Review: #1.07 Zum Fressen gern
Glücklicherweise rüstete man den Freak der Woche mit ein paar anderen Details aus, womit die Folge an Abwechslung gewann. "Clana" überzeugte durch ein anders erwartetes Ende und Chloe durch ihre stärker vorhandene Präsenz. Lex darf jedoch nicht vergessen werden, der immer engagierter versucht, dem Übernatürlichen in "Smallville" auf die Schliche zu kommen.
Jody
Die Autoren haben im Bezug zu dem Freak etwas Entscheidendes verändert, denn sie haben Jody am Ende der Folge nicht sterben lassen, obwohl sie es selbst versucht hat. Genau da ist auch gleich der nächste Stichpunkt, denn sie hat es wirklich versucht und realisiert, dass sie zu einem Monster geworden ist. Zum ersten Mal seit dem Beginn der Serie hat ein Meteoritenfreak so was wie ein Gewissen und möchte nicht weiter Menschen verletzten. Im Grunde genommen passt so ein Verhalten auch wirklich zu dem Charakter von Jody, die unter ihrem eigenen Selbsthass leidet, da sie zuerst mit ihrem Gewicht und später mit ihren "Fressattacken" nicht zurecht kommt. Dadurch erweckte sie sofort Mitleid und man konnte gut nachvollziehen, warum sie unbedingt alles versuchen wollte, um abzunehmen. Zudem hat es mir gefallen, dass sie Pete sehr mochte und dass das auf Gegenseitigkeit beruhte. Zwar hat sie ihn später wirklich angegriffen, aber sie hat vorher noch gesagt, dass er lieber verschwinden sollte.
Bei den bisherigen Freaks hat man sehnlichst noch das Menschliche vermisst und die eigentlichen Gründe für ihre Boshaftigkeit. Natürlich war der ein oder andere ein Außenseiter, aber so kaltblütig können sie doch im Nachhinein nicht immer sein? Es musste jemanden geben, der dieses typische Schema durchbricht und das war in dem Fall Jody, was aber nicht bedeutet, dass die Autoren in Zukunft nicht noch mehr variieren könnten.
Chloe ist an dieser Stelle auch Beachtung zu schenken, da sie diejenige war, die eins und eins zusammengezählt und herausgefunden hat, dass was mit Jody nicht stimmen kann.
Clana
Clark und Lana verbrachten in dieser Folge wieder ganz viel Zeit miteinander und auch hier überzeugte vor allem das Ende. Clark hat es nach langer Suche geschafft, genau das richtige Geschenk für Lana zu finden, nachdem sie erzählt hat, dass sie ihren schönsten Geburtstag vor ungefähr zwölf Jahren hatte, als ihre Eltern noch am Leben waren. Ihr Geständnis, dass sie sich zuletzt genau an dem Tag geborgen gefühlt hat, war sehr traurig und umso schöner war es, dass Clark für sie ein Autokino organisiert hat, welches sie genau an diesen Tag erinnert. Erfreulicherweise konnte diese Aktion die Enttäuschung vertreiben, dass Clark es nicht rechtzeitig zu ihren Geburtstag geschafft hat. Schon in #1.05 Schockgefroren waren die beiden verabredet und Clark kam auch damals etwas dazwischen. Die Befürchtung war groß, dass der Schluss dieser Folge genauso ablaufen würde, doch dem war nicht so. Allgemein ist es positiv hervorzuheben, dass Clark Initiative gezeigt und Lana überhaupt gefragt hat, ob er ihre Begleitung sein darf. Kleine Fortschritte sind zu sehen.
Whitney scheint immer überflüssiger zu werden und dient einfach nur als Platzhalter, damit Lana und Clark sich nicht zu nahe kommen dürfen. Dieser Effekt wird einfach dadurch verstärkt, dass man Whitney kaum zu Gesicht bekommt und man es damit gar nicht erst versucht, ihm wirklich Tiefgang zu verschaffen.
Lex
Lex versucht herauszufinden, was denn wirklich so merkwürdig an Smallville ist, und stößt dabei auf die "Wand des Wahnsinns". An dieser Stelle hat es mir gefallen, dass er Clark erzählt hat, wie er damals zur seiner Glatze gekommen ist. Das ist ein Stück weit ein wirklicher Vertrauensbeweis und das spricht gegen das Misstrauen, mit welchem er Clark auch begegnet, auf Grund des Überlebens seiner selbst in #1.01 Nicht von dieser Welt. Zudem wurde seine Neugierde für die Meteoritensteine geweckt, weil er wissen möchte, ob es wirklich die Ursache für die Merkwürdigkeiten ist. Da bin ich sehr gespannt, wie viel er mit der Probe, die er von Dr. Hamilton bekommen hat, herausfinden kann. Es ist auf jeden Fall sehr wahrscheinlich, dass dieses Gestein, für seine erhöhte Anzahl an weißen Blutkörperchen verantwortlich ist. Dies bedeutet aber glücklicherweise nicht, dass Lex Krebs hat, auch wenn dies eine interessante Storyline für ihn gegeben hätte. Aber die hat Lex eigentlich immer. Ansonsten wussten seine Gespräche mit den anderen Charakteren zu gefallen, sei es nur durch das mit Chloe, oder dass er Lana gesagt hat, wie froh er sei, dass Clark sie zu ihrem Geburtstag begleiten soll. Man kann vermuten, dass Lex selbst dafür verantwortlich ist, dass Whitney plötzlich zu diesem Spiel fahren konnte.
Fazit
In dieser Folge gab es angenehme Veränderungen, die mir aber auf Dauer auch nicht reichen werden. Da ist noch immer mehr Potenzial vorhanden.
Lukas O. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: CravingErstausstrahlung (US): 27.11.2001
Erstausstrahlung (DE): 08.02.2003
Regie: Phil Sgriccia
Drehbuch: Michael Green
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