Review: #1.04 Der Schwertertanz
Diese Episode dreht sich ganz klar um eine Sache und das sind Beziehungen. Davon gibt es in dieser Folge reichlich und obwohl sich alles hauptsächlich nur an einem Abend abspielt, passiert so einiges, das für ganz schön viel Drama sorgt.
Show them, Kathryn!
Kathryn veranstaltet eine Wohltätigkeitsveranstaltung für die Buckner Hall, der Schule auf der Bay und Toby sind. Dass sie sich damit der Öffentlichkeit stellt, sorgt natürlich für viel Gerede. So merkt man doch, wie viel die Menschen, mit denen sie sonst zu tun hat, auf Klatsch und Tratsch geben und es ist eigentlich erschreckend. Ich nehme mal an, dass jeder über eine solche Situation, in der die Familien gerade stecken, sprechen würde, doch hier kommt es mir so vor, als ob in dieser Gesellschaft nichts anderes zählt, als Urteile. Das tut mir sehr für die Familien Leid, die wirklich nur ihr Bestes geben, um mit dieser Situation klar zu kommen und deshalb freut es mich umso mehr, dass Kathryn den Mut hat, dies offen vor allen anzusprechen. Damit hat sie bei mir viele Pluspunkte gesammelt, denn es erfordert wirklich Courage, sich da hin zustellen, und den Leuten indirekt zu sagen, dass sie sich um ihre eigenen Probleme kümmern sollen. Das hat sie wirklich gut gemacht und im Endeffekt hat sie damit erreicht, dass die Leute das Gerede hinter ihrem Rücken nicht mehr so offensichtlich machen.
Wer mir hier eher weniger gefallen hat, war John, der am Ende jedoch wieder ein paar Sympathiepunkte sammeln konnte. Ich fand es unmöglich, dass er den Abend hauptsächlich mit Melody verbracht hat, anstatt an der Seite seiner Frau zu stehen. Ich hatte wirklich schon Angst, dass man hier jetzt auch noch eine Dreiecksbeziehung einführt, die meiner Meinung nach, nicht sein muss. Das wäre doch zuviel des Guten gewesen, da er und Kathryn momentan schon genug Sorgen haben. Gut, dass Kathryn ihm die Augen geöffnet hat und die Versöhnung der beiden hat mir dann doch ganz gut gefallen. Die beiden sollen sich erstmal auf ihre Familie konzentrieren, bevor man hier noch irgendwelche potenziellen love interests einführt. Obwohl ich Melody mag, das muss dann doch nicht sein.
Bay and her drama
Was ebenfalls nicht sein musste, war das Verhalten von Bay. Irgendwie kann ich mich immer noch nicht so sehr an sie gewöhnen und derzeit gefällt sie mir wirklich nur, wenn sie mit Ty zusammen ist. Ihr Ausflippen gegenüber Daphne und Liam ist nicht gerechtfertigt. Sie hat mit Liam Schluss gemacht und angefangen, mit Ty auszugehen, somit sollte da Thema beendet sein. Deshalb finde ich ihr Verhalten gegenüber Daphne unmöglich. Das ganze Drama könnte man sich schenken, denn Daphne kann ja nichts dafür, dass sie mit Liam zusammen kommt und nicht weiß, dass er Bays Ex-Freund ist. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass sie mit ihm Schluss macht, ganz besonders nicht nach Bays Verhalten. Das hätte ich Bay ehrlich gesagt nicht gegönnt. Umso mehr ging es mir zu Herzen, als Daphne vor Liam stand und ihm gesagt hat, dass sie nicht zusammen sein können. Ich mochte die beiden wirklich gerne und es hat mich gefreut, dass Daphne jemand gefunden hat, doch dass es jetzt so auseinander gehen muss, gefällt mir nicht. Wenn Bay jetzt noch an Liam hängen würde und Ty nicht hätte, dann wäre das etwas anderes, doch so, kann ich ihr Verhalten nicht ganz verstehen. Das macht nicht so recht Sinn. Wo ich sie mehr verstehen kann, ist die ganze Familienangelegenheit. Dass sie unglücklich ist, wenn sie Daphne mit ihren Eltern und ihrem Bruder sieht, ist verständlich. Ich glaube, das würde mich auch stören und hier kann ich die Reaktion sehr gut verstehen. Aber im Bezug auf Liam mag das nicht so ganz in meinen Kopf. Wahrscheinlich war es eine Art Rache dafür, dass Daphne ihr das Gefühl gibt, alles zu übernehmen. Ich bin gespannt, wie die Beziehung der beiden Mädchen weitergeht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Daphne jetzt sehr gut auf Bay zu sprechen ist. Eigentlich schade, dass es so zu Ende gehen musste.
