Emmys 2023 - Bester Nebendarsteller in einer Comedyserie
Bei den 75. Primetime Emmys 2023 sind die folgenden Schauspieler in der Kategorie "Bester Nebendarsteller in einer Comedyserie" nominiert:
- Anthony Carrigan, "Barry"
- Phil Dunster, "Ted Lasso"
- Brett Goldstein, "Ted Lasso"
- James Marsden, "Jury Duty"
- Ebon Moss-Bachrach, "The Bear"
- Tyler James Williams, "Abbott Elementary"
- Henry Winkler, "Barry"
Die Emmy-Verleihung wird am 15. Januar 2024 stattfinden.
Plädoyer für James Marsden:
Ich war schon immer ein Fan von James Marsden und warum, das hat sich mit der Comedyserie "Jury Duty" bestätigt. Dieses ungewöhnliche Serienprojekt hat zig Schauspielerinnen an Bord, wovon Marsden der mit dem größten Namen in Hollywood ist und dementsprechend auch sich selbst spielt, denn es geht darum, dass nur ein einziger in der Produktion das Ganze für eine Dokumentation hält und damit alles für echt. Marsden wird von Ronald tatsächlich erkannt und dennoch spielt er natürlich eine fiktionalisierte Version von sich, um zu einigen herzhaften Lachern beizutragen. So viele Hollywoodschauspielerinnen sind wahrscheinlich so eitel, wie sie rüberkommen, aber das gilt eindeutig nicht für Marsden, der mit "Jury Duty" deutlich bewiesen hat, dass er sich selbst in keiner Weise zu ernst nimmt. Wie selbstverliebt, wie arrogant er sich selbst spielt, aber dann auch immer zwischen Kumpelhaftigkeit und den peinlichsten Situationen überhaupt schwankt, das ist wirklich ein Meisterwerk geworden. Ich will nicht behaupten, dass nicht auch ein anderer größerer Schauspielname das so hätte hinkriegen können, aber ich glaube gleichzeitig auch, dass es nur ganz wenige gibt, bei denen das so sympathisch rübergekommen wäre wie bei ihm. Zudem Kompliment an Marsden, dass er in so einem neuen Konzept etwas gesehen hat, was man so gar nicht hätte planen können. Das hätte auch nach hinten losgehen können. Aber er hat Vertrauen gezeigt und vielleicht zahlt sich das Vertrauen jetzt mit einem hübschen Emmy aus.
Die Serie "Jury Duty" ansehen:
Plädoyer für Ebon Moss-Bachrach:
© 2022 Disney and its related entities; Matt Dinerstein/FX
Ebon Moss-Bachrach kann eine Sache verdammt gut: nervige Figuren spielen. Das muss natürlich auch erstmal gut gemacht sein, aber birgt natürlich auch das Risiko, dass man ihn als Schauspieler dafür gar nicht so wahrnimmt, wie er es verdient hat, weil man lieber viel Abstand gewinnt. In Staffel 1 von "The Bear" ist das eindeutig der Fall gewesen und in Staffel 2 ist es für mich völlig überraschend zu einem Kontrastprogramm gekommen. Richie wird wohl nie meine Lieblingsfigur sein, dafür ist er einfach zu sehr Richie, aber es sind viel mehr emotionale und sensible Seiten von der Figur gezeigt worden, die in mir mehr Verständnis erzeugt haben. Besonders ist mir Moss-Bachrachs Zusammenspiel mit Olivia Colman in Erinnerung geblieben, als Richie ein Gastspiel in einer anderen Küche hat. Sie ist sowieso eine unbestrittene Wucht und kann nur mit wenigen Minuten jede Produktion qualitativ anheben, aber dann muss auch jemand da sein, der es mit ihr aufnehmen kann. Das hat Moss-Bachrach für mich in diesem Moment so beeindruckend gemacht, dass sich danach eben doch einen kleinen Platz in meinem Herz für Richie geöffnet hat, bis er dann eben wieder abdreht. Aber wie gesagt, auch das muss gespielt werden.
Die Serie "The Bear: King of the Kitchen" ansehen:
Wer ist dein Favorit für den Emmy in der Kategorie "Bester Nebendarsteller in einer Comedyserie"?
Lena Donth - myFanbase
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