Review: #4.10 Himmel und Hölle

Nach all den witzigen Episoden in dieser Staffel, die mich nicht wirklich überzeugt haben, geht es seit der letzten Episode, #4.09 I Know What You Did Last Summer, wieder bergauf. Mit #4.10 Heaven and Hell beschert uns "Supernatural" die bisher beste Episode dieser Staffel.

Diese Episode knüpft direkt an die letzte an und wir erfahren, wieso Castiel und Uriel unbedingt Anna töten wollen. Die Antwort: Sie war selbst mal ein Engel! Dass irgendetwas mit ihr nicht stimmt, konnte man schon erahnen. Spätestens als sie es geschafft hat, mit ihrem Blut Castiel und Uriel "wegzuschicken", doch dass sie mal ein Engel war, damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Anna wirkte in dieser Episode schon um einiges sympathischer und vor allem zusammen mit Dean mochte ich sie sehr. Sie ist ein sehr interessanter Charakter und ich würde sie gerne noch länger in der Serie sehen, doch bei dem Ende bin ich mir nicht so sicher, ob mein Wunsch in Erfüllung geht. Dazu später mehr...

Pamela kehrt in dieser Folge zurück und es ist schön zu sehen, dass sie immer noch die Alte ist, obwohl sie ihr Augenlicht verloren hat. Dass sie sich weiße Plastikaugen hat einsetzen lassen, ist schon irgendwie markaber, aber ich finde es witzig. Sie ist auch diejenige, die dafür sorgt, dass Anna sich wieder daran erinnern kann, mal ein Engel gewesen zu sein. Mithilfe von Sam und Dean versucht sie ihre Gnade wiederzufinden, doch diese hat Uriel bei sich, der nicht bereit ist, sie ihr wiederzugeben. Anna und Dean führen auch ein sehr intensives Gespräch miteinander, als sie ihm erzählt, wie das "Leben" als Engel ist. Schön scheint dieses Leben ja nicht gerade zu sein, was mein Bild von einem hellen freundlichen Himmel, in dem kleine Engelchen herumschwirren, für immer zerstört. Anna ist buchstäblich vom Himmel gefallen, da sie ungehorsam war. Da frage ich mich doch, ob das etwas mit Castiel zu tun hatte, was ich mir gut vorstellen könnte, bei den Blicken die sich die beiden zugeworfen haben. Außerdem erwähnt Castiel, dass die beiden eine "gemeinsame Geschichte" haben.

Nachdem Sam in der letzten Episode mit Ruby Dinge gemacht hat, die Gott wohl nicht wirklich befürworten würde, darf diesmal Dean ran und schläft mit Anna, einem Engel, was schon irgendwie lustig ist, wenn man bedenkt dass Dean in der Hölle war. Deans nackter Rücken war auf jeden Fall nett anzusehen. Zudem herrscht zwischen den beiden auch eine unglaublich tolle Chemie, weswegen ich es traurig finde, dass sie am Ende "verschwindet". Was ist da eigentlich genau passiert? Ist Anna jetzt wieder im Himmel? Und was ist mit Alastair? Wurde er wirklich vernichtet? Ich glaube nicht wirklich daran, denn immerhin ist er ziemlich mächtig und ich bezweifle, dass ihm so ein wenig Licht großartig etwas ausmacht. Und ich denke und hoffe auch, dass Anna nicht endgültig verschwunden ist. Ich würde auch gerne wissen, wer die vier Engel sind, die Gott gesehen haben. Ich bin gespannt, ob wir das noch erfahren.

Ruby hat mir diesmal auch erstaunlich gut gefallen, auch wenn ich mit Genevieve Cortese immer noch nicht wirklich warm werde. Meiner Meinung nach hat Katie Cassidy den Charakter Ruby einfach besser verkörpert, aber lassen wir das. Wir müssen uns wohl jetzt mit Genevieve abfinden und die war in der Folterszene echt nicht schlecht. Und auch sonst fand ich sie, sagen wir mal, "erträglich". Ich frage mich jedoch immer noch, was für Hintergedanken Ruby hat? Ist sie wirklich in Sam verliebt?

Doch die genialste Szene kommt erst am Ende. Dean erzählt endlich, was in der Hölle passiert ist und da musste ich schon ganz schön schlucken. Mal wieder eine schauspielerische Meisterleistung von Jensen, wenn nicht sogar eine der besten Szenen überhaupt von ihm. Er war also ganze 30 Jahre in der Hölle und hat dort Seelen gequält, um selbst den Qualen zu entkommen. Ich kann mir vorstellen, was für eine große Belastung das für ihn sein muss und als er davon erzählt, war ich wirklich den Tränen nahe, genauso wie Sam, der endlich mal etwas mehr Gefühle gezeigt hat, im Gegensatz zu der Szene in #4.09 I Know What You Did Last Summer, in der es ihn kaum zu interessieren schien. Wie gesagt, eine der besten Szenen der bisherigen Staffel.

Fazit

Eine fantastische Episode, die das Highlight der bisherigen Staffel ist. Vor allem die letzte Szene gehört zu den besten der ganzen Serie. Und auch mit Ruby kann ich mich langsam anfreunden, auch wenn sie mich noch lange nicht komplett überzeugt hat. Dennoch gibt es von mir die volle Punktzahl.

Kevin Dave Surauf - myFanbase

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