Bewertung

Review: #8.08 Verzerrte Gegenwart

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Jared Padalecki, AECON 2
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Auch diese Folge hat Spaß gemacht und balancierte erneut zwischen humorvollen und den eher nachdenklicheren Szenen.

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Der Fall der Woche ist wirklich außergewöhnlich und überzeugte auf ganzer Linie, vor allem in Kombination mit Cas. Dieser wirkt als selbsternannter Jäger ziemlich unbeholfen beziehungsweise hat er einfach noch nicht den Dreh raus, wie man zum Beispiel mit den Betroffenen spricht. Seine Bad-Cop-Aktion lud so sehr zum Fremdschämen ein, dass es schon wieder genial war. Allgemein hat die Interaktion zwischen den Brüdern und Cas toll funktioniert.

Währenddessen hat man die Zeit gefunden, um auf Castiels Innenleben einzugehen, und Deans Sorge sticht dabei positiv heraus. Was ich bei der ganzen Sache allerdings nicht verstanden habe, ist Naomis Absicht in ihren Unterredungen mit Cas. In der letzten Woche hat es noch den Eindruck gemacht, als wollte sie, dass Cas unbedingt die Brüder im Visier hat und jetzt lässt sie ihm die freie Wahl darin, was er auf der Erde machen will. Das wirkte nicht stimmig und enttäuscht ein wenig, obwohl es schon klar ist, dass Misha Collins vielleicht nicht für so viele Folgen zur Verfügung steht und dementsprechend die Brüder ohne Castiel weiterziehen.

In Sams Erinnerungen gab es eine Enthüllung, mit der ich nicht gerechnet habe, jedoch wunderbar erklären würde, warum er Amelia mitten in der Nacht, damals in der ersten Folge der Staffel, verlassen hat. Die ganze Zeit über habe ich gedacht, dass er zu ihr zurückkehren könnte, doch wenn Amelias Ehemann am Leben ist, dann bleibt ihm die Tür mehr oder weniger verschlossen. Mir gefällt es, wie die Erinnerungen oder Rückblenden in die Folgen eingebaut werden und dadurch jedes Mal so eine emotionale Komponente mit einfließt. Für Sam tut es mir auf jeden Fall sehr leid, denn gemeinsam mit Amelia hat er einen Zufluchtsort gefunden, der ihn nach Deans Verschwinden aufgebaut hat. Es würde mir sehr gefallen, wenn die Brüder darüber nochmal ein ehrliches Gespräch führen würden und Sam diesmal die richtigen Worte findet, um Dean begreifbar zu machen, was die Zeit mit Amelia für ihn bedeutet hat.

Fazit

Es bleibt nicht viel zu sagen. "Supernatural" hat vorerst einen guten Weg gefunden, um die alteingesessenen Fans nicht zu enttäuschen und ein wenig vergessen zu lassen, dass die Reise mit den Brüdern eigentlich schon zu lange andauert.

Lukas Ostrowski - myfanbase

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