Bewertung

Review: #9.11 Helden der Vergangenheit (1)

Foto: Tom Welling, Smallville - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Tom Welling, Smallville
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass diese Folge zusammen mit #9.12 Absolute Justice (2) als Film "Absolute Justice" beworben wurde. Da man nie weiß, wie die Episoden in Deutschland ausgestrahlt werden, trennen wir die beiden Folgen. Und was soll ich sagen? Es ist eine tolle Doppelfolge geworden, die es tatsächlich verdient, "Film" genannt zu werden, auch wenn es in #9.11 noch etwas langatmig voran geht.

Pemberton und die JSA

Die Folgen beginnen damit, dass ein gewisser Sylvester Pemberton anscheinend auf der Jagd nach Chloe ist. Warum, erfährt man erst viel später. Er kennt sie bereits, was verwunderlich ist, denn sie kommt ja eigentlich nur noch selten ans Tageslicht und ist hauptsächlich in ihren Watchtower verkrochen. Auch dass Pemberton kein Böser war, sondern eigentlich einer der Guten, der JSA, um genau zu sein, bekommt man erst später mit. Die JSA, die Justice Society of America, ist in der Comicriege sozusagen der Vorreiter der JLA, der Justice League of America. Deswegen sind auch die Charaktere etwas älter, wobei man schon hier sieht, dass auch Nachfolger dazustoßen. Pembertons Tochter, die bald als "Stargirl" bekannt werden wird, spielt da eine große Rolle. Ich muss ehrlich zugeben, zunächst hat sie mich etwas an Kara erinnert, was sich aber schnell legte. Sie legt sich sofort mit Oliver an und der etwas verrückt wirrende Kent Nelson, der bald wieder zu Dr. Fate wird, lässt sich selbst und Stargirl beide vor seinen Augen verschwinden.

Eine Gruppe von scheinbaren Verbrechern wird eingeführt. Sie alle wurden vor längerer Zeit festgenommen, weil sie verschiedenste Verbrechen vollbracht haben sollen. Carter Hall ist einer der angeblichen Verbrecher. Er wird bald als Hawkman gezeigt, der scheinbar eine wichtige Person verloren hat. Gespielt wird Hall übrigens von niemand Geringerem als Michael Shanks, den man wohl am besten aus "Stargate SG-1" kennt. Dann gibt es da noch Kent Nelson, der am Anfang einen Helm umklammert, über den man nichts mitbekommt. Später erfährt man, dass dieser Helm Dr. Fates Grundlage ist und bald schon erfahren wir, zu was er fähig ist.

Michael Shanks Charakter Carter ist ein sehr, sehr grimmiger Typ, der sich anfangs sehr gegen eine Verbündung sträubt. Dies könnte mit dem verloren gegangenen Vertrauen in andere Leute einhergehen. Es geht sogar so weit, dass er länger überlegen muss, ob er Courtney überhaupt helfen will, indem er "seine" Gruppe, die JSA, wieder aufleben lässt. Und dass Kent den Helm zunächst nicht aufsetzen will, zeigt, dass er totale Angst davor hat. Welche Auswirkungen es hatte, ihn abzulegen, sieht man an seinem verrückt wirkenden Dasein. Kents Schicksal ist echt schlimm: Er kann sich nicht mehr daran erinnern, was er vor Dr. Fate erlebt hat. Nur dass er eine Frau und Familie hatte, das weiß er noch.

JSA vs. JLA?

Das ist die Frage der Episode. Werden sich beide Gruppierungen bekriegen oder wird es zu einer friedlichen Einigung kommen? Clark trifft auf Dr. Fate und Hawkman, Green Arrow trifft auf Stargirl und Hawkman - und sie alle treffen auf Icicle - den Killer von Pemberton.

Als Dr. Fate Clarks Schicksal sieht - ein roter Umhang mit einem "S" darin - scheint sich zumindest diese Frage dann geklärt zu haben. Er sieht sofort, dass Clark noch viel mehr erwartet. Zudem hilft Green Arrow Stargirl, doch auf der anderen Seite macht er ihren eigentlichen Plan zunichte. Dass zwischen Hawkman und Green Arrow sofort eine Antipathie vorhanden ist, merkt man gleich. Ich bin gespannt, ob man davon noch mehr sehen wird.

Clark forscht zusammen mit Chloe nach Pemberton und stößt dadurch auf die andere Gruppe. Clark wird von Dr. Fate in ein Museum gebracht, wo er unter anderem die Maske von Hawkgirl, Handschuhe von Wildcat, Green Lanterns Laterne und einige andere Dinge findet. Diese Szene ist für mich die beste der ganzen Episode gewesen. Sie verursacht totales Gänsehaut-Feeling, auch wenn Clark noch nicht ganz zu wissen scheint, von wem die Dinge genau sind. Er findet aber ein interessantes Gemälde, auf dem die ganzen Helden zu sehen sind. Dadurch wird ihm richtig klar, dass diese Leute keine Verbrecher sein können.

Interessant ist die allerletzte Szene sehr, denn hier treffen die JSA und einige JLA-Mitglieder zusammen. Olivers Reaktion darauf? Er zielt mit einem Pfeil genau in die Mitte von Hawkmans Brust. Wie es Clark und Hawkman, die man getrost als Anführer der jeweiligen Gruppierung bezeichnen kann, richtig erkennen: sie kennen sich gegenseitig noch nicht. Und trotzdem wollen bzw. müssen sie zusammenzuarbeiten, um Pembertons Mörder Icicle zu finden.

Und welche Rolle nimmt John Jones dort ein? Ihn kann man als Vermittler bezeichnen, der klar definiert, dass die Menschen Hoffnung haben. Hoffnung in die beiden Gruppen, sozusagen.

Fazit

Im ersten Teil des Films wird man ganz langsam an die Charaktere herangeführt. Das führt teilweise zu Längen, die am Ende aber in einem phänomenalen Ende zusammenkommen. Lois ist in dieser Folge leider gar nicht zu sehen. Das Thema "Kandorianer" wird auch nicht angesprochen, was ich aber auch nicht vermisst habe. Die JSA wird uns in der nächsten Episode noch weiter verfolgen und so viel kann ich euch schon versprechen, es wird definitiv noch besser!

Elsa Claus - myFanbase

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