Azazel/gelbäugiger Dämon

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Fredric Lehne, Asylum 5
© Jenny Duckworth Photography

Jede Serie braucht einen großen Bösewicht, der sich von allen anderen Bösewichten in seiner Grausamkeit abhebt. Bei "Supernatural" erkennt man diesen Bösewicht sofort an seinen gelben Augen. Der "gelbäugige Dämon", von Fans auch liebevoll YED (Yellow Eyed Demon) genannt, ist quasi das Ur-Böse der Serie. Er ist das Böse, das die Winchester-Familie eigentlich jagt, denn Azazel, so der richtige Name, war es, der Mary Winchester und später auch Jessica getötet hat.

Azazel ist durch und durch böse und geht zudem sehr clever vor. So wird er zum gefährlichen Gegner. Trotz seiner grausamen Methoden kann man ihm einen gewissen Gentleman-Charme nicht absprechen, was ihn beinahe schon sympathisch macht. Er kennt die psychischen Schwachstellen der Menschen und ist gleichzeitig über die üblichen physischen Schwachstellen der Dämonen, wie Weihwasser, erhaben. Dafür scheint ihn ein enges Band mit seinen Kindern zu verknüpfen, zu denen auch der Dämon gehört, der von Meg Masters Besitz ergriffen hat.

Auf der Suche nach ihrem Vater finden Sam und Dean heraus, dass der gelbäugige Dämon eng mit den paranormalen Kräften Sams verknüpft ist, und große Pläne mit ihm und den anderen Leuten hat, die solche Kräfte besitzen.

Am Ende der ersten Staffel ergreift Azazel Besitz von John Winchester und verletzt Dean schwer. Das und ein Autounfall führen dazu, dass Dean in der Folge #2.01 Während ich starb im Sterben liegt. Jedoch beschwört John Winchester den gelbäugigen Dämon, um mit ihm einen Pakt zu schließen. Er bietet den Colt, den der Dämon verzweifelt haben will, und sein eigenes Leben gegen das seines Sohnes. Azazel geht auf den Handel ein.

In der zweiten Staffel zeigt sich auch, warum er den Colt unbedingt haben wollte. Dieser ist nämlich der Schlüssel zur Höllenpforte. Azazel hatte Sam und die anderen Kinder mit Dämonenblut "gefüttert", um den Stärksten von ihnen später zum Führer der dämonischen Armeen zu machen. Zwar gelingt es dem Dämon, das Tor zur Hölle zu öffnen, wird jedoch kurz darauf von Dean mit dem Colt erschossen.

Nach Azazels Tod erfährt man, dass in der Hölle nun Anarchie ausgebrochen ist, weil die Armeen ohne Führung sind. Azazel wollte zwar Sam als Nachfolger, jedoch wird dieser von vielen Dämonen nicht akzeptiert. Sein gefährlichster Widersacher wird Lilith, eine Dämonin, die unbedingt die Macht an sich reißen will.

In der vierten Staffel zeigt sich dann, wie weitreichend die Geschichte der Winchesters mit der Azazels verknüpft ist. Der Engel Castiel schickt Dean zurück in die Vergangenheit, wo Azazel gerade sein Unwesen treibt. Deans Mutter ist Jägerin und sie und ihre ganze Familie werden von Dean auf den gelbäugigen Dämon aufmerksam gemacht, der mit jungen Frauen Pakte schließt, nach denen er zehn Jahre später in ihre Häuser bekommt. Durch Dean trifft Azazel auf Mary, die bereits mit John Winchester zusammen ist. Er ergreift Besitz von Marys Vater und tötet John, der jedoch dank eines Deals wieder ins Leben zurückgeholt wird. Das alles bildet die Grundlage dessen, was zehn Jahre später als Familientragödie der Winchesters endete.

Außerdem erfährt Dean von Azazel, dass sein Plan bei weitem größer ist, als nur die Führung der dämonischen Armeen an Sam zu übergeben. Selbst die Engel wissen nicht, welcher Plan das wirklich ist und was noch auf Sam zukommen wird.

Eva K. - myFanbase