Bewertung

Review: #8.17 Auf Wiedersehen, Fremder

Das war doch mal ereignisreich. Nicht nur durfte man Castiel wiedersehen, sondern auch meine Lieblingsdämonin Meg und die beiden waren schon immer eine amüsante Kombination.

"Do you really think we can trust Megstiel?"

Allein schon die Einstiegsszene hatte es in sich. Castiel wieder so kaltblütig zu erleben, dass er ohne mit der Wimper zu zucken die Replikationen von Dean töten konnte, war schon ein bisschen angsteinflößend. Außerdem war das ein Vorgeschmack auf das, was am Ende der Folge fast passiert wäre. Sam und Dean haben vorher schon Castiels Verhalten argwöhnisch betrachtet und der innerliche Zwiespalt, den der Engel da ausfechten musste, war gelungen und bewegend in Szene gesetzt. Trotz der Manipulation vonseiten Naomis ist Dean nach wie vor die Achillesferse von Castiel. Und er hat rechtzeitig noch die Kurve bekommen, nachdem man sich Deans blutig geschlagenes Gesicht nicht mehr anschauen konnte. Das bedeutet allerdings auch, dass Cas erneut von der Bildfläche verschwunden ist, wobei ich nicht ganz verstehe, warum er die Steintafel vor Dean beschützen muss. Damit tut er zumindest weder den Engeln, noch den Dämonen einen Gefallen.

Die Gespräche zwischen Castiel und Meg waren sehr unterhaltsam und man kann ihre Chemie nicht leugnen. Meg gehört zu den Charakteren, die zwar nur ab und zu einen Auftritt haben, aber dafür ungemein bereichernd für die Serie sind. Ihre ganze Art macht einfach Spaß und obwohl sie ein Dämon ist, hat sie den Brüdern in den letzten Jahren des öfteren aus der Patsche geholfen. Es ist jedoch sehr schade, dass dem Zuschauer nicht mehr Zeit mit ihr vergönnt ist. Ihr Tod gefällt mir gar nicht. Vor allem hatte sie vorher noch so tolle Momente mit Sam. Das überraschendste daran war vor allem, wie gut sie eigentlich die Vorzüge von einem stinknormalen Leben nachvollziehen konnte. Man kommt nicht drumherum kurz daran zu denken, ob sie und Castiel vielleicht sogar als Paar eine Chance gehabt hätten, wäre die Welt nicht permanent mit übernatürlichen Kämpfen beschäftigt. Seit Beginn der Serie war sie zu sehen gewesen – wenn auch in verschiedenen Körpern - und es macht mich ein Stück weit traurig, dass diese Verknüpfung zu damals nun getrennt ist.

Zum Schluss macht Dean seinem Bruder den Ernst der Lage bewusst und auch wenn Sam über das Zitat aus "Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs" grinsen musste, so hat er Deans Botschaft dennoch verstanden. Sams Zustand wird vermutlich immer schlechter werden, je näher er der Vollendung der Prüfungen kommt. Die Endszene war dann für "Supernatural"-Verhältnisse recht ungewöhnlich, hat mit der Musikuntermalung aber einen stimmungsvollen Abschluss geschaffen.

Fazit

Die Folge profitiert vor allem von Castiel und Meg, doch die Brüder konnten auch gewisse Akzente setzen. Jetzt wird wird es nur noch Zeit, dass Sam bald mit der nächsten Prüfung konfrontiert wird. Für den unerwünschten Tod von Meg muss ich allerdings einen Punkt abziehen.

Lukas Ostrowski - myFanabse

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