Review: #5.19 Sein letzter Trick

Nach der Jubiläumsfolge geht es mit der Handlung brisant weiter und einige Steine werden ins Rollen gebracht. Es ist kaum zu glauben, aber am Ende der Folge hat man es sogar geschafft, ein bisschen Hoffnung aufkeimen zu lassen, was einen zuversichtlicher stimmt, als es in letzter Zeit der Fall war.

Motel Hell

Dieses Mal verschlägt es Dean und Sam in ein nettes Etablissement, wo einem wirklich göttliche Grausamkeiten zu teil werden, die dem Zuschauer ein wenig die Lust daran verderben, je wieder ein Hotel zu betreten. Schuld daran sind nicht nur heidnische Götter, sondern auch welche aus der ganzen Welt. Es ist immer wieder amüsant zu sehen, wie es "Supernatural" schafft, solche Themen anzusprechen und innovativ umzusetzen. Die Idee, dass sich Götter in einem Motel in der Nähe eines Highways versammeln, und darüber diskutieren, was sie denn gegen Luzifer unternehmen wollen, ist hoch interessant. Neben den Engeln, Dämonen und dem Teufel, existieren also noch eine Vielzahl an Göttern, die gar nicht mit der weltlichen Situation zufrieden sind und die Macht über die Erde an den Gott verloren haben, der gerade gemütlich faulenzt. So weit so gut, doch ein kleiner Kritikpunkt fällt einem an der Umsetzung schon auf, da die Kämpfe zwischen Luzifer und den Göttern ein wenig unspektakulär waren und man von solchen mächtigen Wesen mehr erwartet hätte. Das Budget ist bei einer TV-Serie jedoch nicht das allerhöchste und deswegen kann man da schon ein Auge zudrücken. Das Ziel wurde nämlich auch so erreicht, da gezeigt werden konnte, dass Luzifer in der Tat stärker ist, als so manch anderer.

Gabriel vs. Luzifer

Neben den vielen Göttern hat man Gabriel wiedergesehen, der nicht nur seinen Humor unter Beweis gestellt hat, sondern auch, dass er wohl der sympathischste Erzengel ist. Zunächst einmal versucht er die Brüder zu beschützen und im Grunde genommen auch alle Götter, da er weiß wie stark sein Bruder ist. Er versucht so lange eine Konfrontation zu vermeiden, bis er selbst nicht mehr weglaufen kann und sich Luzifer stellt. Das Gespräch von den beiden war teilweise verblüffend, da man schon gesehen hat, dass Luzifer so etwas wie Gefühle besitzt und ihm sein Bruder etwas bedeutet. Es hat nicht den Anschein gemacht, als wollte er Gabriel töten, auch wenn er es im Endeffekt getan hat. Gabriel gibt auf der anderen Seite nicht klein bei und es ist interessant zu erfahren, dass er auf der Seite der Menschen steht. Er hat schon recht mit dem, dass die Menschheit nicht schlechter ist als die Engel, schließlich sieht man ja zu welchen Gräueltaten diese fähig sind. Der einzige Unterschied ist eigentlich nur der, dass die Engel mächtiger sind.

Glücklicherweise offenbart Gabriel noch vor seinem Tod in einer freizügigen Videobotschaft, dass es einen Plan gibt, um Luzifer vielleicht doch noch zu überwältigen. Sam und Dean werden jetzt wohl die Pestilenz und den Tod verfolgen und das Aufeinandertreffen wird bestimmt spannend werden. Zumindest wird die Pestilenz auch für ekelhafte Szenen sorgen, denn davon hat man schon einen Vorgeschmack bekommen können.

Dean, Sam und der Humor

Nach den eher bedrückenden Folgen der zweiten Staffelhälfte, gab es in dieser Episode so einiges zum Schmunzeln, was hauptsächlich Deans Sprüche zu verantworten haben. Man hat den Eindruck, als hätte er seine humorvolle Seite wiedererlangt und strotzt vor mehr Kraft. Es freut einen zu sehen, dass er mit Sam einen besseren Umgang pflegt und sein Glaube an die beiden steigt. Jetzt erwarte ich nur noch, dass sie sich weitere Probleme, die in der Zukunft bestimmt auftauchen werden, anvertrauen.

Fazit

Die letzten drei Folgen können kommen, da man jetzt weniger Angst davor hat, dass alles kein gutes Ende nehmen wird. Durch den neuerworbenen Plan gibt es endlich einen Weg, um das große Ziel tatsächlich zu erreichen.

Lukas O. - myFanbase

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