Die besten Serien 2008
Platz 7: Californication
In den 1990er Jahren zählte David Duchovny als Hauptdarsteller der Mysteryserie "Akte X" zu den größten TV-Stars überhaupt. Als der eine oder andere Fernsehfan schon dabei war, Duchovny zu vergessen, gelang dem New Yorker im Jahr 2007 ein grandioses Comeback. Er übernahm die Hauptrolle in der provokativen Serie "Californication" und wurde für seine darstellerische Leistung mit dem Golden Globe ausgezeichnet. Im Jahr 2008 ging in den USA die zweite Staffel von "Californication" auf Sendung und konnte ebenso überzeugen wie die erste.
2000 Mädchen
Das Ende der ersten Staffel hätte auch das Ende eines Films sein können: Frau entscheidet sich doch noch für den Helden und lässt den von den Zuschauern ungeliebten anderen Mann sitzen. Doch "Californication" ist eine Serie, kein Film, und so zeigt uns die zweite Staffel, wie es nach dem Happy End weitergeht.
Hank liebt Karen und ist überglücklich, dass sie sich für ihn und gegen Bill entschieden hat, doch unglücklicherweise lässt sich eine schmutzige Vergangenheit nicht einfach so abwaschen. Immer wieder trifft Hank auf ehemalige Liebschaften, was sehr gelungen umgesetzt wurde. So tritt Sonja, die Frau, mit der Hank ein katastrophales Sexabenteuer hatte (#1.02 Hanks neuer Job), wieder in sein Leben - und ist schwanger. Erst am Ende der Staffel stellt sich heraus, dass das Baby nicht von Hank ist.
Weiterhin begegnet Hank erneut der Prostituierten Trixie (aus Folge #1.08 Vater und Sohn), die vor Karen von Hanks Liebeskünsten schwärmt, und das Venice Beach Girl, das ihn einst nach einer Liebesnacht bestohlen hatte. Dann ist da natürlich noch Hanks Lieblingsfeindin Mia. Hanks Liebesnacht mit ihr hängt noch immer wie ein Damoklesschwert über ihm und droht in der zweiten Staffel mehrfach bekannt zu werden, doch mit Hilfe seines neuen Kumpels Lew Ashby (Callum Keith Rennie) kann Hank dies verhindern.
Es ist den Autoren sehr gut gelungen, in der zweiten Staffel von "Californication" zu zeigen, wie es nach einem klassischen Happy End weitergeht. Man bekommt wundervoll vorgeführt, dass ein sogenanntes "Happy End" kein wirkliches Ende ist und dass die Vergangenheit nicht einfach ausgelöscht wird, nur weil sich ein Traumpaar endlich gekriegt hat. Es hat mir wirklich gut gefallen, dass einige der Frauen, mit denen Hank in der ersten Staffel Sex hatte, in der zweiten Staffel wieder zu sehen sind und sich so ein rundes Bild ergibt. Auch wenn man als Fan von Hank und Karen ein wenig leiden muss, ist das Bild sehr stimmig und vor allem sehr unterhaltsam. Viel zu oft gelingt es der zweiten Staffel einer Serie nicht, das Niveau der ersten Season zu halten, doch dies ist bei "Californication" definitiv nicht der Fall. Hank sei Dank!
Maret Hosemann - myFanbase
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