Review: #5.20 Der Teufel steckt im Detail

So kurz vor dem Finale wird das Tempo gedrosselt und auf eine Begegnung mit der Pestilenz oder dem Tod muss man noch ein wenig warten.

Crowley

Schon in #5.10 Abandon All Hope... hat man gemerkt, dass Crowley zu den sympathischsten Dämonen gehört, was teilweise an dem Charakter an sich, aber auch an der großartigen Darstellung von Mark Sheppard liegt. Deswegen ist es unterhaltend, dass Crowley Sam und Dean weiterhelfen möchte, auch wenn er nicht davor zurückschreckt, dabei ein paar Menschen zu töten. Bei der ganzen Situation ist es interessant zu beobachten, dass Dean anscheinend weniger Probleme damit hat, einem Dämon zu vertrauen, als Sam, obwohl beide wegen Ruby ihre Lektion gelernt haben müssten.

Dean ist jedoch jede Hilfe recht, was nicht unbedingt verwunderlich ist, da die Brüder nicht gerade viele Optionen haben, um den Tod und die Pestilenz zu finden. Das nicht vorhandene Vertrauen seitens Sam kann Crowley aber nicht übersehen, und er hegt auch keine Sympathien für Sam, was leider zur Folge hat, dass Dean alleine mit dem Dämon mitgegangen ist. Mittlerweile halten die Brüder aber wieder so stark zusammen, dass diese Handlung nur Sams Bemühen zur Folge hat, seine Wut unter Kontrolle zu bringen.

Während Sam sich betrinkt und mit Bobby telefoniert, kam er dann auch auf eine sehr gewagte Idee, die nichtsdestotrotz das größte Potenzial aufweist. Es wäre unglaublich spannend zu sehen, wie Sam versuchen würde, die Kontrolle über seinen Körper zurück zu erlangen, während Luzifer in als Hülle benutzt. Dieser ganze Plan wird dennoch solange nicht funktionieren, wenn er überhaupt realisierbar wäre, bis Sam es schafft, sich selbst im Zaum zu halten. Bobby hat ihn zu recht darauf aufmerksam gemacht.

Brady

Kommen wir zu dem zweiten Dämonen in dieser Folge mit dem Namen Brady, den Sam allzu gut kennt. Zuerst muss hier auch die Darstellung gelobt werden, da Eric Johnson gute Arbeit geleistet hat. Seine Rolle bot auch viel mehr Profil als die letzte, die ich von ihm gesehen habe, denn Whitney aus "Smallville" ist mit der Rolle hier nicht zu vergleichen.

Der Teufel hat also schon zu Sams Zeit am College versucht, ihn so viel wie nur möglich zu beeinflussen oder zumindest einen Blick auf ihn zu haben. Das hat er mit Brady geschafft, der sich Sams Freundschaft verdient und ihn sogar mit Jess bekannt gemacht hat. Die Konfrontation der alten College-Freunde war entsprechend hitzig und hat einen dazu verleitet, an Sam zu zweifeln, weil man befürchten konnte, dass Sam vom Zorn beherrscht wird und er deswegen überstürzt handelt. Glücklicherweise hat er uns eines Besseren belehrt, und siehe da, mit Brady kann man auch kooperieren, was nicht wenig damit zu tun hat, dass er von Crowley vor dem Höllenhund gerettet wurde. Wiedersehen wird man diesen Charakter aber nicht mehr, weil Sam doch noch seine Rache bekommen hat.

Cliffhanger

Crowley scheint nicht nur die Hilfe von Sam und Dean zu brauchen, sondern auch die von Bobby. Der sympathische Dämon will also einen Vertrag mit Bobby abschließen, da er dadurch eine weitere Seele erhält, die ihm die nötige Kraft gibt, um einen Spruch zu sprechen, mit dessen Unterstützung er den Tod lokalisieren kann. Die Frage ist nur, ob sich Bobby wirklich darauf einlässt, was ich nicht einschätzen kann. Bobby blieb lange standhaft, aber auch er hat bestimmte Wünsche, die ihm Crowley erfüllen könnte. Es bleibt einem nichts anderes übrig, als auf die Antwort geduldig zu warten.

Fazit

Diese Episode diente als Übergangsfolge, die nochmal die letzten Weichen für den Endspurt gelegt hat, der höchstwahrscheinlich wieder an Tempo zulegen wird, welches man dieses Mal ein wenig vermisst hat. Auf Grund dieser Tatsache kann sie nicht so gut abschneiden wie die letzten Folgen, auch wenn Crowley zu sehen war.

Lukas O. - myFanbase

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