Die Nominierungen bei den Miniserien und TV-Filmen
Die Beliebtheit der Miniserien oder TV-Filme ist über die Jahre stetig angewachsen. Geschuldet ist dies vor allem den verschiedenen Streamingdiensten, die die Zuschauer dazu animieren, das Binge Watching für sich zu entdecken. Wie auch in den letzten Jahren, sind in dieser Kategorie nur Miniserien zu finden.
Beste Miniserie oder TV-Film
In diesem Jahr sind es gleich fünf Miniserien, die gegeneinander antreten müssen. Von diesen fünf Nominierten haben zwei bereits mehrere Preise wie beispielsweise den Emmy für sich einheimsen können. Einer von ihnen ist "Chernobyl". Die Serie beleuchtet die Ereignisse im April 1986, als es im ukrainischen Tschernobyl zu einer Atomkatastrophe in einem Kernkraftwerk gekommen ist. Formate wie diese erleben immer grösseren Aufschwung und die Serienmacher werden für ihren Mut, sich an ein solches Ereignis heran zu wagen und es filmisch umzusetzen, belohnt. Da "Chernoby"l schon den ein oder anderen Preis gewonnen hat, wäre es nicht überraschend, wenn die Serie auch bei den Golden Globes siegreich sein würde.
Als zweiter Vertreter der Miniserien, die schon den ein oder anderen Preis abstauben konnte, geht "Fosse/Verdon" ins Rennen. Das Format handelt von der Beziehung zwischen dem Filmemacher Bob Fosse und der Broadway-Tänzerin Gwen Verdon. Auch wenn es bereits Preise gab, könnte es sein, dass diese Serie aufgrund der starken Konkurrenz in dieser Kategorie leer ausgeht und sich möglicherweise das Schicksal mit dem Format "Catch-22" mit George Clooney und Hugh Laurie in den Hauptrollen teilen werden, bei dem die Gewinnchancen auch eher gering ausfallen dürften.
Denn gerade die beiden Produktionen "Unbelievable" und "The Loudest Voice" könnten für Überraschungssiege sorgen. Beide Serien beschäftigen sich mit dem Thema sexuelle Belästigung und Vergewaltigung, etwas was seit der Harvey-Weinstein-Affäre für großes Aufsehen sorgt und man den beiden alleine schon aufgrund der Thematik bereits hohe Gewinnerchancen zusichern könnte.
Die Nominierten in der Übersicht:
Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie oder einem TV-Film
Überraschenderweise finden sich in dieser Kategorie neben Kaitlyn Dever, Merritt Wever und Michelle Williams auch zwei Darstellerinnen, deren Serien nicht als beste Miniserien aufgeführt sind: Joey King und Helen Mirren. King hat Ähnlich wie Dever großartige Arbeit in der Hulu-Serie "The Act" abgeliefert und wurde bereits mehrfach für ihre Darstellung der Gypsy Rose nominiert, ging aber bisher leer aus.
Auch wenn Helen Mirren eine der wohl bekanntesten Schauspielerinnen ist, könnte es sein, dass sie mit ihrer Darstellung in "Catherine the Great" eher leer ausgehen könnte, da sie ähnlich wie Michelle Williams, die für ihre Darbietung in "Fosse/Verdon" nominiert wurde, mit Dever, Wever und King ziemlich starke Konkurrenz hat. Dennoch gab es bei einigen Preisverleihungen durchaus schon Überraschungen und wer weiß, vielleicht auch bei dieser Kategorie.
Die Nominierten in der Übersicht:
- Kaitlyn Dever ("Unbelievable")
- Joey King ("The Act")
- Helen Mirren ("Catherine the Great")
- Merritt Wever ("Unbelievable")
- Michelle Williams ("Fosse/Verdon")
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Bester Hauptdarsteller in einer Miniserie oder einem TV-Film
Anders als bei den Damen, bilden die Herren in dieser Kategorie ein nettes Vierer-Gespann und letztlich mogelt sich Sacha Baron Cohen für seine Darstellung in "The Spy" in diese Kategorie rein. Doch vielleicht ist gerade Boran Cohen derjenige, der dieses Mal als Sieger hervorgeht und damit Russell Crowe, Christopher Abbott, Jared Harris und Sam Rockwell aussticht.
