Emmy-Verleihung 2006
Zum 58. Mal wurden in den USA die begehrten Emmy-Awards verliehen. Die Veranstaltung fand dieses Jahr früher als gewöhnlich bereits am 27. August statt und wurde zum insgesamt zweiten Mal von dem bekannten US-amerikanischen Talkshow-Moderator Conan O’Brien moderiert.
Den Preis für die beste Dramaserie erhielt "24" und setzte sich damit gegen die Arztserien "Dr. House" und "Grey's Anatomy", die Politserie "The West Wing" und die Mafiaserie "The Sopranos" durch.
Das Team von "24" durfte an diesem Abend noch öfter jubeln, denn Hauptdarsteller Kiefer Sutherland erhielt den Emmy als Bester Hauptdarsteller in einer Dramaserie. Seine Darstellung des Bundesagenten Jack Bauer überzeugte die Jury mehr als die Leistungen von Peter Krause ("Six Feet Under"), Martin Sheen ("The West Wing"), Denis Leary ("Rescue Me") und Christopher Meloni ("Law & Order: Special Victims Unit").
Schließlich erhielt die Serie "24" auch noch den Preis für die Beste Regie in einer Dramaserie, die an Jon Cassar, der über 40 Episoden von "24" gedreht hat, vergeben wurde. Damit zählt "24" zweifellos zu den großen Gewinnern der 58. Emmy-Verleihung.
Etwas enttäuscht dürfte dagegen das Team der Serie "Grey's Anatomy" sein, das in vier Kategorien nominiert war, jedoch keine Auszeichnung erhielt.
Auch Gillian Anderson, bekannt aus der Serie "Akte X", konnte sich in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie oder einem Fernsehfilm, für die sie mit dem Film "Bleak House" nominiert war, nicht durchsetzen. Der Preis ging an Helen Mirren mit dem Film "Elizabeth I".
Dennoch besteht kein Zweifel daran, dass schon eine Nominierung allein eine große Ehre ist und positive Publicity bringt. Zur Überraschung vieler Fans und Experten durfte sich das Team der Erfolgsserie "Lost" nicht über die Ehre, in wichtigen Kategorien nominiert zu sein, freuen. Der große Sieger aus dem letzen Jahr war diesmal nur in Nebenkategorien nominiert und ging in diesen auch noch komplett leer aus. Der Moderator Conan O’Brien nahm diesen Umstand aufs Korn, indem er zu Beginn der Verleihung einen Einspieler zeigte, in welchem er mit einem Flugzeug abstürzt und auf einer einsamen Insel landet. Auf dieser Insel trifft er nach kurzer Zeit den "Lost" -Charakter Hurley und findet mit ihm zusammen eine Luke im Boden. Conan O’Brien glaubt, in der Luke einen Weg zur Emmy-Verleihung entdeckt zu haben und fragt Hurley, ob er mitkommen möchte. Dieser antwortet darauf mit: "Alter, wir wurden gar nicht eingeladen!". O'Brien ruft nur noch: "WAS? Nichts ergibt mehr einen Sinn!" und springt in das Loch....
