Review: #3.01 Die glorreichen Sieben

Nach der Sommerpause von "Supernatural" gibt es wieder einmal einige verzwickte Storys. Am hervorstechendsten ist natürlich die um Dean, der nur noch ein Jahr zu leben hat.

Der Deal

Dean lebt derzeit ein noch wilderes Leben als zuvor, da er sein verbleibendes Jahr bis ins Letzte auskosten will. Es ist schon echt eine verzwickte Situation, denn Dean hat Sam gerettet, weil er ohne ihn nicht leben könnte und wollte. Nun hat er aber selbst nur noch wenig Zeit, und wenn die abgelaufen ist, was ist denn dann? Dann ist Sam derjenige, der sein Leben alleine in den Griff kriegen muss. Einen Weg aus dem Deal scheint es nicht zu geben, denn dann würde wiederum Sams Leben draufgehen. Sam selbst bezeichnet diese Tat als "selbstsüchtig", doch ist es das wirklich? Ich glaube, Dean wollte Sam die Möglichkeit geben, etwas aus seinem Leben zu machen, und hat in dem Moment wohl gar nicht dran gedacht, dass auch Sams Leben ohne Dean keinen Sinn mehr hat. Durch den Deal hat sich Deans Leben sowieso schon komplett gewandelt, denn nun hat er wirklich schon so etwas wie einen Todeswunsch, obwohl er noch ein Jährchen übrig hat. Besonders deutlich wird das schon bei der Autofahrt, bei der Sammy erstmal nichts weiter sagt. Aber dieses Gerede von "Ich habe nicht mehr lange zu leben" hat irgendwann doch etwas angefangen zu nerven, auch wenn es teils sehr lustig war (zum Beispiel das "Date" mit den Zwillingen). Wir als Zuschauer wissen zwar, dass Dean irgendwie von dem Deal befreit werden muss - schließlich wird Supernatural mehr als drei oder vier Staffeln haben - doch die Frage ist immer wieder: Wie schaffen sie das diesmal? Dazu wird wohl mehr in der Zukunft kommen, denn in #3.01 The Magnificent Seven wird noch nichts angedeutet.

Das Tor zur Hölle und die Sieben Todsünden

Wieso geben eigentlich alle den Brüdern die Schuld daran, dass das Höllentor geöffnet wurde und vor allem, woher wissen die anderen davon? Jedenfalls gibt der Jäger Isaac ihnen die Schuld dafür und wenig später wird er dazu gebracht, vor den Augen seiner Frau Abflussreiniger zu trinken. Yammyamm, tolle und sehr eklige Szene, die bei uns sicherlich geschnitten wird.

Obwohl das Thema "Sieben Todsünden" schon in einigen Filmen, wie zum Beispiel "Sieben" (unbedingt anschauen, wem die Folge gefallen hat), benutzt wurde, ist es in "Supernatural" absolut nicht fehl am Platz, sondern eine tolle Idee. Das Höllentor wurde geöffnet und dadurch sind die Sünden freigeworden und konnten sich in den Körpern "festsetzen". Nur durch das Auflegen des Armes auf einen Menschen können sie ihnen befehlen, was sie wollen, und sie tun es dann. Leider musste Isaac, der Jäger, dran glauben, und seine Frau musste auch noch alles mit ansehen. Für sie hat man wirklich Mitgefühl entwickelt, vor allem, da die Todesszene so eklig war. Kein Wunder also, dass sie Rache schwor und sie sodann ausleben konnte. Im Gegensatz zu "Sieben", wo ein Mensch andere Menschen für ihre Sünden bestrafte, sind es in "Supernatural" natürlich Dämonen und zwar ganz besondere - frisch aus der Hölle ausgebrütet. Von daher fragt man sich, wie die neue mysteriöse Blonde die restlichen Sünden töten konnte und was es mit diesem Dolch auf sich hatte.

Bobby

Er ist wohl derjenige, der mich immer mehr überrascht. Jim Beaver macht einen richtig, richtig super Job mit diesem Charakter. Letzte Staffel hatte ich manchmal das Gefühl, dass er recht kalt wäre, doch das ändert sich immer mehr. Er gibt den beiden Jungs das, was sie am meisten benötigen: eine Vaterfigur. Und so ist er derjenige, der sie nicht alleine lässt, jetzt, wo John tot ist. Ob sich das wohl noch steigern lässt? Ich glaube kaum, denn jetzt kämpfen sie ja schon zu dritt gegen das Böse und können auch Bobbys Freunde in Anspruch nehmen, falls sie sie überhaupt brauchen.

Fazit

Eine interessante und teils lustige Folge, in der man merkt, was Sam von dem Deal hält, den Dean sozusagen für ihn abgeschlossen hat.

Elsa Claus - myFanbase

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