Bewertung

Review: #1.03 Tod im Wasser

Ich bin mir nicht sicher, ob ich seit dieser Episode noch ruhig ein Bad nehmen kann. Immerhin: das Grauen lauert überall. So jedenfalls sagt das Dean Winchester. Und obwohl ich jetzt weiß, dass es da irgendetwas im Wasser gibt, was vielleicht irgendwie glitschig aus dem Hahn rauskommt, erinnert mich die ganze Story an #2.08 Schrecken der Tiefe, eine Episode aus der Mysteryserie "Charmed". Denn im Allgemeinen gibt es zwischen "Supernatural" und "Charmed" bestimmte Ähnlichkeiten, da die beiden Serien fast die gleichen Themen behandeln: der Wendigo, das Etwas aus der Tiefe... Sehr auffällig.

Dass die Verstorbenen, deren Körper nicht gefunden wurden, einfach im Geiste in leeren Särgen begraben wurden, war schön gruselig! Das wäre genau so, als würden wir einen Gott anbeten, der sich dann aber als Lüge herausstellt. Ich meine: Da geht ein verliebtes Ehepaar zum Friedhof und entdeckt einen Grabstein mit der Inschrift "Marissa Cooper" (*hust –hihi- hust*). Dann beginnen sie darüber zu reden, wie eklig die verschrumpelte, magersüchtige Leiche aussehen muss, und in Wahrheit liegt im Sarg niemand. Auch wirklich grauenhaft war die Bedienung am Anfang, die Dean so angemacht hat. Wen stellen die Casting-Leute denn da ein?

Am meisten berührt hat mich auf jeden Fall, wie gut Dean mit Kindern umgehen konnte. Das Spaßige daran war ja eben, dass einmal Dean etwas besser gewusst hat als Sam! So oder so war die Folge sehr gefühlsgeladen und voller Schmerz und Tod. Wer würde schon gerne seine gesamte Familie verlieren? Da müsste jemand wirklich einiges durchmachen... ich würde nicht damit klar kommen. Auch nicht, wenn ich ein Leben auf dem Gewissen hätte. Ich weiß, das klingt jetzt nicht sehr überzeugend, aber die Polizei wäre die Erste, die von meiner Tat erfahren würde. Man sollte immer gleich mit der Wahrheit rausrücken, als das Theater aufzuschieben. Jedenfalls konnten doch einige Taschentücher (ja, sogar Männer können schwach werden) herhalten. Und die ständige Angst – die ich auch hatte - der kleine Junge könnte jeden Moment von diesem Etwas getötet werden, war groß!

Ein toller, kurzer Dialog (nicht alle müssen ihn gut finden, aber gut), den ich (netterweise, haha) abgeschrieben habe, da ich bei Deans letzten Kommentar seinen Gesichtsausdruck toll fand:

Dean: "Ist er ertrunken?"

Sam: "In der Spüle!"

Dean: "Wie geht das?"

Wie geht das? Das ist wirklich eine gute Frage, aber nach dieser sehr aufschlussreichen Episoden erfahren wir es. Sam hielt sich eher im Hintergrund. Obwohl er ja der Mann der besseren Worte ist, wollte mir Dean heute besser gefallen. Die Story war interessant, hatte einiges zu bieten, doch leider kamen unsere "Jungs" keinen einzigen Schritt – mit der Suche nach ihrem Vater - weiter. Darum vergebe ich acht von neun Punkten, die nicht nur wegen der fantastischen Amy Acker (grausam gut) zu Stande gekommen sind.

Niko Nikolussi - myFanbase

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