteln, wenn ich zum Beispiel an "Miami Vice" denke.
Mit dem Teenageralter veränderten sich natürlich meine Vorlieben und es entwickelte sich bereits eine besondere Vorliebe für das Genre Crime. So kam ich an Serien wie "Cagney & Lacey", "MacGyver", "Das A-Team", was ich heute noch schaue, "Matlock", "Der Nachtfalke" und "Diagnose Mord" nicht vorbei. Ich liebte diese Serien und tue das bis heute. Viele Serien schaute ich früher zusammen mit meinen Eltern und die ersten Serien, von denen ich wohl keine Folgen verpasste und nicht genug bekam, waren keine Crimeserien; dafür können sie unterschiedlicher nicht sein. Es sind Familienserien und so durfte mich man bei der Verfolgung der kanadischen Abenteuerserie "Robin Hood", der Pferdeserie "Jockei Monika", der Westernserie "Der lange Treck" und den Wiederholungen der britischen Familiensaga "Das Haus am Eaton Place" auch nicht ansprechen, da ich nichts verpassen wollte. Gerade diese Serien werden heutzutage gar nicht mehr ausgestrahlt und man kann wirklich froh sein, dass es sie inzwischen komplett auf DVD gibt. Mit diesen Serien verbinde ich schöne Erinnerungen, weil es heute keine Serien mehr gibt, die ich mit meinen Eltern oder Großeltern zusammen verfolge.
Ein richtiges Gefühl für Serien bekam ich aber erst viel später und myFanbase hat sicher auch "Schuld" daran. Vorher hatte ich keine Ahnung, was Previews oder Reviews sind. Geschweige denn Spoiler. Und heute verfluche ich Spoiler größtenteils, lese sie aber trotzdem. Seit ich bei myFanbase angefangen habe, zu schreiben, schaue ich viel mehr Serien. Ein echter Serienjunkie bin ich aber erst durch die Serien "Alias - Die Agentin" und "Dark Angel" geworden, wodurch ich auch schließlich auf myFanbase aufmerksam wurde. Vor allem "Alias" hatte es mir angetan und als das Aus für die Serie kam, war ich das erste Mal verzweifelt und wütend. Heute verfolge ich kaum noch so regelmäßig Serien wie früher. Woran das liegt, darüber lässt sich spekulieren. Gerade mal "True Blood", "Hawaii Five-0 (2010)", "Hot in Cleveland" und "Mike & Molly" interessieren mich, aber es geht auch nicht die Welt unter, wenn ich mir die Folgen eine Woche (oder sogar mehrere) später ansehen würde. Und ich bevorzuge im Vergleich zu früher auch nicht mehr Crimeserien, sondern Comedys. Die machen mir persönlich mehr Spaß. | Dana Greve
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