Hier sind die diesjährigen Gewinner der wichtigsten Kategorien:
Die Nominierungen und Gewinner (***)
Beste Comedyserie
- "Arrested Development" (FOX)
- "Curb Your Enthusiasm" (HBO)
- "The Office" (NBC) ***
- "Scrubs" (NBC)
- "Two and a Half Men" (CBS)
Beste Dramaserie
- "24" (FOX)***
- "The Sopranos" (HBO)
- "Grey's Anatomy" (ABC)
- "House" (FOX)
- "The West Wing" (NBC)
Beste Miniserie
- "Bleak House" (PBS)
- "Elizabeth I" (HBO)***
- "Into the West" (TNT)
- "Sleeper Cell" (Showtime)
Bester Fernsehfilm
- "Flight 93" (A&E)
- "The Girl in the Café" (HBO)***
- "Mrs. Harris" (HBO)
- "The Flight That Fought Back" (Discovery Channel)
- "Yesterday" (HBO)
Bester Schauspieler in einer Comedyserie
- Steve Carell für "The Office" (NBC)
- Larry David für "Curb Your Enthusiasm" (HBO)
- Kevin James für "King of Queens" (CBS)
- Tony Shalhoub für "MONK" (USA) ***
- Charlie Sheen für "Two and a Half Men" (CBS)
Bester Schauspieler in einer Dramaserie
- Peter Krause für "Six Feet Under" (HBO)
- Denis Leary für "Rescue Me"" (FX)
- Martin Sheen für "The West Wing" (NBC)
- Kiefer Sutherland für "24" (FOX) ***
- Christopher Melonie für "Law and Order: SVU"
Bester Schauspieler in einer Miniserie oder Film
- Andre Braugher für "Thief" (FX) ***
- Charles Dance für "Bleak House" (PBS)
- Ben Kingsley für "Mrs. Harris" (HBO)
- Donald Sutherland für "Human Trafficking" (Lifetime)
- Jon Voight für "Pope John Paul II" (CBS)
Beste Schauspielerin in einer Comedyserie
- Stockard Channing für "Out of Practice" (CBS)
- Jane Kaczmarek für "Malcolm mittendrin" (FOX)
- Lisa Kudrow für "The Comeback" (HBO)
- Julia Louis-Dreyfus für "Old Christine" (CBS) ***
- Debra Messing für "Will & Grace" (NBC)
Beste Schauspielerin in einer Dramaserie
- Frances Conroy für "Six Feet Under" (HBO)
- Geena Davis für "Commander in Chief" (ABC)
- Mariska Hargitay für "Law and Order: SVU" (NBC) ***
- Allison Jannes für "The West Wing" (NBC)
- Kyra Sedgwick für "The Closer" (TNT)
Beste Schauspielerin in einer Miniserie oder Film
- Gillian Anderson für "Bleak House" (PBS)
- Annette Bening für "Mrs. Harris" (HBO)
- Judy Davis für "A Little Thing Called Murder" (Lifetime)
- Helen Mirren für "Elisabeth I" (HBO) ***
- Kathy Bates für "Ambulance Girl" (Lifetime)
Bester Nebendarsteller in einer Comedyserie
- Will Arnett für "Arrested Development" (FOX)
- Jeremy Piven für "Entourage" (HBO) ***
- Bryan Cranston für "Malcolm mittendrin" (FOX)
- Jon Cryer für "Two and a Half Men" (CBS)
- Sean Hayes für "Will & Grace" (NBC)
Bester Nebendarsteller in einer Dramaserie
- William Shatner für "Boston Legal" (ABC)
- Oliver Platt für "Huff" (Showtime)
- Michael Imperioli für "The Sopranos" (HBO)
- Gregory Itzin für "24" (FOX)
- Alan Alda für "The West Wing" (NBC) ***
Bester Nebendarsteller in einer Miniserie oder Fernsehfilm
- Dennis Lawson für "Bleak House" (PBS)
- Hugh Dancy für "Elizabeth I" (HBO)
- Jeremy Irons für "Elizabeth I" (HBO) ***
- Robert Carlyle für "Human Trafficking" (Lifetime)
- Clifton Collins für "Thief" (FX)
Beste Nebendarstellerin in einer Comedyserie
- Cheryl Hines für "Curb Your Enthusiasm" (HBO)
- Alfre Woodard für "Desperate Housewives"
- Jaime Pressly für "My Name Is Earl" (NBC)
- Elizabeth Perkins für "Weeds" (Showtime)
- Megan Mullally für "Will & Grace" (NBC) ***
Beste Nebendarstellerin in einer Dramaserie
- Candice Bergen für "Boston Legal" (ABC)
- Sandra Oh für "Grey's Anatomy" (ABC)
- Chandra Wilson für "Grey's Anatomy" (ABC)
- Blythe Danner für "Huff" (Showtime) ***
- Jean Smart für "24" (FOX)
Beste Nebendarstellerin in einer Miniserie oder Fernsehfilm
- Kelly Macdonald für "The Girl In The Café" (HBO) ***
- Shirley Jones für "Hidden Places" (Hallmark)
- Ellen Burstyn für "Mrs. Harris" (HBO)
- Cloris Leachman für "Mrs. Harris" (HBO)
- Alfre Woodard für "The Water Is Wide" (CBS)
Beste Regie in einer Dramaserie
- "Big Love" (HBO)
- "Lost" (ABC)
- "Six Feet Under" (HBO)
- "The Sopranos" (HBO)
- "24" (FOX) ***
- "The West Wing" (NBC)
Maret Hosemann - myFanbase
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