Gerade weil man ihn vorwiegend aus amüsanten Rollen kennt, könnte es völlig anders ausgehen, zumal Baron Cohen in "The Spy" einen Spionen aus den 60er Jahren spielt und damit Zuschauer und Kritiker auf sich aufmerksam gemacht hat. Wobei es auch undenkbar wäre, würde man Russell Crowe für seine Darstellung des 2017 verstorbenen Roger Ailes in "The Loudest Voice" leer ausgehen lassen. Zumal der Schauspieler dafür bekannt ist, seine Rollen sehr authentisch und immer anders aussehend darzustellen.
Damit würden sich aber auch die Chancen auf einen Sieg von Christopher Abbott, Jared Harris und Sam Rockwell verringern. Ganz gleich wer also das Rennen bei den Herren machen wird: Es wird spannend.
Die Nominierten in der Übersicht:
- Christopher Abbott ("Catch-22")
- Sacha Baron Cohen ("The Spy")
- Jared Harris ("Chernobyl")
- Russell Crowe ("The Loudest Voice")
- Sam Rockwell ("Fosse/Verdon")
Beste Nebendarstellerin in einer Dramaserie, Comedyserie, Miniserie oder einem TV-Film
Schaut man sich die Liste der nominierten Damen bei den Nebendarstellerinnen in einer Dramaserie, Comedyserie, Miniserie oder einem TV-Film an, geht einem durchaus das Herz auf. Alle fünf Nominierten sind begnadete Schauspielerinnen und ihr Können großartig. Da fällt es einem schon schwer, eine herauszusuchen und zu sagen: "Die wird es!"
Denn egal ob man nun Patricia Arquette für ihre Darstellung der DeeDee in "The Act" (erneut) mit einem Preis auszeichnet, oder doch Toni Collette für "Unbelievable" oder eben Emily Watson für "Chernobyl" oder doch Meryl Streep für ihre Leistung in "Big Little Lies" und nicht zu vergessen die wunderbare Helena Bonham Carter für ihre Darbietung als Prinzessin Margaret in der dritten Staffel von Netflix' "The Crown". Letztlich kommt man ohnehin zu dem Schluss, dass es alle Nominierten verdient hätten.
Die Nominierten in der Übersicht:
- Patricia Arquette ("The Act")
- Helena Bonham Carter ("The Crown")
- Toni Collette ("Unbelievable")
- Meryl Streep ("Big Little Lies")
- Emily Watson ("Chernobyl")
Bester Nebendarsteller in einer Dramaserie, einer Comedyserie, Miniserie oder einem TV-Film
Aber auch die Herren lassen sich in dieser Kategorie nicht lumpen. Mit Alan Arkin, Stellan Skarsgård und Henry Winkler finden sich gleich drei gestandene Schauspieler in dieser Liste wieder. Zusammen mit Andrew Scott und Kieran Culkin buhlen sie um einen der beliebten Golden-Globe-Awards.
Ähnlich wie bei den Damen ist es auch bei den Herren egal, wen man mit einem Golden Globe auszeichnet, verdient haben es alle. Sei es Arkin als Witwer Norman in "The Kominsky Method", der noch immer um seine geliebte Frau Eileen trauert oder Skarsgard, der für seine Rolle in "Chernobyl" schon für mehrere Preise nominiert gewesen ist. Oder ist es doch Winkler, der sich über einen Award für seine Darstellung in "Barry" freuen darf. Nicht zu vergessen sind da noch Culkin und Scott, die ebenfalls Chancen auf einen Sieg für ihre Darbietungen in "Succession" und "Fleabag" haben könnten. Es bleibt in jedem Fall spannend.
Wie man an den einzelnen Kategorien sehen kann, geht der Trend auch dieses Jahr zu Serien, die auf wahren Begebenheiten beruhen. Kein Wunder also, dass es allem Anschein nach ein Kopf-an-Kopf-Rennen geben wird!
Daniela S. - myFanbase
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