Bewertung

Review: #2.14 Einer fürs Bett

Foto: Sex and the City - Copyright: Paramount Pictures
Sex and the City
© Paramount Pictures

Schade, aber diese Folge hat mich wirklich nicht vom Hocker gerissen und ehrlich gesagt, kann ich nicht mal genau sagen, warum. Storytechnisch hätte es was werden müssen. Jedoch springt bei den einzelnen Handlungen der Funke einfach nicht über.

Doppelbuchung

Die gute Charlotte überrascht mich doch immer wieder mal. Nachdem ihr nämlich von den anderen Dreien gesagt wurde, sie würde immer den perfekten Mann suchen und damit eigentlich etwas Unmögliches verlangen, entschließt sie sich dazu, ihre Gewohnheit zu ändern. Dass Doppelbuchungen von Dates oftmals nach kurzer Zeit schief gehen, kann man immer wieder in Serien miterleben. Oftmals werden dem Date dann die einfallslosesten Ausreden aufgetischt, bei denen man als Zuschauer nur mit dem Kopf schütteln kann. So ist es auch bei Charlotte. Jedoch konnte ich bei ihr schmunzeln, da es einfach witzig war, wie sie vortäuschte, eine Erkältung zu haben.

Zunächst datet sie einen aus dem Fitnessclub, der ganz gut zu ihr passt. Dann berichtet sie ihren Freundinnen davon, dass sie zwei Dates am selben Abend hat, da sie sich einfach nicht entscheiden kann und keinen von beiden versetzen möchte. Das wäre aber vielleicht besser gewesen. Wie ich schon schrieb, fand ich es witzig, als sie im Restaurant eine Erkältung vortäuschte. Es ist aber auch zu dumm, wenn man die Zeit vergisst. Aber mal ehrlich, es war wirklich sehr auffällig, wie Charlotte versuchte ihre Erkältung glaubhaft rüberzubringen. Ein Wunder, dass ihr Date tatsächlich darauf reinfiel.

Ein bisschen leid tat sie mir schon, als ihre Doppelbuchung aufflog. Denn es war mal schön zu sehen, dass Charlotte sich mal was traut. Jedoch gefielen mir auch die zwei Männer, die dann einfach beschlossen, sich ein Taxi zu teilen. Mich hätte es einfach zu sehr interessiert, ob sie auf der Fahrt noch über Charlotte gesprochen haben.

Mehr als ein Sexfreund?

Manche Dinge sollte man einfach so lassen, wie sie sind. Nachdem Carrie sich von Big getrennt hat, trifft sie sich wieder mit John. John ist ihr sogenannter Sexfreund. Wenn man es genauer nehmen würde, könnte man auch sagen, er ist ein Callboy, den man aber nicht bezahlt. Nun ja. Carrie möchte versuchen, ob sie vielleicht mehr mit John verbindet als der bloße Sex. Komischerweise kommt es natürlich zu Missverständnissen zwischen den beiden, nachdem sie John zum Essen eingeladen hat. Dieser versteht die Einladung nämlich als eine Einladung zum Sex – die nur netter umschrieben ist. Dabei wurde mir schon klar, dass das eigentlich nichts werden kann.

John wirkt beim Essen total langweilig und das Sushi mag er auch nicht. Das kann ja nur noch zur Katastrophe führen. Auch Carrie musste später erkennen, dass John besser nur jemand für Sex bleiben sollte – da haben sie zumindest keine Kommunikationsschwierigkeiten.

Choleriker und der Sex

Auweia! Wenn ich diesen Anwalt als Lover hätte, würde mein Blutdruck hin und wieder in die Höhe schnellen. Es ist ein Wunder, dass es Miranda so lange mit dem ausgehalten hat. Er wäre mir viel zu anstrengend. Aber ihr Augenmerk lag ja teilweise auch auf dem wunderbaren Sex mit ihm. Irgendwie ist das sogar logisch. Wenn man sich über alles Mögliche aufregt, staut sich das ja irgendwo. Scheinbar schienen auch die Mädels dafür Verständnis zu haben. Jedoch konnte ich diesen Anwalt ein bisschen verstehen. Er stand offenbar unter enormen Druck, da er hofft, Partner in seiner Kanzlei zu werden. Doch anscheinend ist er nie mit sich selbst zufrieden. Dieser Kerl findet sogar noch was zum Meckern, nachdem er Partner wurde. Gut, dass Miranda endlich einen Schlussstrich unter diese seltsame Beziehung gezogen hat. Das wäre dauerhaft sowieso nicht gut gegangen.

Peinlich

Da hat sich Samantha aber ganz schön in die Nesseln gesetzt. Zugegeben, auch ich dachte zunächst, es wären Sexgeräusche des Nachbarpaares. Sehr amüsant war daher zunächst die Szene, in der sich Samantha auf das abendliche Ritual vorbereitet hat. Ich habe schon gedacht, die Nachbarn wollen sie zu einem Dreier einladen. Offenbar hatten Samantha und ich da die gleichen Gedanken. Allerdings habe ich wohl schneller geschaltet als die gute Samantha. Nachdem sie nämlich bei dem Hausmeister nachgefragt hatte, wie er die neuen Nachbarn finden würde, erwähnte dieser, sie seien Musiker und Tänzerin. Ab diesem Zeitpunkt war mir klar, dass weder die stöhnenden Geräusche noch der Brief etwas mit Sex zu tun haben würden. Leider war sich Samantha dessen nicht ganz bewusst, so aufreizend gekleidet wie sie war, als sie an die Tür der Nachbarn klopfte. Mir hat es zumindest ein Lachen beschert, als ich ihr Gesicht gesehen habe, nachdem der Groschen endlich fiel.

Fazit

Man hätte einfach mehr aus dieser Episode herausholen können. Doch leider dümpelte die Folge einfach so vor sich hin und hatte nur wenig Anreiz, das gewohnte Niveau zu erreichen.

Daniela S. - myFanbase

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