Jahresrückblick - unsere Top-Serien 2018
Top-Serien von Lena Donth
© 2017 Twentieth Century Fox Home Entertainment
1. This Is Us, Staffel 2b & 3a
Zwar konnte mich Staffel 3A der preisgekrönten Dramaserie "This is Us" erst gegen Ende hin richtig überzeugen, aber durch den sehr starken Abschluss der zweiten Staffel bleibt die NBC-Serie für mich das Maß aller Dinge im Bereich der emotionalen Dramatik. Der Cast hat eine schauspielerische Wucht und die vielen kleinen emotionalen Momente, die einem das Herz aufgehen lassen, sind wirklich jede Sekunde wert. Ich hoffe nur, dass die Serie auch in Zukunft konstant ihre Stärken ausspielen kann.
2. 9-1-1, Staffel 1 & 2a
"9-1-1" hatte ich wirklich lange nicht auf dem Zettel, vermutlich auch, weil ich unbewusst gedacht habe, bitte nicht noch eine Serie, die sich um die Feuerwehr und den Rettungsdienst dreht, nachdem auch schon von "Grey’s Anatomy" der Ableger "Seattle Firefighters" angekündigt wurde. "9-1-1" hatte aber von Anfang an den Vorteil, dass es einen großartigen Cast mit Namen wie Connie Britton, Peter Krause, Angela Bassett und in Staffel 2 auch Jennifer Love Hewitt aufweisen kann. Da die Serie aus dem eingespielten Stab rund um Ryan Murphy stammt, war mir früh klar, dass Absurdität und Übertreibung genauso wie große Emotionen eine Rolle spielen werden. Für mich sind das im Prinzip zwei Gegensätze, aber in 2018 hat "9-1-1" mir gnadenlos bewiesen, dass beides Hand in Hand gehen kann und das richtig, richtig gut!
© Netflix, Inc.
3. Atypical, Staffel 2
Die Comedyserie von Netflix habe ich erst dieses Jahr kurz nach der Veröffentlichung der zweiten Staffel für mich entdecken können und dann habe ich direkt beide Staffeln ruckzuck durchgeschaut. Comedyserien müssen für mich neben einigen herzhaften Lachern auch tiefsinnige emotionale Momente haben, um mich vollends überzeugen zu können. "Atypical" vereint diese beiden Anforderungen nahezu in Perfektion. Der Fokus liegt unfraglich auf dem Autisten Sam (Keir Gilchrist) und alle Geschichten um ihn herum sind mit viel Fingerspitzengefühl eindringlich und humorvoll erzählt. Dennoch erhalten auch die Eltern und die Schwester tolle Geschichten, die zwischen Tragik und purer Freude eine ganze Skala abdecken können. Davon kann es ruhig immer noch mehr geben!
© Warner Bros. Entertainment Inc.
4. Supergirl, Staffel 4A
Für mich vollkommen überraschend hat sich nach einem eher schwächeren Jahr der Superheldenserien von CW die erste Hälfte der vierten Staffel von "Supergirl" in mein Fanherz spielen können. Mir hat es sehr gut gefallen, auf welch konsequente Art und Weise sich die Serienmacher einem aktuellen Thema angenommen haben. Fremdenhass prägt aktuell (leider!!!) wieder unsere Gesellschaft und dieses Thema anhand des Hasses gegenüber Wesen von anderen Planeten aufzuziehen, ist geschickt gemacht. Zudem ist es auch echt nett zur Abwechslung, dass der Big Bad der Staffel keine Superkräfte hat und auch unheimlich nahbar dargestellt wird, so dass sich ein vielschichtiges Bild ergibt, bei dem es nicht nur schwarz und weiß gibt.
© 2018 Fox Broadcasting Co.; Miranda Penn Turin/FOX
5. The Resident, Staffel 1 & 2A
Üblicherweise macht man bei Serien meist die Erfahrung, dass sie nach einer starken ersten Staffel eher schlechter werden, aber "The Resident" schafft sehr zu meiner Freude genau das Gegenteil und wird immer nur noch besser. Der Cast wird gleich gehalten, so dass sich wirklich eine eingeschworene Gemeinschaft entwickelt, die punktuell durch neue Figuren gezielt verstärkt wird. Zudem ist "The Resident" wirklich die Serie, die den Krankenhausalltag am realistischsten darstellt und dadurch so echt wirkt.
