Review: #2.03 Raumschiff verzweifelt gesucht

Da dachte man noch, dass Clark sein Geheimnis sobald niemanden erzählen wird, und da wurde man schon eines Besseren belehrt. Der erste Schritt in Richtung Ehrlichkeit wurde somit getan und hoffentlich blieb dieser nicht der letzte.

The Truth

Am Ende von #2.01 Seh' die Welt in Trümmern liegen sah man noch, dass das Raumschiff selbständig geflogen und irgendwo in einem Kornfeld gelandet ist. Es ist schon ein bisschen komisch, dass es bisher niemand gesehen hat, doch ansonsten wäre es auch nicht Pete gewesen, der das Raumschiff im Endeffekt entdeckt hat. Durch seinen Fund geriet Clark in eine Bredouille, die es aber nicht geschafft hat, dass Clark sich allzu auffällig verhalten hat. Darauffolgend haben ihm zwar Jonathan und Martha davon abgeraten, Pete die Wahrheit zu erzählen, doch dass er genau dies letztendlich getan hat, ist positiv hervorzuheben. Es ist natürlich verständlich, warum sich die Kents so schwer dabei tun, jemanden auch nur einen Anhaltspunkt über Clarks Herkunft preiszugeben, trotzdem ist es schon manchmal anstrengend mitanzusehen, wie Clark sein Geheimnis vehement verschweigen möchte. Bisher kam es schließlich nicht selten vor, dass er durch sein Verschweigen Menschen vor den Kopf gestoßen hat. In dieser Folge war es erneut Lana, die genau dieses Problem angesprochen hat.

Zurück zu Pete, der zunächst auf die Enthüllung mit Sprachlosigkeit und Enttäuschung reagiert hat. Das Erstere ist verständlich, da man bei seinem besten Freund nicht unbedingt vermutet, dass er von einem anderen Planeten kommt. Das zweite allerdings konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Man braucht nicht darüber zu sprechen, dass es einem unangenehm ist, wenn Freunde einem was verschweigen. Clarks Geheimnis ist jedoch nicht irgendeine Kleinigkeit. Somit ist es nicht zu weit hergeholt, wenn Clark befürchtet, dass Pete vielleicht noch nicht bereit für die Wahrheit ist. Für mich ist Petes Verhalten nur dann einleuchtend, wenn ich sage, dass für ihn am Anfang einfach alles zu viel war. Es hatte bestimmt nicht nur damit zu tun gehabt, dass er glaubte, dass Clark ihm nicht vertraut. Das ist ja auch widersprüchlich, da Clark ihm sein Geheimnis aus freien Stücken erzählt hat und sogleich irgendeine Form von Vertrauen vorliegen muss. Zum Ende hin hat Pete jedoch realisiert, dass der Umgang mit dem Geheimnis – und somit auch der Umgang mit der Verantwortung - nicht leicht ist. Anhand von Petes Bestreben, Clarks Geheimnis Dr. Hamilton nicht zu erzählen, sollte Clark allmählich erkennen, dass er wertvolle Freunde hat, die die Wahrheit verkraften würden. Außer Pete stehen noch Lana und Chloe zur Verfügung.

Randnotizen

Lana und Chloe überzeugen weiterhin mit ihrer Freundschaft, an der man sich bedauerlicherweise nicht allzu lange erfreuen kann, da man die beiden zusammen viel zu kurz in einer Folge sieht. Getrennt voneinander hat man auch schon stärkere Szenen von diesen gesehen, denn bis auf das Gespräch zwischen Lana und Clark, ist nichts wirklich erwähnenswert. Dabei haben sie zu Beginn der Folge, wo sie im starken Doppelpack waren, für einen humorvollen Moment gesorgt, als Chloe für Lana als Alibi herhalten musste.

Zum Schluss kommen da noch Lex und Lionel, die auf dem gewohntem Niveau agieren, und zu Lex' Entsetzen einen besseren Umgang pflegen. Lionel möchte, nachdem er blind geworden ist, mehr Zeit mit seinem Sohn verbringen, was diesem wohl Angst macht. Nachdem Lex sein ganzes Leben lang eine Art Hass-Liebe zu seinem Vater gepflegt hat, ist das nicht weiter verwunderlich. Im Bezug auf Lionel gibt es aber schon eine Sache, die mich ein wenig gestört hat, und die wäre, dass er Dr. Hamilton viel zu schnell vertraut hat. Wenn ich blind wäre, dann würde ich nicht sofort mit der nächstbesten Person mitgehen.

Fazit

Bis auf die Tatsache, dass Clark sein Geheimnis Pete anvertraut hat, gab es wieder nicht viel Spannendes zu beobachten und an ein paar Ecken sieht man wieder verschenktes Potenzial, welches noch immer nicht genutzt wird.

Lukas Ostrowski - myFanbase

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