Review: #4.19 Grabräuber

Wie es die meisten "Supernatural"-Fans wussten: Angeblich sollten die Brüder in dieser Folge einen neuen Bruder kennen lernen – etwas, das sich bewahrheitete.

Die Folge beginnt mit dem typischen Muster: jemand stirbt. Dieses Mal: eine etwa 40-jährige Frau, die durch ein Haus rennt und vor etwas flüchtet. Schliesslich wird sie getötet.

Danach sieht man die Brüder endlich wieder einmal versöhnlich: Sie stehen vor einem See, während sich Sam die Zähne putzt und Dean nach Essbarem im Auto sucht.

Plötzlich kommt ein Anruf, der von John Winchesters Handy kommt. Dieses hat Dean immer behalten, um wichtige Kontakte beizubehalten.

Am Telefon behauptet jemand, er sei Johns Sohn. Natürlich gerät Dean in Rage und vermutet einen Dämon dahinter. Ich als Zuschauer wusste schon im Vorfeld, dass der Junge an der anderen Leitung wirklich Johns Sohn sein musste. Dean verabredete sich mit dem Unbekannten und bereitete seine Waffen vor. Man konnte richtig merken, wie ihn das verletzt haben musste. Immerhin reagierte er immer sehr empfindlich, wenn es um seinen Vater John ging.

Schließlich trafen sich die drei an einem abgemachten Treffpunkt, einem Diner. Sam konnte sich vorstellen, dass der Junge recht haben könnte, da dieser nicht nur das vorbereitete Silberbesteck, das eigentlich Dämonen abschreckt, benutzte, sondern auch detaillierte Informationen über John wusste. Dean zweifelte weiterhin. Adam, so heißt deren angeblichen Bruder, hatte seinen Vater angerufen, weil seine Mutter seit einer Weile verschwunden war. Natürlich wusste Adam nicht, dass sein Vater auch verstorben war. Adam wusste angeblich nichts über die Dämonenjagd und dachte, sein Vater sei ein Mechaniker. Es ist ziemlich verblüffend gewesen, wie gut die Produzenten den dritten Bruder gecastet haben. Ich meine, er gleicht vor allem Dean bzw. Jensen sehr, sehr stark.

Erst nach einem Besuch bei dem Unbekannten, der Adam hieß, musste ihm auch Dean widerwillig Glauben schenken. In dem Moment verspürte ich auf John auch etwas Wut. Immerhin bot er Adam ein gutes Leben – nicht so wie Dean und Sam, die schon in der frühen Kindheit mit dem Jagen beginnen mussten. Daher konnte ich Deans Reaktion auf die ganzen Vater-Sohn-Geschichten, die Adam seinen Halbbrüdern erzählte, nachvollziehen.

Die beiden nehmen Adam, nachdem sie herausfinden, dass seine Mutter ermordet wurde, in Gewahrsam und erzählen ihm von deren richtigen Identität. Komischerweise reagiert Adam darauf sehr gelassen und überhaupt nicht geschockt. Irgendwie hat mich das stutzig gemacht – jeder normale Mensch würde darauf nicht so gelassen wirken. Adam kommt sogar mit der Idee auf, sich zu ködern um den Dämon zu finden. Sam, der sich sehr brüderlich um Adam kümmert, hält es sogar für eine gute Idee, mit ihm den gesuchten Dämon zu bekämpfen, wovon Dean aber abrät.

Auch ich mochte die Idee überhaupt nicht, dass Adam sich den Brüdern anschließen würde – aber wie es in der letzten Zeit nicht unüblich war, hört Sam nicht auf seinen älteren Bruder.

Er bringt Adam alles Wichtige bei, um Dämonen zu bekämpfen. Dean, der daraufhin in eigener Initiative nach dem Dämon sucht, gerät auf eine heiße Spur. Ein Polizist, der, wie sich später herausstellt, schon vor zwanzig Jahren mit John zu tun hatte, soll nun vermisst sein. Er kommt auf die Fährte eines sogenannten "Ghouls".

Er folgt seinen Spuren und gelangt in sein Versteck, das in einem Mausoleum ist. Dort wird Dean eingesperrt und es wird immer spannender. Schließlich macht Dean eine Entdeckung, die auch mich schockiert hat. Ich will aber nichts verraten und sage nicht mehr als dass es wohl nicht, wie befürchtet, eine maskuline Version von "Charmed" geben wird.

Die Episode geht nach dieser Entdeckung von Dean sehr spannend weiter und bietet sehr brutale Szenen. Ähnlich ekelig wie in #3.15 Ewiges Leben.

Fazit

Die Folge war alles in allem wirklich sehr gut. Eine gute Mischung aus Spannung, Emotion und Action! Daher eine weitere Folge der vierten Staffel, auf die man sich freuen kann.

Brian A. - myFanbase

Die Serie "Supernatural" ansehen: