Das Serienjahr 2020 - Spuk in Bly Manor
Warum es sich manchmal lohnt seine Angst zu überwinden
Ein Rückblick von Sophie F.
Normalerweise bin ich die allererste, die sich verzieht, wenn es auf dem Bildschirm gruselig wird. Ich mag weder Horrorfilme noch Horrorserien, also warum schreibe ich dann über "Spuk in Bly Manor"? Tja, weil ich meine Angst doch mal überwunden habe und es sich mehr als gelohnt hat.
Ich hatte schon des Öfteren "Spuk in Hill House" auf meiner Netflix-Startseite, dachte aber immer: "Nein, danke, nichts für mich." Bei Bly Manor, die nun die zweite Staffel der Anthologieserie bildet, war es allerdings anders. Ich war in den sozialen Medien unterwegs und quasi über Nacht war meine Timeline übersät mit begeisterten Tweets und da wurde ich doch neugierig. Ich habe mich also überwunden, die erste Folge anzuschauen, aber erstmal bei Tageslicht, ein kleiner Schritt nach dem anderen. Da meine Neugier eher noch stärker wurde, schaute ich also gespannt weiter, allerdings weiterhin nur mit ausreichend Beleuchtung im Raum. Und ich wurde mit etwas belohnt, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet habe, nämlich einer tollen Geschichte und außergewöhnlich tollen Charakteren. Ich bin ein großer Fan von mehrdimensionalen Figuren und genau die, hat Bly Manor mir serviert. Schnell war ich total dabei und hatte jede Folge Angst um meine Lieblingscharaktere, ein Gefühl, das ich zuletzt bei den ersten paar Staffeln von "Game of Thrones" hatte. Das ging soweit, dass ich mich sogar getraut habe, die letzten beiden Folgen im Dunkeln zu schauen. Ich weiß, ganz schön mutig von mir.
Kurz zum Inhalt: Allgemein geht es, natürlich, um das namensgebende Bly Manor, in das Aupair Dani geschickt wird, um sich um die Waisenkinder Flora und Miles zu kümmern. Sehr schnell merken wir und auch Dani, dass irgendetwas in diesem Haus nicht ganz stimmt. Aber das ist nicht das einzige, das Dani verfolgt...
So weit, so klassisch. Was die Serie für mich aber so besonders gemacht hat, sind - wie schon erwähnt - die Charaktere. Mein absoluter Liebling bleibt dabei Jamie (Amelia Eve), die Gärtnerin des Anwesens. Aber auch Dani (Victoria Pedretti), Hannah (T'Nia Miller) und Owen (Rahul Kohli), die Haushälterin und der Koch, hinterlassen einen bleibenden Eindruck, weil sie sowohl als Figuren absolut liebenswert sind und auch die Schauspieler eine fantastische Darstellung abliefern. Und selbst ein gewisser Humor durchzieht die Serie, eine weitere der vielen positiven Überraschungen, die Bly Manor zu bieten hat.
Wie ihr seht, hat es sich gelohnt, meine Angst zu überwinden, denn ich wurde mit einem absoluten Highlight belohnt und Charakteren, die ich so schnell nicht vergessen werde. Die Serie hat mich absolut überrascht und hat mir gegeben, was ich niemals von einer ausgeschriebenen Horrorserie erwartet hätte, Charaktere mit Tiefe, eine komplexe Story, dazu noch gute Twists und tolle Schauspieler. Und vielleicht ist das auch alles keine Geistergeschichte, sondern etwas ganz anderes, für das es sich allemal lohnt, seine Angst zu überwinden.
Die Serie "Spuk in Hill House" ansehen:
Sophie F. - myFanbase
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