© myFanbase/Annika Leichner
6. Chicago Fire, Staffel 7a, Chicago P.D., Staffel 6a & Chicago Med, Staffel 4a
Mir ist bewusst, dass die Nennung gleich dreier Serien eine Schummelei ist, aber der Schachzug von NBC, alle drei Chicago-Serien am One-Chicago-Mittwoch auszustrahlen, war so genial, dass ich die drei Serien mehr denn je als eine Einheit empfinde. Sie mögen vielleicht nicht wöchentlich alle eine gleich gute Leistung abliefern und ich sehe "Chicago Med" sowieso generell als schwächstes Glied der Kette, aber dennoch existieren sie für mich nur zusammen und ich könnte mir nicht vorstellen, eine Serie davon einfach aufzuhören. Diese Dreierkombination strahlt für mich einfach Familie aus!
7. Black-ish Staffel 4b & 5a
Zwar hat es mir "Atypical" als Comedyserie in diesem Jahr etwas mehr angetan, das mag aber auch einfach daran liegen, dass es den Charakter von etwas Neuem hatte. "Black-ish" begleitet mich aber nun schon seit fünfeinhalb Staffeln und das stets auf einem hohen Niveau, was auch regelmäßig zu Nominierungen bei Preisverleihungen führt. In diesem Jahr hat mich vor allem schwer begeistert, dass mit der Scheidungsthematik zwischen Rainbow (Tracee Ellis Ross) und Dre (Anthony Anderson) ein Thema angepackt wird, das ich so drastisch noch in keiner Comedyserie dargestellt gesehen habe. Aber auch unabhängig von diesem echten Jahreshighlight packt die Serie auch weiterhin hochaktuelle Themen an und macht damit alles richtig.
8. The Good Doctor, Staffel 1B & 2A
In Sachen Drama war "The Good Doctor" im letzten Jahr meine Neuentdeckung Nummer Eins, da mich die einfühlsam erzählten Geschichten rund um Shaun Murphy (Freddie Highmore) wirklich tief berühren konnten. Auch das Jahr 2018 hat diese Einschätzung unterstrichen, da die Stärken des Casts gnadenlos ausgespielt werden. Dennoch bin ich auch etwas enttäuscht, da es leider Castveränderungen gegeben hat, die ich als sehr schade bezeichnen würde, weil so das Potenzial eines eingespielten Casts nicht ausgenutzt wurde. Dennoch ist die Serie immer noch so gut, dass sie in jedem Fall auf diese Liste gehört!
© Sophie Mutevelian/World Productions/Netflix
9. Bodyguard, Staffel 1
Bei den ganzen Arztserien bin ich auch sehr froh, dass mich in diesem Jahr noch eine Dramaserie überzeugen konnte, die man auch als Politthriller bezeichnen könnte. Das Argument für mich schlechthin, einmal reinzuschauen, war natürlich Rob Stark, Verzeihung Richard Madden natürlich, da ich ihn schon viel zu lange nicht mehr auf dem Bildschirm gesehen hatte. "Bodyguard" ist ein wilder Ritt, der kaum Atempausen bietet und wildes Spekulieren und Mitfiebern erlaubt. Schön, wenn einzelne Schauspieler zu wahren Serienperlen führen!
© Warner Bros. Entertainment Inc.
10. Legacies, Staffel 1A
Nach der insgesamt doch eher enttäuschenden finalen Staffel von "The Originals" bin ich mit sehr pessimistischen Gedanken an den neusten Ableger "The Legacies" gegangen, um dann aber gleich vom Piloten an sehr begeistert zu sein. Im Endeffekt ist diese Serie sogar die bessere Teenieserie, als es "The Vampire Diaries" je war, weil der Cast wirklich sehr jung ist und sich im Rahmen der Übernatürlichkeit wirklich sehr geschickt mit Problemen von Heranwachsenden auseinandersetzt. Damit ist "The Legacies" für mich von Null auf Hundert zu meiner liebsten Guilty-Pleasure-Serie geworden.
Lena Donth - myFanbase
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