Don't break my heart!
Was ich ebenfalls schade finde, ist, dass Emmett und Daphne auf diese Art auseinander gegangen sind. Emmett ist mir in dieser Folge sehr ans Herz gewachsen und wenn ich seinen Gesichtsausdruck sehe, als er Daphne während der Wohltätigkeitsveranstaltung ansieht, bricht es mir beinahe das Herz. Der Arme tut mir so Leid, dass ich das gar nicht richtig ausdrücken kann. Es ist offensichtlich, dass er Gefühle für Daphne hat. Das wurde schon in den letzten Episoden klar, als er sich immer gegen Liam ausgesprochen hat. Doch Daphne merkt überhaupt nichts davon, was das alles wahrscheinlich noch viel schlimmer macht. Ich hoffe, dass die beiden ihre Freundschaft wieder aufbauen, denn das wäre dann doch sehr schade. Emmett gehört zu Daphne, selbst wen er nur ihr guter Freund ist. Außerdem möchte ich nicht mehr auf solche Szenen, wie mit Tobys Band verzichten. Ich musste sehr lachen, als die drei angefangen haben zu spielen und Emmett sie quasi platt macht. Ich selbst war erstaunt, dass er das drauf hat, doch noch viel witziger fand ich die Gesichtsausdrücke von Toby und Wilke. Eine kleine Auflockerung zwischen all dem Drama, die auch bitter nötig war.
Let's see, where this is going...
Was ich zu Regina und Bruce sagen soll, weiß ich momentan noch nicht, weil ich nicht einschätzen kann, wer Bruce tatsächlich ist und wie sich das zwischen den beiden entwickelt. Ich fand es jedoch typisch Regina, sich auf ihn einzulassen. Sie hört sich das, was Kathryn zu sagen hat, an und ignoriert es vollkommen. Einerseits ist das mit Sicherheit eine schlechte Idee, doch andererseits finde ich gut, dass sie hier nach ihrem Gefühl geht. Manchmal sollte man Menschen eine Chance geben, selbst wenn man nur negative Dinge über sie hört. Das sind die Erfahrungen im Leben, die einem später nicht mehr genommen werden können. Da habe ich wirklich Respekt vor Regina und hoffe, dass es gut für sie ausgeht.
Fazit
Trotz der kurzen Zeit, in der sich die Episode abspielt, geschieht so einiges und das gefällt mir mittlerweile sehr gut an „Switched at Birth“, weil es immer Dinge gibt, die einen überraschen. Außerdem bleibt so die Spannung aufrechterhalten, sodass die Vorfreude auf die kommende Episode immer größer ist. Da doch einige negative Dinge in dieser Folge geschehen sind, hoffe ich, dass die nächste wieder etwas positiver wird, doch im Grunde bin ich zufrieden damit, auch wenn Bay mir auf die Nerven ging.
Alex Olejnik - myFanbase
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Diskussion zu dieser Episode
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Dance Amongst DaggersErstausstrahlung (US): 27.06.2011
Erstausstrahlung (DE): 10.02.2014
Regie: Steve Miner
Drehbuch: James Patrick Stoteraux & Chad Fiveash
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