Die enttäuschendsten Beziehungen 2008/2009
Platz 8: Violet & Pete (Private Practice)
In der ersten Staffel "Private Practice" scheinen die Fronten geklärt. Pete ist offensichtlich für Addison bestimmt, während Violet mit ihrem besten Freund Cooper etwas am Laufen zu haben scheint. In der zweiten Staffel werden die Paare Soap-typisch dann jedoch etwas durcheinandergewürfelt und hinterher weiß keiner mehr, was wirklich Sache ist. Nun sollen Violet und Pete das neue Traumpaar sein und erwarten sogar ein Baby zusammen? Dieses völlig überraschend zustande gekommene Paar ohne jegliche Chemie hat sich definitiv sehr schnell einen Platz in unseren Top 10 der enttäuschendsten Paare reserviert.
"I'm not the kind of guy who fights but I should have fought for you!"
Ich bin vielleicht ein wenig vorbelastet, da in der ersten Staffel Cooper und Violet einer der wenigen Einschaltgründe für mich waren, sowohl als Einzelcharaktere als auch als potentielles Paar. Deshalb habe ich die Anspielungen in der zweiten Staffel in Richtung Violet und Pete auch zunächst vollkommen abgetan, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass die beiden wirklich ein gutes Paar abgeben würde. Wie sich herausstellte, behielt ich auch Recht.
Es ist sicher nachvollziehbar, dass man für Violet jemand Anderen finden musste, nachdem man zwischen Cooper und Charlotte einfach so eine wunderbar interessante Beziehung etabliert hatte. Doch warum musste es ausgerechnet ein so farbloser Charakter wie Pete sein? Für mich hatten die beiden von Beginn an keine Chemie und die Tatsache, dass ich diese Story weder habe kommen sehen, noch haben wollte, trug dazu bei, dass sich das auch im Laufe der Staffel nicht mehr geändert hat. Ich habe keinerlei Bezug zu dem Paar, weiß weder, warum die beiden sich nun überhaupt wollen, wenn man mal vom gemeinsamen Baby absieht, noch verstehe ich, ob sie jetzt auf Dauer als Paar angesehen werden sollen oder ob das nur wieder ein kleiner Spaß für zwischendurch war.
Als man begann, eine große Sache daraus zu machen, dass Violet den Vater nicht herausfinden wolle, weil sie sich selbst kein Glück gönnte, hatte ich bereits längst das Interesse verloren. Und viel wurde auch nicht daraus, denn es ging relativ vorhersehbar zu Ende, wenn man mal vom Entführungsschocker absieht, durch den Violet am Ende muss. Violet lehnt den völlig überflüssigen und aus der Luft gegriffenen Heiratsantrag von Sheldon ab und lässt sich auf Pete ein, nachdem der erkannt hat, dass er sie will. Wer das nach zwei Dritteln der Staffel nicht längst vorausgesehen hat, sollte sich ernsthaft Gedanken machen.
Immerhin war der kleine Moment, in dem Violet zu Hause ankommt und sich wirklich freut, also für einen Augenblick einmal wirklich glücklich zu sein scheint, sehr nett mitanzusehen. Auch Petes Liebesrede zuvor an sie war gut geschrieben, doch konnte er bei mir leider nicht die gewünschten Emotionen erzeugen. Ich hatte mich schon längst damit abgefunden, was passieren würde, allerdings nicht auf eine positive Art und Weise. Doch natürlich muss kurz darauf alles wieder durch eine Irre kaputt gemacht werden. So oder so sind Violet und Pete eines der überraschendsten und dennoch langweiligsten Paare des letzten TV-Jahres. Ich sehe die beiden einfach nicht als Paar, es tangiert mich jedoch auch peripher, ob die beiden nach diesem Schicksalsschlag weiterhin eines bleiben. Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen...
Nadine Watz - myFanbase
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