Bewertung

Review: #2.17 Vorzügliche Liebe

Foto: Charles Michael Davis, The Originals - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Charles Michael Davis, The Originals
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Nach den Ereignissen der letzten Zeit war ich darauf gespannt, wie es mit Freya und Rebekah aka Eva Sinclair weitergehen wird. Ein bisschen enttäuschend ist es daher, dass man die Handlung rund um Eva so schnell abgehakt hat und stattdessen eine Handlung wiederbelebt hat, die man schon so oft gesehen hat.

Die Befreiung

Nachdem Eva Sinclair, die - wie jetzt bekannt wurde - vermeintliche Kindesmörderin immer mehr Besitz über Rebekah ergriffen hat, war ich echt gespannt darauf, wie es weitergehen wird und muss sagen, dass ich über die schnelle Lösung etwas enttäuscht bin. Obwohl mich dieses Hin und Her zwischen Eva und Rebekah etwas genervt hat, wäre es besser gewesen, man hätte die Hexe noch etwas mehr agieren lassen, anstatt sie innerhalb dieser Folge schon zu töten bzw. handlungsunfähig zu machen. Denn mir haben die ganzen Interaktionen zwischen den Charakteren sehr gut gefallen, sodass ich es schon ein bisschen schade finde, wie schnell man dies offenbar wieder aufgegeben hat.

Allem voran natürlich Vincent, der mir als solcher sehr vielmehr zusagt als Finn, den ich offen gestanden noch nie richtig leiden konnte. Jedoch beweist Vincent Rückgrat und Menschenkenntnis. Schließlich war er es, der Eva dazu bringen konnte, ihren Mann zu ihrem Versteck mit den Hexenkindern zu führen. Wahrscheinlich hat sie wirklich gedacht, er würde wieder gemeinsame Sache mit ihr machen – was absolut danach aussah. Allerdings hat mich sein Gespräch mit Marcel und seine Schilderung über Evas Plan, einen neuen Zirkel zu erschaffen, schon etwas stutzig gemacht. Gerade wenn man ihn nochmals mit Finn vergleicht, fällt einem der Unterschied zwischen diesen beiden Charakteren massiv auf. Doch gerade dieser Unterschied ist es, der diese Handlung sehr viel interessanter macht. Ohne Vincent und dessen schlechtes Gewissen wegen der Kinder wäre es wohl nicht möglich gewesen, Eva zu überwältigen und die Kinder zu befreien. Ich bin aber froh, dass es bereits in der letzten Folge eine abschließende Szene zwischen dem Ehepaar gegeben hat. Zumindest habe ich diese so aufgefasst, damit auch der Hexer mit seiner Vergangenheit abschließen kann. Obwohl ich sehr gespannt darauf bin, wie es nun mit Vincent weitergehen wird, nachdem er seine Frau zusammen mit den anderen vernichtet hat. Ich könnte mir gut vorstellen, dass nun wieder Cami an seine Seite rutschen wird.

Sehr interessant war es dann auch, dass man Esther mit einbezogen hat, nachdem Freya gestanden hat, keinen Zauberspruch zu kennen, der Rebekah zurückholt. Ein bisschen seltsam ist diese Tatsache schon, immerhin war sie bei der mächtigen Dahlia, die sicher einen Spruch gekannt hat. Aber man wollte sicher diesen Wink auch dafür nutzen, um eine Szene zwischen Mutter und Tochter zu schaffen und damit eigentlich die Fronten zu klären. Dass diese eindeutig zwischen Freya und Esther geklärt sind, dürfte klar sein, nachdem die älteste Tochter dafür gesorgt hat, dass die Mutter das Zeitliche segnet und diese so ihr Vorhaben nicht stoppen kann. Allerdings frage ich mich, ob Esther wirklich tot ist, oder ob dieser Zustand nur vorübergehend ist. Irgendwie bezweifle ich ja, dass man die Mikaelson-Mutter das letzte Mal gesehen hat.

