Bewertung

Review: #3.01 Verschollen

Der Season-Opener der dritten Staffel ist von der ersten Sekunde an hervorragend. Man sieht Clark mal ganz anders und die Musik ist mehr als nur super (besonders passt hier "Girls and Boys" von Good Charlotte)... tja, Clark hatte am Ende der zweiten Staffel Smallville verlassen, weil er der Meinung war, er würde allen Schaden zufügen. Er steckte sich also den Kryptonitring an den Finger und verschwand, ohne jemandem zu sagen, wo er steckt. In #3.01 Verschollen erfahren wir, dass Chloe aber doch Kontakt mit ihm hat. Sie muss diesen Fakt jedoch verheimlichen, da Clark geschworen hat, sonst so weit wegzugehen, dass niemand ihn mehr findet.

Durch den Ring sinken Clarks Hemmungen und er macht Dinge, die er sonst nie tun würde: Banken ausrauben, Frauen aufreißen, seine Kräfte (öffentlich) zur Schau stellen und nicht einmal seine Eltern anrufen oder ihnen Bescheid sagen, wie es ihm geht. Wie gesagt, er wollte mit der Smallville-Zeit abschließen und irgendwie muss er sich ja seine Wohnung finanzieren. Chloe kommt ihn eines Tages dort besuchen, doch Clark rastet komplett aus und wirft sie raus (nur im übertragenen Sinn natürlich). Doch auch Lana erfährt von Chloe, wo Clark ist und besucht ihn. Selbst bei ihr flippt er aus, denn sie ruft die Kents an und sagt ihnen, wo ihr Sohn ist. Das Gespräch, als Clark ihr das Telefon aus der Hand reißt und mit seinen "Eltern" telefoniert, erinnert überhaupt nicht mehr an Clark. Während dieses Telefonats sagt er Dinge, die er besser für sich behalten hätte. Seine Eltern seien nie seine Eltern gewesen, was ja im Prinzip stimmt, denn er wurde nunmal adoptiert, aber das vom späteren Superman zu hören, ist mehr als hart.

Eine geniale Szene ist die, als Clark in der Telefonzelle zu Hause anruft und dann doch wieder auflegt. Das Smallville-Superman-"S" auf seiner Brust ist auch wieder zu sehen. Und ja, diese Szene ist eine raffinierte Anspielung auf Superman, denn der hat sich in den Comics und in "Superman: Der Film" in der Telefonzelle "verwandelt".

In Metropolis stößt er schließlich auf den Gangchef Morgan Edge, der einem als Zuschauer sofort ein Dorn im Auge ist. Aber Clark sieht das irgendwie anders, denn er lässt sich auf einen folgenreichen Deal ein: Er soll bei den Luthors einbrechen, um etwas von Lionel für Morgan zu stehlen. Dabei kommt ihm jedoch Jonathan in den Weg, der vorher ebenfalls einen folgenreichen Deal abgeschlossen hat und zwar mit Jor-El: Jonathan bekommt von Clarks biologischen Vater temporär Superkräfte und soll ihn dadurch zurückbringen.

Lex ist unterdessen auf einer einsamen Insel angekommen und halluziniert, weil er Malaria hat. Das wissen seine Freunde und Verwandten jedoch nicht, und so wird in Metropolis seine Beerdigung gefeiert. Auf dieser Beerdigung sieht Lana Clark für eine Sekunde, aber dann ist er wieder verschwunden. Ob er nun wirklich dort war oder ob Lana ihn vielleicht so sehr sehen wollte, dass sie halluziniert hat, bleibt die Entscheidung jedes Zuschauers selbst. Am Ende der Folge wird Lex zwar gerettet, aber er weiß nicht einmal genau, wie er überhaupt auf die Insel gekommen ist, wo er einen grausamen "Verfolger" hatte. Lionels Rolle ist zunächst nicht so ersichtlich. Ob er nun wieder böse ist oder Lex' Frau die wahre Schuldige ist, wird erst in der nächsten Folge geklärt.

Fazit

Es ist einfach klasse, Clark mal in einer anderen Rolle zu sehen. Episoden mit rotem Kryptonit sind doch immer wieder gern gesehen und bieten viel Action und Dramatik. Das Tolle an diesen Folgen ist auch, dass sich Clark und alle anderen an sein verändertes Verhalten erinnern und er versuchen muss, damit klar zu kommen, was die Verletzlichkeit seines Charakters zeigt.

Elsa Claus - myFanbase

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