Step Up: High Water - Review #3.05 Keine Angst
Bei "Step Up: High Water" ist Halbzeit und ich 'bereue' es etwas, dass ich schon die Sektkorken habe für die letzte Episode knallen lassen. Mit dieser Episode geht man nämlich richtig ans Eingemachte und ich bin schon jetzt wahnsinnig auf die nächste gespannt.
"Ich weiß, wer East-O getötet hat!"
Ich hatte ja bereits vermutet, dass es noch zur Gerichtsverhandlung kommt, allerdings nicht, dass es so bald sein wird. Das muss nicht heißen, dass es schlecht sein muss. Vielmehr denke ich, dass man die restlichen Episoden dann darauf verwenden will, um die Dinge zu verarbeiten. Ich war ehrlich gesagt darüber verwundert, dass die Tatwaffe gefunden und sichergestellt wurde und dass Staatsanwältin Erin Baxter (Tricia Helfer) noch immer Sage (Ne-Yo) dran kriegen will. Immerhin müssten Fingerabdrücke auf der Waffe zu finden sein und wir Zuschauer*innen wissen ja, dass es Collette (Christina Milian) war, die geschossen hat. Und der Flashback hat eben auch gezeigt, dass Collette keine Handschuhe getragen hat. Es wäre aber auch für mich vorstellbar, dass Erin ein ganz falsches Spiel spielt und so Collette überführen will.
Wobei ich ja auch leider eines gestehen muss: Erin ist nicht im Unrecht, was sie über Sage vor Gericht gesagt hat. Grundsätzlich stimmen die Fakten, aber ich muss auch gestehen, es wirkte auf mich so, als wollte sie auf Biegen und Brechen alle schlimme Dinge von ihm auf den Tisch legen. Doch es gab auch Dinge von Sage, die er – wie jede*r andere – mal im Affekt gesagt hat. Dennoch fand ich es nicht gut, wie er über Collette gesprochen hat. Mag sein, dass er das zum Schutz für sie gesagt hat, aber wenn dem so wäre, ist es mir zu wenig und zu plump. Ich bin wirklich mal gespannt, wie das weitergehen wird, zumal Collette wohl bald einknicken wird und Erin dann Sage sowieso nicht mehr dran kriegen kann. Ihr Verhalten und die Aussage von Cruz (Enrique Murciano) gegenüber Sage haben mir gezeigt, dass es bei ihr wohl doch um Rassismus geht oder zumindest ansatzweise. Wir hätten da nämlich noch Marquise (Terayle Hill), zu dem ich aber später noch komme.
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Seit Staffelstart oder sogar noch zum Ende von Staffel 2 erleben wir eine Collette, die nicht mehr wirklich sie selbst ist, weswegen ich auch vermute, dass es wahrscheinlich in der nächsten Episode zu einem Geständnis von ihr kommen wird. Ihr Traum mit Sage und Rigo (Terrence Green) gepaart mit dem Contemporary hat gezeigt, wie sehr sie die ganze Situation belastet und dass sie sich davon freimachen muss. Ich fand dieses Szenario wahnsinnig intensiv und passend. Es brauchte absolut keinen Dialog, da die Musik und dieser Tanz vollkommen ausgereicht haben, um Collettes seelische Verfassung bildlich darzustellen, so dass es mit Sicherheit wirklich nicht mehr lange dauert, bis sie geständig wird. Fraglich ist dann für mich aber noch immer noch, ob sie tatsächlich gesteht, dass sie es war oder ob sie doch (noch) eine andere Spur legen wird.
"Es gibt nur noch uns"
Anscheinend muss ich meine Annahme bezüglich Rigo und Marquise revidieren. Diese Episode hat nämlich irgendwie doch deutlich gezeigt, wie ähnlich Rigo eigentlich Sage ist. Irgendwie war es abartig, dabei zuzusehen, wie Rigo sie eigentlich alle gegeneinander ausspielt. Angefangen bei der Gerichtsverhandlung, dass er angeblich alles für Collette macht, weil sie ihn sieht und immer an ihn glaubt und verletzt damit Poppy (Kendra Oyesanya), die alles für ihn aufgegeben hat und wodurch ich schon die Annahme hatte, dass das nicht ihre beste Entscheidung gewesen ist, weil Rigo sie dann und wann auch nur ausnutzt.
Dann entschuldigt er sich bei Marquise und macht deutlich, dass sie zusammenhalten, was er dann auch wieder vor Poppy total anders darstellt und ihr quasi Honig um den Mund schmiert und sie geschmeidig für sich selbst macht, weil er sie wohl noch für seine Zwecke braucht und auch bei Collette erzählt Rigo ja zweierlei Sachen. Einerseits gesteht er gegenüber Poppy ein, Collette nur zu brauchen und auszunutzen und dann vögelt er diese. Es würde mich nicht wundern, wenn bei Rigo schon bald alles zusammenbrechen würde, denn im Grunde hätte er das genau verdient. Er war es ja, der das Versprechen abgegeben hat, dass keine Lügen mehr zwischen ihm, Poppy oder King (Eric Graise) stehen werden...
Bis zu dieser Episode hatte ich wirklich die Annahme, Marquise wäre ein Mistkerl, doch dem ist anscheinend gar nicht so. Ich habe mich ja schon bei der ersten Begegnung zwischen ihm und Erin gefragt, ob sie ihn nicht doch für ihre Zwecke einspannt und habe offenbar auch noch vollkommen ins Schwarze getroffen. Sie wollte ihn nicht nur für ihre Zwecke einspannen, sie hat ihm regelrecht die Pistole auf die Brust gesetzt und Erin scheint dieses Kaliber zu sein, mit der nicht zu spaß ist. Kein Wunder also, dass er die Stadt verlassen hat, auch wenn ich denke, dass wir ihn nicht zum letzten Mal gesehen haben. Zumal es da immer noch Angel (Rebbi Rose) gibt, von der wir endlich mal etwas zu ihrem Leben erfahren haben und was erklärt, warum sie Bargeld mit sich herumschleppt. Ich denke, hier erwartet uns auch noch der große Knall.
Fazit
"Step Up: High Water" macht seine Sache verdammt gut und für mich war diese Episode bisher die beste. Es wurden viele Sachen aus den vergangenen Staffeln beachtet, aktuelle vorangetrieben, so dass ich zufrieden mit dem bin, was mir geboten wird.
Die Serie "Step Up: High Water" ansehen:
Daniela S. - myFanbase
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