Nichtsdestotrotz hat der Zauber seine Wirkung getan und Rebekah weilt wieder unter uns, zumindest ihr Körper. Aber wie wir erfahren haben, sind alle noch mit dem Körper Evas verbunden, was eben auch bedeutet, dass die Kinder noch nicht befreit sind. Jedoch ist dies gar nicht mal schlecht. Immerhin ist da noch Kol, dem Rebekah versprochen hat, ihn ins Leben zurückzuholen, solange sie noch im Körper einer Hexe steckt. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Autoren dieses Potenzial nutzen und nicht im Sande verlaufen lassen.

Ein Keil zwischen den Brüdern

Schon als Freya aufgetaucht ist,, hatte Klaus ein seltsames Gefühl bzw. misstraute ihr arg. Und dieses Misstrauen hat er bis dato noch immer nicht abgelegt – zurecht, wie man sagen muss. Zwar glaube ich nach wie vor, dass sie ein stressiges Leben bei Dahlia hatte und nie wirklich ein richtiges Zuhause gehabt hatte, doch glaube ich auch, all das gehörte bei ihr zu dem Plan, Klaus auszuspionieren und dafür zu sorgen, dass er noch misstrauischer ihr gegenüber wird. Ich nehme an, Freya wusste von Anfang an, dass Klaus ihr immer misstrauen wird und suchte nur eine Bestätigung dafür, um dies zu untermauern. Zumal sie jetzt auch sehr viele Anhänger auf ihrer Seite hat, die für sie einstehen werden. Ein bisschen schade finde ich dies schon. Denn obwohl mir Freyas mysteriöse Art sehr gut gefällt und sie Misstrauen bei Klaus sät, geht es mir gewaltig gegen den Strich, demnächst schon wieder einen Kampf zwischen den Brüdern zu sehen.

Wie man ja schon in der letzten Folge mit ansehen konnte, hatte Freya Elijah schon auf ihrer Seite, als sie ihm eine Kindheitserinnerung wieder ins Gedächtnis rief und damit seinen wunden Punkt – die Familie – getroffen hat. Und jetzt, nachdem sie Rebekah gerettet hat, festigte sich Elijahs Vertrauen mit Sicherheit noch mehr, ähnlich wie bei Rebekah, die Klaus bereits schon zu verstehen gegeben hat, dass er die vereinte Familie in Frieden lassen solle. Dazu kommt eben noch, dass Freya von Josephine versichert worden ist, mit ihrem Zirkel Verbündete auf ihrer Seite zu haben. Somit sieht es sehr schlecht für Klaus aus und man darf sicher gespannt sein, ob er nun alleine auf weiter Flur stehen wird. Bleibt abzuwarten, wie seine Reaktionen diesbezüglich ausfallen werden.

Randnotizen

  • Das Schauspiel von Maisie Richardson-Sellers als Eva Sinclair hat mir sehr gefallen und ich hätte es durchaus begrüßt, wenn man sie noch eine Weile so gesehen hätte und ein bisschen mehr von ihr erfahren hätte. Leider hat man es versäumt, ein bisschen mehr daraus zu machen.
  • Ein Wunder ist es auch, dass Davina überhaupt noch ins Geschehen mit eingebunden wird.
  • Elijah und Gia sind eine interessante Konstellation, die diesmal zwar wenig Interaktion hatte, aber durchaus überzeugen konnte. Allerdings befürchte ich, dass damit bald wieder Geschichte ist und man die Beziehung/Affäre zu Hayley wieder aufleben lässt.

Fazit

Man konnte mit einigen spannenden Handlungssträngen aufwarten, die jedoch einen Verlauf angenommen haben, der nicht ganz überzeugend war und vieles, was man schon in der Vergangenheit gesehen hat, wieder aufleben ließ. Interessant wird in der kommenden Zeit das Auftauchen von Dahlia und deren Vorhaben werden.

Daniela S. - myFanbase

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