Golden Globes 2019 - Die Gewinner
Am 6. Januar 2019 fand im " The Beverly Hilton" die Verleihung der 76. 'Golden Globe Awards' statt. Die Hollywood Foreign Press Association und Dick Clark Productions kürten die besten Serien und Filme aus dem Vorjahr, durch den Abend geleitet wurde von Sandra Oh und Andy Samberg. In den USA wurde die Preisverleihung auf NBC übertragen, in Deutschland strahlte TNT Serie die Zeremonie live aus. Eine Wiederholung der Sendung findet am Montag, dem 7. Januar, um 22:35 Uhr statt.
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Anders als im Vorjahr, wo die Bewegungen #metoo und TimesUp viel Raum einnahmen, wurde dieses Mal kein so großer Fokus auf das Zeitgeschehen gelegt. Dennoch prangerten einige Stimmen an, dass keine einzige Frau als beste Regisseurin nominiert wurde.
Im Rahmen der Show wurden nicht nur die Awards für die besten Filme und Serien den Vorjahres verliehen, auch der Cecil B. DeMille Award wurde wieder überreicht. 2018 ging er an Oprah Winfrey, die eine beeindruckende Rede hielt, dieses Jahr wurde Jeff Bridges ausgezeichnet.
Gewinner - Serien
In der Serien-Sparte der Preisverleihung ging "The Assassination of Gianni Versace: American Crime Story" mit vier Nominierungen als Spitzenreiter ins Rennen. Wie bereits bei den Emmys 2018 konnte die Serie auch hier in der Kategorie 'Beste Miniserie' überzeugen und erhielt den Award.
Von den drei Nominees durfte sich allerdings nur Darren Criss über den Sieg als 'Bester Hauptdarsteller' freuen, Penélope Cruz und Édgar Ramírez konnten in den Nebendarsteller-Kategorien keinen Award für sich beanspruchen. Mit den zwei Auszeichnungen gehört "American Crime Story" gemeinsam mit "The Kominsky Method" zu den beiden Serie, die als einzige mehrmals bei den 'Golden Globes' ausgezeichnet wurden. "The Kominsky Method" erhielt den Award als 'Beste Comedy-Serie', außerdem wurde Schauspieler Michael Douglas als 'Bester Hauptdarsteller in einer Comedy-Serie' ausgezeichnet.
Bei den Miniserie erhielt zudem Patricia Arquette als 'Beste Hauptdarstellerin' in "Escape at Dannemora" den 'Golden Globe', in der Comedy-Abteilung konnte sich Rachel Brosnahan zum zweiten Mal in Folge behaupten.
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Es gab weder bei den Comedys noch bei den Miniserien große Überraschungen. Der Doppelsieg von "The Kominsky Method" war zu erwarten, auch wenn Emmy-Gewinner "Barry" ebenfalls gute Karten hatte. Ähnlich sieht es mit "American Crime Story" aus, auch hier konnte man sich sicher sein, dass die Serie in den beiden Kategorien den Sieg holen würde. Etwas unerwartet kam lediglich der Sieg von Rachel Brosnahan, denn die mehrfache 'Golden Globe'-Preisträgerin Candice Bergen hatte mit "Murphy Brown" sehr gute Chancen.
Nachdem bei den Dramas keine der nominierten Serien aus dem Vorjahr auftauchte, hatte man viel Raum für Spekulationen. Es ist ein netter Abschied für "The Americans" das Ende der Serie mit einem 'Golden Globe' zu feiern. Die beiden Hauptdarsteller Keri Russell und Matthew Rhys gingen allerdings zum wiederholten Mal leer aus. Bei den Männern durfte sich Richard Madden für "Bodyguard" über den Award freuen, bei den Frauen wurde Sandra Oh für "Killing Eve" ausgezeichnet.
Sandra Ohs Dankesrede richtete sich an ihre Eltern und man konnte deutlich erkennen, wie viel ihr der Sieg bedeutete. Es ist das erste Mal, dass eine Asiantin mehrfach mit dem 'Golden Globe' ausgezeichnet wurde und einen Witz in die Richtung konnten die Moderatoren sich nicht verkneifen - dieser ging auf die Kosten von Emma Stones Rolle in "Aloha" und traf genau ins Schwarze. Auch sonst versuchten Oh und Samberg den Comedy-Faktor den ganzen Abend über hoch zu halten, doch häufig wirkten ihre Witze etwas gestelzt und so, als würden sie sie gerade zum ersten Mal vom Teleprompter ablesen.
