Emmys 2020 - Beste Dramaserie

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Foto: Key Art der 72. Primetime Emmy Awards 2020 - Copyright: Television Academy
Key Art der 72. Primetime Emmy Awards 2020
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Bei dem 72. Primetime Emmys 2020 sind die folgenden Serien in der Kategorie Beste Dramaserie nominiert:

Die Emmy-Verleihung wird in in der Nacht vom 20. auf den 21. September 2020 live beim Pay-TV-Sender TNT Serie ausgestrahlt. Zudem wiederholt der Sender die gesamte Verleihung am 21. September 2020 um 20:15 Uhr.

Ein Plädoyer für "Better Call Saul":

Foto: Bob Odenkirk, Better Call Saul - Copyright: Netflix, Inc.
Bob Odenkirk, Better Call Saul
© Netflix, Inc.

Jedes Jahr steht "Better Call Saul" auf der Liste der für einen Primetime Emmy nominierten Dramaserien. Gewinnen konnte das "Breaking Bad"-Spin-Off und -Prequel den amerikanischen Fernsehpreis jedoch bisher noch nicht. Ob die Serie mit Staffel 5 mehr Glück hat oder Cast und Crew vielleicht auf die bereits angekündigte finale sechste Staffel warten müssen, bleibt wohl abzuwarten. Fest steht, dass in keiner der vorherigen Staffeln die Wandlung von Jimmy McGill (Bob Odenkirk) zum zwielichtigen Anwalt Saul Goodman so deutlich wurde, wie in Staffel 5. Mit seiner wiedererlangten Anwaltslizenz gerät er durch seine Klientel schon bald auf die schiefe Bahn. Da er seinen Job so gut macht, dass er wirklich jedem aus der Patsche hilft, so unwahrscheinlich das auch scheint, wird Drogenboss Lalo Salamanca (Tony Dalton) auf ihn aufmerksam und macht Jimmy ein Angebot, das er nur schwer ablehnen kann. Doch nicht nur Jimmy muss in Staffel 5 einige folgenschwere Entscheidungen treffen, auch seine Partnerin Kim Wexler (Rhea Seehorn) steht an einem Scheideweg und muss sich mit der Frage auseinandersetzen, was sie als Anwältin erreichen will. Getragen wird die Serie jedoch nicht nur durch diese beiden herausragenden Darsteller, sondern auch weitere Figuren wie Mike (Jonathan Banks), Nacho (Michael Mando) oder eben Lalo machen Staffel 5 von "Better Call Saul" spannend und so sehenswert, dass sie endlich mal einen Emmy verdient hätte.

Die Serie "Better Call Saul" ansehen:

Ein Plädoyer für "The Crown":

Foto: Olivia Colman & Tobias Menzies, The Crown - Copyright: Netflix/Sophie Mutevelian
Olivia Colman & Tobias Menzies, The Crown
© Netflix/Sophie Mutevelian

Als die Meldung kam, dass die Netflix-Serie "The Crown" nach zwei Staffeln den kompletten Cast austauscht und für die nächsten zwei Dekaden aus der Geschichte des Hauses Windsor etwas gereiftere Schauspielerinnen und Schauspieler setzen würde, waren viele sehr überrascht. Doch die Argumentation, dass der junge Cast mit Altersschminke nicht mehr glaubwürdig wäre, klang nachvollziehbar. Die Macher von "The Crown" sind mit der Neubesetzung ein Risiko eingegangen, doch sie wurden belohnt. Denn die Zuschauer lieben "The Crown" nicht nur für den hervorragenden Cast, sondern auch für das herausragende Drehbuch. Serienmacher Peter Morgan und sein Team setzen auf Qualität, gut recherchierte Fakten und kitzeln mit ihrer Intuition die Gespräche hervor, die der Öffentlichkeit verborgen blieben. Denn man darf nicht vergessen, dass "The Crown" sich zwar an wahren Gegebenheiten entlang hangelt und dass das Medieninteresse an den britischen Royals schon seit Jahrzehnten riesig und ihr Leben somit gut dokumentiert ist, doch alles was sich hinter den geschlossenen Palast-Toren abspielt, bleibt Fiktion. Sei es Elizabeth, Philip, Charles oder die immer wieder wechselnden Premierminister – diese Figuren wurden von den Machern ausgiebig studiert und deshalb erscheint das Gezeigte in "The Crown" auch so glaubwürdig und reißt die Zuschauer trotz der ruhigen Erzählweise mit. Staffel 3 schafft es, da anzuknüpfen wo die zweite Staffel aufgehört hatte und das führt dazu, dass insbesondere Charaktere wie Margaret (Helena Bonham Carter), Philip (Tobias Menzies) und Charles (Josh O'Connor) weiterentwickelt werden und unglaublich starke Szenen bzw. ganze Episoden bekommen. Davor kann man nur den Hut ziehen, deshalb mein Favorit für den Emmy als Beste Dramaserie.

Die Serie "The Crown" ansehen:

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Ein Plädoyer für "Killing Eve":

Es ist schon eine ganze Weile her, dass mich eine Serie so überrascht hat wie "Killing Eve". Natürlich hatte ich schon oft davon gehört und auch auf Social Media den ein oder anderen Screenshot gesehen, allerdings wusste ich nicht wirklich, warum die Serie so gefeiert wurde. Anfang des Jahres bin ich dann doch meiner Neugier nachgegangen und habe die ersten beiden Staffeln nur so verschlungen. Passenderweise erschien genau dann die dritte Staffel und ich konnte mich direkt auf weitere Folgen freuen. Die Serie war etwas völlig Neues, Außergewöhnliches mit einer riesigen Portion Cleverness und Frauenpower. Sowohl das Writing, dass vor allem durch seine tollen Charaktere und den einzigartigen Humor glänzt, als auch die Darbietungen der Schauspieler*innen, die wunderschönen und ausdrucksstarken Shots sowie der Soundtrack sind so unglaublich gut, dass es nicht besonders lange dauert, bis die Serie jeden in ihren Bann zieht. Auch, wenn die geniale Phoebe Waller-Bridge den Staffelstab der Showrunnerin nach der ersten Staffel weitergab, hat die Serie in keiner Weise an Qualität verloren und ich kann kaum erwarten, was die nächste Staffel für uns in petto hat. Eine Sache, die auf jeden Fall noch erwähnt werden muss, ist die LGBTQ+ Repräsentation, die seit dem Start der Serie vor allem die queere Community erfreut. "Killing Eve" gelingt es, diese subtil und dennoch sichtbar einzubauen, so dass es, wie es eigentlich immer sein sollte, einfach ein Teil des jeweiligen Charakters ist, der einfach dazu gehört. "Killing Eve" kann meiner Meinung nach gar nicht genug Emmys bekommen und hat es deswegen auch dieses Jahr verdient, die Trophäe als Beste Dramaserie mit nach Hause zu nehmen.

Die Serie "Killing Eve" ansehen:

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The Mandalorian
Ozark
Stranger Things
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Catherine Bühnsack / Sophie F. - myFanbase

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