Review: #9.06 Der Himmel soll nicht warten

Es geht wieder weiter in der Handlung rund um Castiel und allmählich findet er sich als Mensch zurecht. Darüber hinaus kommen auch bei Crowley ein paar Steine ins Rollen.

"The part of you that overreacted, that cares so much, that's what makes you special."

Die Brüder waren dieses Mal in zwei verschiedene Handlungen involviert, ausgelöst durch die Tatsache, dass Ezekiel nicht in der Nähe von Castiel sein will. Damit hat man gleich an zwei Fronten Fortschritte gemacht. Zunächst hat es mich schon verwundert, wie schnell sich Castiel in der Welt der Sterblichen eingefunden hat. Ich würde vor allem gerne erfahren, wie er überhaupt an diesen Job kam, den er jetzt ausübt. Eine Art von Vorstellungsgespräch hätte es da doch geben müssen und mich würde es interessieren, wie Cas das bewerkstelligt hat.

Darüber hinaus hat er einen feste Bleibe gefunden und ein potenzieller Love-Interest wäre für ihn in Form von Nora vorhanden, wobei ich mich hier auf noch mehr Szenen zwischen Cas und dem Baby freuen würde. Das war schon ein niedlicher Anblick. Cas gefällt mir in seiner Rolle als Mensch überaus gut und seine inneren Dämonen kommen jetzt noch stärker zur Geltung, da er mit der ganzen Gefühlspalette konfrontiert wird.

Bei dieser neuen Erfahrung wäre es nur wünschenswert, wenn sie letztlich auch zu neuen Erkenntnisse führen würde. Castiel ist seit längerer Zeit ein gebrochener Mann, der seine Fehler permanent vor Augen geführt bekommt. Da wäre es zur Abwechslung mal schön zu sehen, wenn er auf lange Sicht eine positive Entwicklung durchläuft.

"I keep my agreements."

Sam und Kevin sind in der Zwischenzeit damit beschäftigt, eine Engelstafel zu übersetzen, und die einzige Person, die ihnen dabei helfen kann, ist Crowley, womit der Dämon sinnvoll in die Handlung eingebunden wird. Das dämonische Telefonat mit Abaddon ist hier sicherlich die lustigste Szene, vor allem als Crowley in der Warteschleife gesteckt wird. Einfach nur herrlich! Crowleys Macht als König der Hölle schwindet dahin und Abaddon entreißt ihm die Zügel. Das bringt den Dämonen in eine völlig neue Position und dementsprechend war die Endeinstellung das Beste an der ganzen Folge: Crowley injiziert sich selbst weiteres Menschenblut. Sollte der Dämon weitere menschliche Züge zeigen, würde ich das nur begrüßen und das ist zur Zeit vielleicht sogar die vielversprechendste Storyline.

Fazit

Während Castiel bereits ein Mensch ist und mit neuen Herausforderungen konfrontiert wird, ist Crowley auf einem ähnlichen Pfad unterwegs und seine Menschlichkeit steht vielleicht kurz davor, an die Oberfläche zu gelangen.

Lukas Ostrowski - myFanbase

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