Zur 'Besten Nebendarstellerin' wurde Patricia Clarkson für "Sharp Objects" ernannt, einer Serie, die gute Chancen auf den Sieg hatte, diesen aber nur in der einen Kategorie einfahren konnte.
'Bester Nebendarsteller' wurde Ben Whishaw, was etwas überraschend kam. Er war in "A Very English Scandal" an der Seite von Hugh Grant zu sehen. Während letzterer leer ausging, wäre zu erwarten gewesen, dass Whishaw sich gegenüber Schauspielkollege Henry Winkler geschlagen geben muss.
Die größten Verlierer des Abends waren bei den Serien "Barry" und "Homecoming". Beiden Serien wurden gute Chancen auf den Sieg prognostiziert und sie erhielten jeweils drei 'Golden Globe'-Nominierungen. Schlussendlich gingen jedoch sowohl "Homecoming" als auch "Barry" mit leeren Händen nach Hause.
Gewinner - Filme
Die Nominierungen in der Film-Sparte des Preises verwunderten vorab ein wenig, denn die beiden Filme "Bohemian Rhapsody" und "A Star Is Born", die einen ganz eindeutigen Musik-Kontext haben, wurde in der Drama-Kategorie der Verleihung nominiert. Für letzteren ging der Abend wenig erfolgreich aus, denn trotz seiner fünf Nominierungen erhielt "A Star Is Born" am Ende nur den Award für den 'Besten Song'. "Bohemian Rhapsody" hingegen konnte sich freuen, denn der Film wurde sowohl als bestes Drama ausgezeichnet als auch für den 'Besten Hauptdarsteller', bei dem es sich um Rami Malek handelt. Der Film erhielt damit genau die beiden Preise, für die er auch Nominierungen bekommen hatte.
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Als 'Beste Schauspielerin in einem Drama' hatte am Ende des Abends Glenn Close die Nase vorn. Sie hielt eine ergreifende Rede über das Gefühlsleben ihrer Rolle in "Die Frau des Nobelpreisträgers" und wie sie dieses auf ihr eigenes Leben reflektiert.
In Sachen Comedy konnte sich "Green Book" den Sieg als 'Bester Film' sichern. Auch Mahershala Ali, der in dem Streifen als Nebendarsteller zu sehen war, erhielt einen Award, zudem wurde der Film für das 'Beste Drehbuch' ausgezeichnet. Die Schauspiel-Sieger bei den Comedys waren Olivia Colman für "The Favourite" und Christian Bale für "Vice - Der zweite Mann". Beide konnten mit ihren Dankesreden für einige Lacher sorgen.
Die 'Beste Nebendarstellerin' wurde Regina King für "Beale Street Blues" und auch sie hielt eine flammende Rede.
Den Award für die 'Beste Regie' erhielt Alfonso Cuarón für "Roma", der Film wurde außerdem als 'Bester fremdsprachiger Film' ausgezeichnet. "Aufbruch zum Mond" gewann den 'Golden Globe' für die 'Beste Filmmusik' und als 'Besten Animationsfilm' kürte man "Spider-Man: Into the Spider-Verse".
"Vice" ging zwar als Spitzenreiter mit sechs Nominierungen in den Abend, erhielt jedoch nur eine Trophäe. "BlacKkKlansman" und "Mary Poppins' Rückkehr", die jeweils vier Nominierungen erhalten hatten, zählen mit null Awards ebenfalls zu den Verlierern des Abends, genau wie "Black Panther", der auch keine seiner drei Nominierungen in einen Award umwandeln konnte. Schauspielerin Amy Adams war sowohl in der Film- als auch in der Serien-Sparte nominiert, erhielt aber keine der Trophäen.
Mit der 'Golden Globe'-Verleihung leitet man nun die Award-Saison ein. In wenigen Wochen werden die Oscars verliehen und die Film-Sieger bei den 'Golden Globes 2019' können gespannt sein, ob sie erneut nominiert werden und sogar einen der Goldjungen mit nach Hause nehmen dürfen.
Marie Florschütz - myFanbase
Was haltet ihr von den Gewinnern der 'Golden Globes 2019'? Haben eure Favoriten den Sieg davontragen können?
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