Emmys 2011 - Die Moderatorin

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Es ist immer eine besondere Ehre, wenn man auserkoren wurde, eine der wichtigsten Preisverleihungen im Fernsehbusiness moderieren zu dürfen. Doch damit einher geht auch eine riesige Verantwortung, denn letztlich steht und fällt die gesamte Show mit der Moderation. Wie weit dabei die Meinungen auseinander gehen, hat man letztes Jahr bei Jimmy Fallon gesehen. Während die Einen ihn für sein loses Mundwerk feierten, waren sich Andere wiederum einig, dass er nie wieder die Moderation übernehmen dürfe. Insofern dürfte es sehr interessant werden, wie sich Jane Lynch da dieses Jahr schlägt. Für derbe Sprüche, die auch mal unter die Gürtellinie gehen, ist sie durch ihre vielen TV-Rollen, allem voran natürlich aktuell als Sue Sylvester in "Glee" mehr als bekannt. Wird sie sich nach der letztjährigen Kritik eher zurück halten oder vielleicht erst recht in die gleiche Kerbe hauen, um die Diskussion wieder anzuheizen, was man im TV sagen darf und was nicht.

Der wichtigste Moment für den Moderator ist dabei natürlich der Beginn der Show, wo man so um die zehn Minuten Zeit hat, das Publikum auf seine Seite zu ziehen und die Lust an der manchmal auch trägen Verleihung steigern. Gerne erinnere ich mich da an die Show vor zwei Jahren zurück, als Neil Patrick Harris den Abend leitete und mit seinen Gesangskünsten die Zuschauer sofort auf seiner Seite hatte, ohne ganz spektakulär zu sein. Eigentlich müsste Jane Lynch das "Glee"-typisch auch nutzen, doch vielleicht ist das schon wieder zu erwartbar. Sicher ist eigentlich nur, dass es in den Momenten mit der Moderatorin wieder sehr witzig wird, denn an Ideen und Sprüchen mangelt es bei den Veranstaltungen eigentlich nie. Ob "Oscars", "Golden Globes" oder die "Tony Awards", man kann sich immer köstlich amüsieren und bekommt wahre Highlights zwischen den teils emotionalen, teils langatmigen Verleihungen. Jane Lynch darf man dieses Jahr eine gute Show zutrauen, denn schon die Vorberichterstattung deutete das Potenzial an. Ich hoffe, dass sie nicht enttäuscht, damit es ein wunderbarer Abend wird.

Emil Groth - myFanbase

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